Im Rahmen einer Lehrprobe würde ich gerne den Anfang einer Fabel von den Schüler/innen weiterschreiben lassen. Der Anfang der Fabel ist vorgegeben, Hauptteil und Schluss müssen unter Beachtung der bereits erarbeiteten Merkmale ergänzt werden. Handelt es sich hierbei um kreatives Schreiben oder eine Verfahrensweise des Handlungs-und Produktionsorientierten Literaturunterrichts?
Hallo Gruschutante,
ich weiß leider nicht, wie man „Handlungs-und Produktionsorientierten Literaturunterricht“ definiert. Wenn es sich aber dabei um das handelt, was ich glaube („Schüler schreiben und lernen dabei was über Literatur“), dann dürfte es sich bei der Übung um beides handeln. Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Oliver Buslau
HUP hat m.E. das Ziel, einen Primärtext besser zu verstehen. Es kommt also ganz auf deine Zielformulierung an. Was sollen die SuS am Ende der Stunde erreicht bzw. gelernt haben? Sollen sie eine bestimmte Fabel o. das Fabelprinzip verstehen oder sollen sie nach bestimmten Vorgaben kreativ schreiben und somit vorher Erlerntes übertragen? Scheint mir eher Letzteres zu sein, da ihr die Kriterien für die Fabel ja schon erarbeitet habt.
Gruß, AB
Ich würde sagen, es handelt sich im Rahmen des Kreativen Schreibens um eine Übung. Jedoch ist mir der Begriff Handlungs- und Produktionsorientierter Literaturunterricht kein Begriff. Ich bin kein Lehrer, ich bin Autodidakt.
Wenn das schreiben des Textes Kreativität erfordert, handelt es sich um kreatives Schreiben. D.h. wenn jeder Text ein Unikat ist, das aus den Gedanken des Schreibenden und notierten Merkmalen resultiert.
Das kreative Schreiben stützt sich auf Recherche und Wissen über ein bestimmtes Thema.
kreatives Schreiben ist ein allgemeiner Begriff - da passt alles rein, denn die Schüler müssen ja kreativ schreiben.
ich würde es aber „eine Verfahrensweise des Handlungs-und Produktionsorientierten Literaturunterrichts“ nennen. Klingt sehr elaboriert
(warum denn einfach, wenns auch kompliziert geht)- und trifft es ja auch: eine Handlung ist vorgegeben und die Schüler müssen textproduktiv werden.
Hallo -
wenn ich es richtig verstanden habe, ist es genau das: kreatives Schreiben als Methode, Schreibanlass und Ergebnis des handlungs- und prouktionsorientierten Literaturunterrichts .
„produktive Verfahren: Schreiben ist Mittel um Texte besser zu verstehen; - kreatives Schreiben: Texte sind Mittel und Material, die zu eigenem Schreiben anregen“
Eine genaue Unterscheidung ist mir nicht bewusst.
Viel Erfolg,
Cornelia
PS: ich habe selbst im Rahmen einer Schreibwerkstatt einige Fabeln „selbst erfunden“, viel Spaß!
Ich denke, das lässt sich nicht eindeutig beantworten. Als Autorin, aber auch als Mutter einer 15jährigen würde das Schreiben in einem solchen, doch recht engen Korsett nicht als kreatives Schreiben bezeichnen. Es ist in diesem Fall eher ein Mittel, um die Merkmale einer bestimmten Textform herauszuarbeiten und zu verstehen, andererseits versteht folgender Autor das kreative Schreiben als Methode des Handlungs- und produktionsorientierten Verfahrens:
Hallo,
das ist für mich kein kreatives Schreiben – kreatives Schreiben bringt ja die Schüler ins eigene Formulieren ohne feste Vorgaben, zunächst ohne konkretes Ziel. Da man einer Fabel genau weiß, wie der Hase zu laufen hat, rechne ich dieses Vorgehen der Verfahrensweise des Handlungs-und Produktionsorientierten
Literaturunterrichts zu. Bin aber selbst keine Lehrerin und empfehle, noch jemanden vom Fach zu fragen.
LG und viel Erfolg!
Pamelie
Hallo Gruschutante,
bin keine Lehrerin, deshalb kann ich dazu nichts sagen.
Warum fragen Sie nicht einfach Ihren Seminarleiter?
Gruß Castafiore
hallo,
kann ich leider nicht beantworten !