Hallo,
kurze Frage ist es bei TFTs genauso wie bei Röhrenmonitoren, dass eine Hohe Bildwiederholungsrate (>72Hz) besser für die Augen ist?
Oder sind dort 60Hz vollkommen i.O. da Flatscreen?
Danke.
Hallo,
kurze Frage ist es bei TFTs genauso wie bei Röhrenmonitoren, dass eine Hohe Bildwiederholungsrate (>72Hz) besser für die Augen ist?
Oder sind dort 60Hz vollkommen i.O. da Flatscreen?
Danke.
Hallo Garp,
beide Geräte funktionieren auf unterschiedliche Weise und das wirkt sich auch auf die Augen unterschiedlich aus:
Röhrenmonitor: vereinfacht gesagt, wird ein Elektronenstrahl in horizontalen Linien über den ganzen Bildschirm von oben nach unten abgelenkt, und dort, wo er auf die Innenseite der großen vorderen Glasfläche auftrifft, entsteht sichtbares Licht. Dies wird durch eine Beschichtung der Innenseite erreicht.
Die Frequenz sagt aus, wie oft pro Sekunde der Elektronenstrahl die gesamte Bildschirmfläche überstreicht.
Die Beschichtung leuchtet eine kurze Zeit - einige Millisekunden - nach. Ist diese Zeit zu lange, werden bewegte Bilder schlecht dargestellt, ist sie sehr kurz, flackert das Bild stärker im Rhythmus dieser Bildwiederholfrequenz. In gewissem Maß flackert es aber auf jeden Fall.
Die ersten Monitore hatten eine Bildwiederholrate von 50 Hz. Man kann das Flackern zwar gerade nicht mehr bewußt wahrnehmen (eventuell, wenn man nicht direkt hinein, sondern daran vorbei sieht), dennoch waren diese Monitore sehr unangenehm für die Augen. Es hat sich gezeigt, daß höhere Bildwiederholraten angenehmer und besser für die Augen sind.
Der TFT-Monitor funktioniert völlig anders: er hat eine Hintergrundbeleuchtung, die konstant viel Licht abgibt, und davor ist der eigentliche TFT-Bildschirm, den Du Dir wie ein Dia vorstellen kannst, dessen Inhalt sich mit den Informationen, die von der Grafikkarte kommen, ändert.
Dieses Flackern der Röhrenmonitore tritt also beim TFT nicht auf und es sollte daher egal sein, ob die Bildwiederholfrequenz 60 Hz ist oder mehr.
Grüße,
I.
Hallo,
kurze Frage ist es bei TFTs genauso wie bei Röhrenmonitoren,
dass eine Hohe Bildwiederholungsrate (>72Hz) besser für die
Augen ist?
die Bildwiederholrate bei TFT besagt nur, welche Eingangssignale der Monitor verarbeiten kann. Auf die Darstellungsqualität hat das keinen Einfluss.
Gruß, Niels
Dieses Flackern der Röhrenmonitore tritt also beim TFT nicht
auf und es sollte daher egal sein, ob die
Bildwiederholfrequenz 60 Hz ist oder mehr.
Es ist nicht ganz egal. TFT-Monitore arbeiten bezügl. der Wiederholrate mit oft sehr engen Spezifikationsgrenzen. Eine zu hohe Wiederholrate kann zur Schädigung oder zur verfrühten Alterung führen und nicht jeder Monitor schaltet bei Überschreitung der kritischen Grenze gleich ab. Man sollte sich daher eher am unteren Rand der Spezifikation bewegen.
Gruss
Schorsch
hi,
nicht jeder Monitor schaltet bei
Überschreitung der kritischen Grenze gleich ab.
Genau! Aber mir ist noch kein TFT untergekommen, das nicht „out of range“ angezeigt hätte, wenn die Hz zu hoch eingestellt waren. Nichtmal das 15" in meiner Firma, welches eins der ersten TFT´s war (und noch immer ohne Pixelfehler läuft
lg,
fred
Hallo Schorsch,
Es ist nicht ganz egal. TFT-Monitore arbeiten bezügl. der
Wiederholrate mit oft sehr engen Spezifikationsgrenzen. Eine
zu hohe Wiederholrate kann zur Schädigung oder zur verfrühten
Alterung führen und nicht jeder Monitor schaltet bei
Überschreitung der kritischen Grenze gleich ab. Man sollte
sich daher eher am unteren Rand der Spezifikation bewegen.
Hää ???
Du schmeisst da Unterschiedliche DInge durcheinander.
Ein LCD kann nicht Punktweise angesteuert werden sondern nur Zeilenweise.
Das Analog-Signal von der GraphikKarte (GraKa) liefert das Signal aber Punkt für Punkt, immer Einen nach den Anderen.
Dein LCD-Monitor muss also zuerst eine ganze Bildschirmzeile dekodieren und Zwischenspeichern, danach wird sie dann in einen Bildspeicher übertragen aus welchem die Information dann ausgelesen und auf dem LCD angezeigt wird.
Die Frequenz mit welcher der Bildspeicher ausgelesen wird ist dabei fest, egal mit welche Bildfrequenz die GraKa betrieben wird.
Aber es macht einfach keinen Sinn die Bilder schneller ind den Speicher zu schreiben als sie ausgelesen werden (Wäre zwar machbar, würde aber technisch einen höheren Aufwand bedingen).
Bei den Monitoren mit Bildröhren (CRT) bestand ein anderes Problem:
Ursprünglich wurden CRTs, wie Fernsehgeräte, nur mit festen Bildfrequenzen (50 oder 60Hz) betrieben. Dadurch verwendete man auch die selben Schaltungen für die erzeugeung der Hochspannung (Der Hochspannungs-Trafo wird mit der Zeilenfrequenz angesteuert). Das Problem bei dieser Schaltung ist nun, dass die Hochspannung mit der Bildfrequenz auch höher wird. Mit dem Aufkommen der PCs und der Verwendung von programmierbaren Videgeneratoren in diesen, wurde die Bildfrequenz plötzlich variabel. (Anfang der 80er Jahre gab es einen Schädling, welcher die Bildfrequenz hoch setzte und dadurch die damaligen IBM-Monitore zerstörte).
Bei den späteren MultySync-CRT wurde dann die Hochspannung meist nicht mehr aus der Zeilenfrequenz abgeleitet.
MfG Peter(TOO)