Hallo,
Nein. Dieses „lo“ ist einen sog. „complemento directo“ und
ersetzt einen Satz. Es ist k ein Artikel. Ausserdem ist es so,
wie du es sagst, leider nicht richtig (oder zumindest so, habe
ich es noch nie gehört). Gesagt wird: „No lo sé“ (in dieser
Reihenfolge). Das könnte zum Beispiel heissen: „No sé cuánto
vale el libro.“ (Ich weiß nicht wieviel das Buch kostet), also
„no lo sé“. Es setzt aber voraus, dass man weiß, auf was sich
dieses „lo“ bezieht.
Oh, sorry, mein Fehler. Und ja, es ist kein Artikel, sondern ein Objektpronomen.
Ja, deswegen sprach ich auch nur von den griechischstämmigen
Wörtern auf -ma. Ob davor ein -e- oder ein -a- kommt, ist dann egal.
Ich denke wir reden gerade ein bißchen aneinander vorbei:
Auf Spanisch, die Worter, die mit „-a“ oder gar „-ma“ enden,
sind femenin. Enden sie aber mit „-ema“, sind sie dann
griechischen Herkunft und entsprechend maskulin.
Nein, hier liegst du eindeutig falsch. „-ema“ ist keine Endung. Ich spreche von griechischen Lehnwörtern , die auf „-ma“ enden (und zwar nur die, die auch im Griechischen selbst auf „-μα“ enden), nicht alle davon enden auf „-ema“, aber alle sind im Spanischen maskulin, da sie auf Griechisch neutrum sind und das Spanische kein Neutrum (mehr) hat. „Cama“ usw. sind natürlich keine griechischen Wörter, deswegen gilt die Regel dafür auch nicht.
Ansonsten, probier’s selbst, es kommt nicht auf das „-e-“ vor dem „-ma“ an, sondern auf die Wortherkunft. Und da haben wir neben den vielen Wörtern, die eben zufällig auf „-ema“ zu enden schienen auch solche wie z.B. el reuma , el diorama , el panorama , el drama , el estigma , el coma (für das Koma), el sintagma , el cromosoma , el paradigma…
Also noch mal: das „-ma“ ist die Endung, nicht „-ema“.
Ich glaube aber kaum, dass den Menschen bewußt ist, dass wenn
sie über „lema“ reden, dass dieses Wort aufgrund ihrer
Herkunft maskulin ist.
Nein, bewusst ist denen das nicht. Aber als die Wörter vor Jahrhunderten entlehnt wurden, wurden sie eben mitsamt dem Genus entlehnt. Die Leute, die die Fremdwörter im Griechischen kannten bzw. sie direkt aus dem Lateinischen (wo man diese auch im Neutrum verwendeten) entlehnten, kannten das Genus dieser Wörter eben. Das ist im Deutschen genauso.
(„Diorama“ ist, mE. ein Eigenname)
Nein. Ist, genau wie Panorama, ein Lehnwort aus dem Griechischen.
[…], die mit „-ma“
enden, die unmittelbar davor keine „-e-“ haben (also „-ema“)
und maskulin wäre.
Siehe oben. 
Oder anders gesagt: Endet ein wort mit
„-ama“ (zB. cama (Bett), rama (Zweig), dama (Frau), fama
(Ruhm)), „-ima“ (zB cima (Gipfel), lima (Limette, Schleife),
tarima (Podium)), „-oma“ (zB loma (Anhöhe), toma (Einnahme,
aufnahme), coma (Komma)), oder gar „-uma“ (suma (Addition),
bruma (Dunst)) so sind diese Worte auf Spanisch weiterhin
femenin. Nur eben die, die mit „-ema“ enden, wechseln der
Genus.
Wie gesagt, das scheint nur so, ist aber nicht der Fall.
Bei manchen kommt davor auch ein Konsonant (el estigma).
OK dann präzisiere ich:
Alle wörter die mit „-ema“ oder wohl viele mit
„-[Konsonant]-ma“ enden, sind maskulin.
Deine Erklärung würde immer komplizierter werden. Nein, es stimmt schon: alle Wörter, die von griechischen Neutra auf „-μα“ abstammen (und daher auch auf Spanisch auf „-ma“) enden, sind im Spanischen maskulin.
Also das bezieht sich wirklich nur auf die griechischen
Lehnwörter.
Das glaube ich dir sehr gerne. Allerdings finde ich diese
Regel nicht wirklich nutzlich, denn wer Spanisch lernt, muss
nicht zwangsläufig Altgriechisch können. Ich glaube, mit
meiner Regel ist für jeden klar.
Naja, deine Regel greift leider nicht immer. Ein Lerner würde die Wörter, die ich oben aufgelistet habe, also mit falschem Artikel verwenden. Ein Deutscher, der Spanisch lernt, kann sich vielleicht merken, dass die Wörter, die im Deutschen auf Neutrum sind und auf „-ma“ enden, im Spanischen eben maskulin sind, damit hätte er meist recht, aber auch nicht immer („das Komma“ scheint „la coma“ zu sein, wohl weil es im Lateinischen auch feminin war; warum wir im Deutschen „das“ sagen, wundert mich ein bisschen).
Ich sprach aber auch nicht über Eselsbrücken, da kann man sich vieles überlegen. Ich meinte eigentlich sprachhistorisch gesehen, also den Grund, warum eben so viele Wörter auf „-ma“ maskulin statt feminin sind.
Dann darf ich dich ein Geheimnis an dieser Stelle verraten?:
ich tue mir immer schwer, die Buchstaben „Ö“, „Ä“ und erst
recht „ß“ in den deutschen Wörterbücher zu finden! (Ich meine
es nicht (nur) als Anfangsbuchstabe, sondern auch wenn diese
Mitte im Wort erscheint). Aber es wird langsam besser ;o))
Das glaub ich dir. Wenn ich ehrlich bin, geht’s mir auch manchmal so. 
Von dem was ich jetzt „ergooglet“ habe, gab es nicht eine
Reform im Sinne von „ab sofort wird das XY so und so
geschrieben. Was bis jetzt richtig war, ist es nicht mehr.“,
sondern kam alles schleichend. Aber vor ca 800 (!!!) Jahren
ging es los…
Ja, das kann gut sein. Ich nehme an, dass ab irgendwann die „doppelten Buchstaben“ nicht mehr doppelt (also lang) ausgesprochen wurden, deswegen waren sie sinnlos und man hat sie kurzerhand abgeschafft. Im Italienischen gibt’s sie noch, aber dort spricht man sie auch wirklich doppelt.
Falls du Spanisch mächtig bist und Lust dazu hast, hier ein
interessanter Link:
http://elpais.com/diario/1984/12/29/cultura/47312280…
Danke! Da guck ich mal rein. „Mächtig“ wäre bei mir stark übertrieben, ich könnte es kaum sprechen, aber mit dem Lesen klappt’s halbwegs. So wie ich das verstehe, wurden die (sinnlosen) Doppelbuchstaben irgendwann zwischen 1713 und 1815 dann offiziell abgeschafft.
Jedenfalls, da sind wir uns sicher einig: das ist das schöne am Spanischen; die Orthographie ist wirklich sehr eindeutig, wenn man die paar Regeln kennt. 
und hinter „g“ steht an der
Stelle das „u“, weil man es sonst anders aussprechen würde (*gerra).
Nicht immer! zB „Granada“, „Garage“, „Gabriel“, „gerente“,
„Gibraltar“, „gorra“, „gerundio“, „Girar“, „gota“, etc… Es
gibt sehr viele Beispiele von eienr „g“ ohne U unmittelbar
danach.
Ja, ich meinte aber, dass man „gue-“ eben [ɡe-] ausspricht, während „ge-“ aber [ɣe-] (mit einem Reibelaut) vorne ist. Das dürfte auch bei „gui-“ vs. „gi-“ der Fall sein. Das „-u-“ da dient der Vermeidung dieses Reibelautes.
Soll man das „u“ dann doch mitsprechen, kommt ein
Trema (ah, noch so ein griechisches Wort mit -ma!) drauf:
lingüística.
Sorry, aber das Wort „trema“ gibt es auf Spanisch nicht.
Stimmt, seh ich auch grad. Im Deutschen sagt man (das) Trema dazu. Aber (die) Dieräse gibt es auch als Wort.
Nein, das nicht. Aber ich persönlich schätze das auf ca. 95%
der Fälle. Vergleich mal das mit der deutschen Sprache, sind
wir spanisch-Muttersprachler schlich geschmissen!
Ja, oder erst Englisch, oh Gott!
Aber eine sehr
hilfreiche Regel, mit der man doch zumindest in 70 %
(mindestens) der Fälle richtig liegt, ist, dass Wörter auf -e
feminin sind.
Meinst du damit Wörter die auf Deutsch mit „-e“ enden? Gibt es
auf Deutsch welche? Wenn ja, sind das nie und niemals 70% des
deutschen Wortschatzs!
Nein, ich meine, 70 % der Wörter, die im Deutschen auf „-e“ enden, sind feminin. Vielleicht auch mehr. Also z.B. die Sonne, die Schublade, die Schranke, die Pflaume, die Biene, die Karte, die Lampe, die Reise, die Sahne, die Ruhe, die Nase, die Sage… wenn man als Ausländer hier rät, sollte man meistens richtig liegen. Da ist es am einfachsten, sich die Ausnahmen davon einzuprägen (z.B. das Auge, das Gekreische, der Hüne… eigtl. fallen mir kaum welche ein). Ich denke, es sind vllt. sogar weit mehr als 70 %.
Ich hab das bisher allen ausländischen Freunden gesagt, die Deutsch gelernt haben. Es ist eine gute Eselsbrücke, passt aber auch nicht zu 100 %.
Ja sicher! Ich sage eh immer „die Kühlschrank ist voll“ oder
„der Butter ist heute teuer“… ;o))
Ja das stimmt, leider klappt’s umgekehrt nicht. Die meisten Wörter auf „-e“ sind feminin, aber für die restlichen femininen Wörter kann man sich einfach nur alle irgendwie merken.
Schönes Wochenende!