The German Disease

Hallo, Ihr Vor- bzw. Nachdenker!

Ich habe folgenden Artikel gefunden und hielt ihn doch für bedenkenswert genug, um ihn einmal hier vorzustellen und dazu Eure Ansicht einzuholen:
http://www.studio-magazin.de/edi/German%20Disease.htm

Meine Fragen dazu:

  • Gibt es diese Verdrossenheit wirklich oder ist das nur eine subjektive Wahrnehmung, die ich dann allerdings mit dem Autor teile.
  • Was sind die Ursachen, aus denen diese „Verkalkung“ resultiert? Woher rührt diese Lähmung, die ja offenbar unsere gesamte Gesellschaft zunehmend erfasst?
  • Was wäre nötig, um wieder Bewegung in unser Denken, unser Verhalten zu bringen?

Und, bitte, wenn es Euch möglich ist, haltet die Diskussion auf einem Niveau, auf dem auch dem weniger versierten „Normalnachdenker“ nicht die Luft zu dünn wird.

Grüße
Eckard.

Versuch einer Antwort
Hallo Eckard,

schön, dass du dich hier im Brett mal wieder zu Wort meldest!

  • Gibt es diese Verdrossenheit wirklich oder ist das nur eine
    subjektive Wahrnehmung, die ich dann allerdings mit dem Autor
    teile.

Diese Frage verstehe ich nicht so ganz, weil doch „Verdrossenheit“ gerade als subjektive Wahrnehmung existiert und eben nicht als objektive Gegebenheit.
Meinst du vielleicht die Frage, ob es Menschen gibt, die dieses Gefühl haben? Das denke ich schon und erlebe es auch in meiner Praxis. Und das es nicht wenige Menschen sind, die so denken, kann man ja schon daran ablesen, dass es ein Thema für die Presse ist.

  • Was sind die Ursachen, aus denen diese „Verkalkung“
    resultiert? Woher rührt diese Lähmung, die ja offenbar unsere
    gesamte Gesellschaft zunehmend erfasst?

In der Psychologie nennt man das „burning out“ (ausbrennen, sich ausgebrannt fühlen). Hier eine interessante Arbeit zu dem Thema bezogen auf den IT-Sektor:
http://www.google.de/search?q=cache:zZGuL15mZ-8C:www…

Ich habe gerade mit Erstaunen festgestellt, dass kaum Links zum Thema zu finden sind (außer Hinweise auf universitäre oder außeruniversitäre Kurse). Da werd ich wohl noch mal ein bisschen genauer suchen müssen.

  • Was wäre nötig, um wieder Bewegung in unser Denken, unser
    Verhalten zu bringen?

Das Entscheidende scheint mir zu sein, sich eine Aufgabe zu suchen, die neue Impulse möglich macht. Das ist freilich leichter gesagt als getan und hängt sehr vom Einzelfall und den jeweiligen Umständen ab, weshalb ich mich im Moment etwas überfordert fühle, generelle Hinweise zu geben. Ich werde noch ein wenig darüber nachdenken und mich dann nochmal melden. Vielleicht ist aber ja noch jemand in der Lage, was dazu zu sagen, Metapher vielleicht.

Vorerst herzliche Grüße

Thomas Miller

  • Gibt es diese Verdrossenheit wirklich oder ist das nur eine
    subjektive Wahrnehmung, die ich dann allerdings mit dem Autor
    teile.

Diese Frage verstehe ich nicht so ganz, weil doch
„Verdrossenheit“ gerade als subjektive Wahrnehmung existiert
und eben nicht als objektive Gegebenheit.
Meinst du vielleicht die Frage, ob es Menschen gibt, die
dieses Gefühl haben?

Tag, Thomas,
nein, nein, das war es eigentlich nicht, auf was ich abheben wollte. Es ging mir weniger um individuelle Lethargie als um die Feststellung, dass aus unserer gesamten Gesellschaft - in allen möglichen Bereichen - sozusagen „die Luft raus“ ist - oder es zumindest so erscheint. Es fehlt an dem Drive, der die Aufbaujahre nach dem Krieg und die Reformjahre (nach 70) geprägt hat.
Der zitierte Artikel beschreibt das so:
"Wir Deutschen werden geschätzt aufgrund unseres Fleißes (ein Märchen…?), unseres Strebens nach Präzision, unserer Zuverlässigkeit, doch ohne Ideenreichtum und den Mut zum Außergewöhnlichen werden wir bald nichts mehr zu melden haben. Wenn ich mich anläßlich der Berichterstattung zur AES New York über die mangelnde Beteiligung deutscher Technologiesprecher am Vortragsprogramm beklagt habe, so war dies nur ein Indiz von vielen für den schwindenden Schaffensdrang in unserem Land. Wir ersticken in der zähflüssigen Brühe betonköpfiger Bürokraten, die den Mut zur Selbständigkeit durch einen Dschungel von Verordnungen zu ersticken drohen. Unsere Banken scheuen die Zurverfügungstellung von Risikokapital und gehen lieber auf Nummer sicher. Wer nicht mindestens den benötigten Kreditbetrag in bar als Sicherheit vorweisen kann, verläßt den Bankschalter mit leeren Händen. "

Dass ich mit dieser Beobachtung so allein nicht stehe, zeigte mir auch in einigen Beiträgen die vorangegangene Diskussion, in der zumindest ansatzweise mangelnde Zielstrebigkeit in der Wissenschaft angesprochen wurde. Dies scheint mir derzeit nicht nur in der Wissenschaft und in der Wirtschaft, sondern anscheinend ein allgemeiner Trend zu sein.

Darauf bezogen sich meine Fragen.
Gruß Eckard.

Hallo Eckhard,

T. Millers Betrachtungen des Individuums, sind von einer kollektiven Betrachtung nicht so sehr zu unterscheiden. Was den Einzelnen angeht, ist in der Regel auch für die Gesellschaft, in der er lebt, zutreffend. Das Sein ist ein dynamischer und kein statischer Prozess, also immer in Bewegung. Wie ich schon in meinem unteren Beitrag geschrieben habe, streben die „Wesen“ nach Transzendenz. Dies geschieht auf verschiedenen Stufen. Zwei Pole sind ursächlich für jede Weiterentwicklung.
Wenn wir uns jetzt mal der Psychologie zuwenden, werden sie dort „Eros“ und „Thanatos“ genannt. Der Lebens- und der Todestrieb. Immer wenn ein evolutionärer Sprung „geschieht“, ein Wesen oder eine Gesellschaft, eine bestimmte Entwicklungsstufe erreicht hat, muß sie zwangsläufig, um in die nächste Stufe zu gelangen, das alte Sterben, lassen! (Thanatos) Im Zuge der Entwicklung sucht das unbewußte Wesen nach Eratzbefriedigungen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Person, die vom übermächtigen Verlangen nach Geld, Ruhm, Erfolg etc. besessen ist – bis sie schließlich all das erlangt hat. Jetzt endlich erkennt sie, daß dies eigentlich nicht das ist, was sie gewollt hat, eine Erkenntnis, die ziemlich verheerend sein kann. (Vom Erfolg erschlagen…) Versteht der betreffende Mensch das, und akzeptiert er den Tod seiner alten Wünsche, dann ist er offen für das Streben nach der nächst höheren Ersatzbefriedigung, wo das Ganze dann wieder von vorne, auf höherer Ebene beginnt. Die Ebenen sind die Kette des Seins: Nahrung/Materie/Geld/Wohlstand, Sexualität, Macht, Gruppenzugehörigkeit, begriffliches Wissen, Selbstachtung, Selbstverwirklichung, subtile Transzendenz, Erleuchtung. Dies gilt sowohl individuell, als auch kollektiv, der Mensch ist ein soziales Wesen, die Gesellschaft eine Einheit. (Wenn dies auch manchmal nicht so scheint!) Dies nur um mal eine Richtung anzuzeigen, also die Kausalität. (Ursache-Wirkung)
Laß mich jetzt mal aus Fromms „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ zitieren:
„Das heutige Denkklima begünstigt das Axiom, ein Motiv könne nur dann intensiv sein, wenn es einem organischen Bedürfnis dient –daß also nur Instinkte eine intensive Motivationskraft besitzen. Gibt man diesen mechanistischen, reduktionistischen Standpunkt auf und geht von einer ganzheitlichen Prämisse aus, so beginnt man zu verstehen, daß die Leidenschaften des Menschen im Zusammenhang mit ihrer Funktion für den Lebensprozess des ganzen Organismus gesehen werden müssen. Ihre Intensität beruht auf dem Bedürfnis körperlich wie geistig zu wachsen.
Der Mensch strebt nach Spannung und Erregung, wenn er auf höherer Ebene keine Befriedigung findet, schafft er sich selbst das Drama der Zerstörung.“
Die eigentliche Triebfeder jeden Tuns und jeder Motivation ist eigentlich, der so viel umstrittene „Sinn des Lebens“!
Den manche gar negieren. Nichts macht die Menschen träger, als Sinnlosigkeit oder Sattheit. Von beiden hat die Deutsche Gesellschaft augenblicklich im Überfluß. Nach dem 2. Weltkrieg etwa, waren die Deutschen „hungrig“, hatten sich selbst das Drama der Zerstörung beschert. Will man nun aus dieser kollektiven Lethargie ausbrechen, bleibt eigentlich nur das eine übrig, neue Wege, Inspirationen und Ziele zu finden. Dazu muß aber wieder altes Sterben und den behaglichen Wohlstand und die Faulheit aufgeben, will ja eigentlich niemand. Also werden wir wohl neue Wege finden müssen!
Das aus (meiner) psychologisch-philosophischer Sicht.
Wirtschaftliche Ursachen gibt es natürlich eine Menge anderer, aber das gehört nicht hierher. Aber ich denke auch jede wirtschaftliche oder wissenschaftliche Depression, hat ihre Ursachen, wie individuell sie auch sein mögen, dem Thanatos zu verdanken! Magst du Goethe? Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust!.. „Ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft: Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär`s, daß nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element.“
Ja Thomas, da wären wir wieder! Ob Literatur oder Philosophie, die Grenzen sind oft fließend, nur die Mittel andere! :wink:
Ziemlich gerafft aber hoffentlich halbwegs verständlich?!

Herzliche Grüße
HC

Philosophie und Literatur (offtopic)
Hi HC,

deine Ausführungen zu Eckhard kann ich im Moment leider nicht beantworten. Sie scheinen mir ein bisschen viel unbegründete Voraussetzungen zu beinhalten, aber demnächst fällt mir dazu sicher mehr ein.

Ja Thomas, da wären wir wieder! Ob Literatur oder Philosophie,
die Grenzen sind oft fließend, nur die Mittel andere! :wink:

Hier stellst du mich ein bisschen in die falsche Ecke, indem du implizierst, ich wäre dagegen, Philosophisches in der Literatur zu behandeln. Das ist nicht der Fall. Ich würde lediglich behaupten wollen, dass Literatur allein nicht ausreicht, um gute Philosophie zu treiben.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hi HC,

deine Ausführungen zu Eckhard kann ich im Moment leider nicht
beantworten. Sie scheinen mir ein bisschen viel unbegründete
Voraussetzungen zu beinhalten, aber demnächst fällt mir dazu
sicher mehr ein.

Würde mich freuen! Es ist auch unmöglich, jedem rechtzutun. Alle Einwände kann man auch nicht im Vorneherein ausschließen. Aber dazu ist die Diskussion schließlich auch da.

Ja Thomas, da wären wir wieder! Ob Literatur oder Philosophie,
die Grenzen sind oft fließend, nur die Mittel andere! :wink:

Hier stellst du mich ein bisschen in die falsche Ecke, indem
du implizierst, ich wäre dagegen, Philosophisches in der
Literatur zu behandeln. Das ist nicht der Fall. Ich würde
lediglich behaupten wollen, dass Literatur allein nicht
ausreicht, um gute Philosophie zu treiben.

Ganz sicher nicht, da hast du meine volle Zustimmung. Ich persönlich finde halt, daß sie ein bißchen Farbe ins manchmal doch recht trockene Metier bringt. Mehr nicht! Ansonsten sollte man schon trennen, eine Mischung brächte nur Verwirrung.
Sei gegrüsst
HC

Herzliche Grüße

Thomas Miller

hallo eckhard.
ich habe erst einmal den titel in anführungsstriche gesetzt und
mit einem fragezeichen versehen. fängt die krankheit nicht da
schon an, daß sie nur englisch gesagt werden kann?

ich mag „wörter aus der fremde“, das ist es nicht; ich kann
noch leidlich englisch, das ist es auch nicht und deutschthümler
bin ich schon lange nicht.

„Wir haben als kleine Rädchen in einem komplizierten und
sensiblen System keine Wahl und müssen einfach weitermachen.
Unter welchen Vorzeichen, das kann tatsächlich jeder einzelne
für sich mit erfreulichem Spielraum mitgestalten, durch
Ideenreichtum, genaue Marktkenntnis, neue Lösungswege,
Optimismus und gute Laune.“, lauten zwei der letzten sätze
des artikels, den du ansprachst.

an solchen sätzen und an der überschrift kann man allerdings
krank werden:

  1. wir sind kleine rädchen
  2. in einem komplizierten und sensiblen system
  3. wir haben keine wahl
  4. wir müssen einfach weitermachen.

d.h. wir sind einem blinden schiksal unterworfen. erinnert
dich das auch an das höhlengleichnis platons?

und wenn wir schon so unfrei und unwissend, eingekerkert
und gefesselt sind, mechanische rädchen, zum eigentlich
sinnlosen immer-weiter verdammt, dann sollen wir doch gefälligst

  1. in dem spielraum, der uns erfreulicherweise bleibt,
  2. mitgestalten und ideen (platon) haben,
  3. dabei marktkenntnis erwerben (das ist das wesentliche;
    kennst du „gregor samsa“?)
  4. neue lösungswege mit optimismus und guter laune (irgendwie)

verwirklichen. das ist eine nette kleine philosophie, findest
du nicht? so die richtig mutmachende. gab es da nicht mal so
einen grölschlager (das kommt von „schlagen“): ja, so leben wir
so leben wir alle taaage - optimistisch und gutgelaunt und
immer frisch rasiert - und nach uns die sündflut?

wenn alle so schnell vorwärts rennen, da geh´ ich doch lieber
gleich rückwärts.

denn „nur wer gegen den strom schwimmt, kommt zur quelle.“

sagt herr lec. nur ganz kurz und nicht ohne polemik schreibt
dir dies

günther

Guten Morgen, Günther,
ich glaube, Du hast da an einigen Ecken ganz richtig zugepackt und den Finger auf einige der Schwachstellen gelegt.

Bereits die sanfte Kritik an der Überschrift: Nun mag es sein, dass das Vordringen englischer Sprachfetzen eine Folge der Globalisierung ist oder auch nur der Sogwirkung der jeweiligen „Weltmacht“ folgt - Wir hatten das ja bereits unter den Griechen, Römern, Franzosen - ja sogar teilweise den Deutschen, die jeweils zu Zeiten ihrer politischen oder geistigen Vorherrschaft Teile ihres Wortschatzes in die Weltsprachen einbrachten.

Was ich aber zunehmend beobachte, ist eine schrille, laute, schillernde Oberflächlichkeit, die von nur sehr dürftigem Inhalt getragen wird. Eine Mode, eine prunkvolle Fassade aufzubauen, möglichst an prominenter Stelle, ohne sie durch Substanz rechtfertigen zu können.
Ich denke da an die vielen Websites, wo außer Effekthascherei kein Inhalt irgendwelcher Art zu finden ist, an „Größen“ von Bild, Schrift und Ton, die sich in Lautstark und breit in der Öffentlichkeit suhlen, ohne je ein Wort oder eine Tat von Substanz aus eigener Kraft hervorgebracht zu haben.
Ich sehe - banalstes Beispiel - den Schuljungen, der sich mit „hippen“ Produktnamen schmücken muß, um überhaupt noch in seiner Gesellschaft wahrgenommen zu werden.
Ich höre das 25ste „covering“ eines Uraltschlagers.
Ich vernehme das Webegeklingel um eine mittelmäßige Buchreihe, die doch nur eine Wiederauflage von Ideen enthält, die bereits andere geschrieben haben.

Rundum vernehme ich nur Wiederkäuen, rückwärtsgewandtes Denken, Abgekupfertes.

Weiter unten schrieb Humancrossing:
"Die eigentliche Triebfeder jeden Tuns und jeder Motivation ist eigentlich, der so viel umstrittene „Sinn des Lebens“!
Den manche gar negieren. Nichts macht die Menschen träger, als Sinnlosigkeit oder Sattheit. Von beiden hat die Deutsche Gesellschaft augenblicklich im Überfluß. Nach dem 2. Weltkrieg etwa, waren die Deutschen „hungrig“, hatten sich selbst das Drama der Zerstörung beschert. Will man nun aus dieser kollektiven Lethargie ausbrechen, bleibt eigentlich nur das eine übrig, neue Wege, Inspirationen und Ziele zu finden. Dazu muß aber wieder altes Sterben und den behaglichen Wohlstand und die Faulheit aufgeben, will ja eigentlich niemand. Also werden wir wohl neue Wege finden müssen!

Aber das Neue werden wir nicht unter dem alten Ramsch finden, sicher es wird auf dem Fundament des Alten stehen müssen, aber doch aus neuen Gedanken bestehen.
Oder sind wir nur noch nicht bereit, den Thanatos, der uns bevorsteht anzunehmen? Leben wir in einer Endzeit, in der die Welt, da der Knall, an dem sie sterben sollte, vermieden wurde, mit einem Wimmern zugrundegeht?
Mir erscheint unsere Gesellschaft zur Zeit wie eine Horde, die zum -zigsten Male durchsuchten Müll erneut durchwühlt, anstatt sich auf die Kräfte zu besinnen, die Originäres hervorbringen können.
Vielleicht finde ich diese Kräfte auch nicht in der Philosophie, in der es ja offenbar nicht anders zugeht (zugehen kann) wie in der restlichen Gesellschaft - das zwanghafte immer und immer wieder Durchdenken von bereits Gedachtem, das immer und immer wieder Sagen von längst Gesagtem.

Grüße
Eckard.

Hallo Eckard,

*ich nochmal, grins*

Was ich aber zunehmend beobachte, ist eine schrille, laute,
schillernde Oberflächlichkeit, die von nur sehr dürftigem
Inhalt getragen wird.

Das gibt es, klar, aber mir ist da vielleicht eine kleine Inkonsistenz aufgefallen: Ich frage mich, ob man einerseits gegen diese Oberflächlichkeit sein kann und gleichzeitig andererseits gegen tieferes (möglicherweise zu tiefes?) Nachdenken in der philosophischen Zunft (statt „Zunft“ wollte ich eigentlich „Esoterik“ schreiben, weil diese Art zu denken eben Vielen unzugänglich ist, aber das hätte vermutlich nur wieder falsche Assoziationen geweckt).

Rundum vernehme ich nur Wiederkäuen, rückwärtsgewandtes
Denken, Abgekupfertes.

DAS ist wohl in der Tat ein Zeitphänomen, dass möglicherweise schon aus der Möglichkeit zu kopieren hervorgeht. Kennst du Andy Warhol und seine „Marilyn“ (M. Monroe). Sicherlich! Aber diese Kunst, dieser Versuch, Originalität zu brüskieren, stammt aus den sechziger Jahren. Es ist nur alles viel schlimmer geworden, weil jetzt nicht nur Originales, sondern sogar schon von Abgekupfertem Abgekupfertes abgekupfert wird.

Allerdings frage ich mich, ob es sich hier wirklich um ein philosophisches und nicht viel eher um ein ökomomisches Problem handelt. Denn Pekuniäres spielte in der Zeit, in der du groß geworden bist (und ich auch etwas später), doch wohl nicht so eine große Rolle wie heute.

Also werden wir wohl neue Wege finden müssen!

Das kann nie schaden, aber dazu braucht es die Initiative EINZELNER, Gruppen können so etwas nicht bewerkstelligen.

Leben wir in einer Endzeit …

Na, das wollen wir doch nicht hoffen, oder? Also ich sehe noch Chancen! :smile:

Vielleicht finde ich diese Kräfte auch nicht in der
Philosophie, in der es ja offenbar nicht anders zugeht
(zugehen kann) wie in der restlichen Gesellschaft - das
zwanghafte immer und immer wieder Durchdenken von bereits
Gedachtem, das immer und immer wieder Sagen von längst
Gesagtem.

Wie ich es schon mal andeutete, möchte ich es auch hier wiederholen: Es gibt zur „Philosophie als Philosophie“ (wenn ich so sagen darf) keine Alternative. Die Philosophie wird ALS Philosophie nur da unergiebig, wo sie sich anderen Prinzipien unterordnet - egal ob ökonomischen, politischen, künstlerischen, psychologischen, philologischen etc.

Freilich ist es ziemlich schwierig, Philosophie ALS Philosophie zu betreiben, weil das Denken, das hierzu gefordert ist, schon die Bereitschaft mitbringen muss, sich immer wieder selbst in Frage zu stellen. Das hat schon der alte Kant gewusst, als er zwischen „Philosophie“ (die man lernen kann) und „Philosophieren“ (was man nicht lernen kann) unterscheiden wollte. Ich meine nicht, dass dieser Gedanke 1:1 auf die heutige Zeit übertragen werden kann, aber eine gewisse Verwandtschaft mit heutigen Problemstellungen sehe ich schon.

Herzliche Grüße

Thomas

Hi, Thomas
ja, danke für Deine Antwort,

Das gibt es, klar, aber mir ist da vielleicht eine kleine
Inkonsistenz aufgefallen: Ich frage mich, ob man einerseits
gegen diese Oberflächlichkeit sein kann und gleichzeitig
andererseits gegen tieferes (möglicherweise zu tiefes?)
Nachdenken in der philosophischen Zunft

Ich wende mich durchaus nicht gegen tiefes Nachdenken. Nur muß dieses Nachdenken dann auch irgendwann einmal (verwertbare) Ergebnisse zeitigen, soll es nicht zu einem sinnentleerten Grübeln geraten, das weder den Philosophen noch die Welt weiterbringt.

Allerdings frage ich mich, ob es sich hier wirklich um ein
philosophisches und nicht viel eher um ein ökomomisches
Problem handelt. Denn Pekuniäres spielte in der Zeit, in der
du groß geworden bist (und ich auch etwas später), doch wohl
nicht so eine große Rolle wie heute.

Aber dürfte pekuniäres denn in der philosophischen Betrachtung eine Rolle spielen? Es mag in einer Zeit, in der alles um’s goldene Kalb tanzt sicher schwieriger sein, sich solch „brotlosen Künsten“ wie dem Nachdenken zu widmen, aber unmöglich ist es doch wohl nicht geworden.

Das kann nie schaden, aber dazu braucht es die Initiative
EINZELNER, Gruppen können so etwas nicht bewerkstelligen.

Ich weiß nicht recht, es gab Zeiten, wo das (gesellschaftliche) Klima dem Neubeginn förderlich war, wo Aufbruchstimmung herrschte, die aber alle Bereiche des Lebens erfaßte ob ökonomisch oder geistig oder künstlerisch. Nimm den Beginn des vorigen Jahrhunderts: da begannen plötzlich allerorten neue Ideen zu sprießen, da wurden Dynastien und Firmen begründet, da wurden Erfindungen gemacht und umgesetzt, da durchwehte die Kunst ein frischer Wind, da wurden der Wissenschaft neue Impulse gegeben. Von diesem Impetus leben wir ja heute noch.

Die Philosophie wird ALS
Philosophie nur da unergiebig, wo sie sich anderen Prinzipien
unterordnet - egal ob ökonomischen, politischen,
künstlerischen, psychologischen, philologischen etc.

Dennoch ist und war sie immer in der jeweiligen Gesellschaft eingebettet und war sowohl Ausdruck als auch Ausfluß der jeweiligen Zeit.

Sicherlich werde ich kein Philosoph werden, aber ich möchte doch gern Teile des philosophischen Handwerkszeuges nutzen, um mir meine Welt besser erklären zu können. Wenn es mir auch fürchterlich egal sein könnte, was in 20 Jahren geschieht, da mir dann ja doch kein Zahn mehr wehtun wird - ich könnte meine verbleibenden Jahre doch beruhigter verbringen, wenn ich die Zuversicht haben könnte, dass es mit der Menschheit vorwärts geht. Die derzeit vorherrschende „retroverse Progression“ trägt allerdings wenig zur Steigerung dieser Zuversicht bei.

Lieben Gruß
Eckard.

Hallo Eckard,

Ich wende mich durchaus nicht gegen tiefes Nachdenken. Nur muß
dieses Nachdenken dann auch irgendwann einmal (verwertbare)
Ergebnisse zeitigen, soll es nicht zu einem sinnentleerten
Grübeln geraten, das weder den Philosophen noch die Welt
weiterbringt.

die Frage bleibt, wann und wo man die Suche nach Verwertbarem abschneidet. Das ist das Problem JEDER Grundlagenforschung (und das ist Philosophie auch); Beispiel: Teilchenbeschleuniger in der physikalischen Forschung - da gab es vor einiger Zeit eine Diskussion im Spiegel, die auch online erreichbar war.

Aber dürfte pekuniäres denn in der philosophischen Betrachtung
eine Rolle spielen? Es mag in einer Zeit, in der alles um’s
goldene Kalb tanzt sicher schwieriger sein, sich solch
„brotlosen Künsten“ wie dem Nachdenken zu widmen, aber
unmöglich ist es doch wohl nicht geworden.

Naja, auch philosophische Institute brauchen Bücher, Zeitschriften-Abonnements etc., um gute Arbeit leisten zu können. Da wird mir schon zu viel gekürzt. Und der Versuch, Bücher zu veröffentlichen, scheitert oft genug daran, dass es an der finanziellen Unterstützung mangelt. Und was sich nicht verkauft, wird nicht gelesen. Und wer kein Geld für seine Arbeit bekommt, veröffentlicht vielleicht im Internet, aber er wird sich dann auch schnell überlegen, ob er noch weiter „für nix“ Leistung erbringt, die ihm allerhöchstens zur Sozialhilfe reicht. Das sind keine Phantasmen, sondern das ist das reale Leben. Nicht immer, aber immer öfter.

Ich weiß nicht recht, es gab Zeiten, wo das
(gesellschaftliche) Klima dem Neubeginn förderlich war, wo
Aufbruchstimmung herrschte, die aber alle Bereiche des Lebens
erfaßte ob ökonomisch oder geistig oder künstlerisch. Nimm den
Beginn des vorigen Jahrhunderts: da begannen plötzlich
allerorten neue Ideen zu sprießen, da wurden Dynastien und
Firmen begründet, da wurden Erfindungen gemacht und umgesetzt,
da durchwehte die Kunst ein frischer Wind, da wurden der
Wissenschaft neue Impulse gegeben. Von diesem Impetus leben
wir ja heute noch.

Der Auslöser war auch hier ein Einzelner, wenn man es genau nimmt, nämlich der schon genannte Kant - natürlich in Verbindung mit historischen Ereignissen (franz. Revol. etc.). Oder meinst du das 20. Jh.? Dann wirst du vielleicht auf die 20er Jahre rekurrieren. Voraussetzung für DIESE Stimmung war ein Weltkrieg, den wir heute weniger denn je „benötigen“ - da sind wir uns sicher einig. Und die soziale Struktur, die diese Stimmung ermöglicht hat, wollen wir auch nicht wieder haben, denke ich. So hat alles seine zwei Seiten.

Sicherlich werde ich kein Philosoph werden, aber ich möchte
doch gern Teile des philosophischen Handwerkszeuges nutzen, um
mir meine Welt besser erklären zu können.

Erklären? Du möchtest sie verändern, denke ich, weil dir etwas fehlt - berechtigterweise. Solche Veränderungswünsche birgen aber oft extreme Gefahren in sich, so dass ich es lieber mit Vorsicht halte.

Wenn es mir auch
fürchterlich egal sein könnte, was in 20 Jahren geschieht, da
mir dann ja doch kein Zahn mehr wehtun wird - ich könnte meine
verbleibenden Jahre doch beruhigter verbringen, wenn ich die
Zuversicht haben könnte, dass es mit der Menschheit vorwärts
geht.

Na, wir wollen doch hoffen, dass du als 80jähriger hier noch fleißig postest, um als der erste Internetgreis in die Geschichte einzugehen. :smile: Ich verstehe deinen Wunsch aber sehr gut, würde nur meinen, dass da mit Ruck-Zuck nix zu holen ist.

Die derzeit vorherrschende „retroverse Progression“
trägt allerdings wenig zur Steigerung dieser Zuversicht bei.

Da könntest du Recht haben. :smile:

Herzliche Grüße

Thomas

Noch ein Versuch …
… unter einem etwas anderen Blickwinkel als meine Vorredner: Kann es nicht ganz einfach daran liegen, daß Deutschland seinen Platz sucht und noch nicht gefunden hat?

Da wären zum einen die Gräueltaten unter Hitler, die langsam zur Geschichte werden, weil Täter und Opfer größtenteils nicht mehr leben. Niemand von uns weiß wohl wirklich, wie er damit umgehen soll. Ich (als Spätgeborener) habe des öfteren von Ausländern gehört, wir sollten aufhören, uns wegen dieses längst verziehenen Fehlers (Originalzitat) kleinzumachen. Leicht gesagt, aber irgendwie fühlt man sich auch als nicht direkt Beteiligter … gehemmt.

Zum anderen die noch nicht wirklich vollzogene Wiedervereingung. Deutschland ist inzwischen wieder in vielerlei Hinsicht die stärkste Macht in Europa, scheut sich aber, die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen, obwohl es vom Ausland wiederholt dazu aufgefordert wurde.

Aus dieser Mischung (einerseits das Bewußtsein der eigenen Stärke, andererseits die Scheu davor) ergibt sich die Lähmung, weil man so wenigstens nichts falsch machen kann.

… nur so`n paar Gedanken zum Thema …

Gruß Dirk

Hallo Eckhard,
die Zeit ist manchmal eng gefüllt, deshalb komme ich erst
jetzt auf deine Antwort zurück, der ich ganz generell
zustimme. Ich würde Akzente anders setzen - keine Asche
aufs Haupt streuen, oberflächlichkeit ignorieren, statt beklagen
(schließlich war es Bilas von Thyrene - hieß der nicht so? -
furchtbar peinlich, seine grunderkenntnis „Die meisten sind
schlecht“, ans Orakel von Delphi zu schreiben, weshalb er abseits
ging und einen kleinen, sehr kleinen meißel verwendete…).

Deshalb will ich Dir gerne einen Ausweg weisen, der Deine
Seele ebenso zu reinigen vermag, wie meine mal; sie ist jetzt
ganz verschwunden und einem guten, intensiven Lebensgefühl
gewichen.

Es ist nämlich überhaupt kein feststehendes Gesetz, dieser
Allgemeinplatz:
Wer hat nicht schon des öfteren daran gedacht, daß
alles, was nach Platon philosophiert wurde, im Grunde nur
eine einzige lange Fußnote zu ihm darstelle?

Es hat sich jemand aufgemacht, „einfach“ alles danach, was Du
zutreffend beschreibst als „Wiederkäuen, rückwärtsgewandtes
Denken, Abgekupfertes“, also die ganzen Fußnoten aufzuarbeiten,
sie so stehen zu lassen und neu anzufangen.

Die Phänomenologie, die durch Husserl begründet wurde, ist ja
bereits als Methode von den großen Philosophen abzulösen und
zu einem kollektiven Forschungsprogramm zu machen (Böhme).
"Das impliziert auch die Möglichkeit, ihr Gegenstandfeld
gegenüber dem von ihren Begründern anvisierten zu erweitern.
Für Böhme (ich hatte mal eine Lit.Angabe hier gepostet)
ist dabei der Ausgangspunkt „nicht die Phänomenologie Husserls,
Sartres oder Merleau-Pontys, sondern die „Neue“ Phänomenologie
Hermann Schmitz.“ (Böhme, in: Böhme/Schiemann, Phänomenologie
der Natur; suhrkamp tb wissenschaft 1325 - Lies es mal und Du
wirst bereits reich beschenkt!)

Das ist meine Empfehlung zur Katharsis Deines Denkens. Damit es
hier nicht zu ausführlich wird, nur ein Link:
http://www.users.comcity.de/~vvfhkg/wasistGNP.html

Übrigens findet demnächst das 10 Symposion der „Gesellschaft
für Neue Phänomenologie“ in Hamburg statt. Da kannst Du den
köstlichen Emeritus Hermann Schmitz life erleben.

Meine email-adr. findest Du oben, damit´s hier keine Privatdiskussion
wird.

Gruß
Günther

Noch einer … :smile:
Hallo Eckhard,

ich habe eine alten Adorno-Aufsatz von 1961 mit dem Titel „Philosophie und Lehrer“ (ND in: Adorno, Kulturkritik und Gesellschaft II, Gesammelte Schriften 10/2, S. 474-494) ausgegraben, in dem genau deine Kritik schon geäußert wird, wie gesagt: 1961 (mein Geburtsjahr *g*).

Genau diese Verdrossenheit mit bzw. gegen die Philosophie, die sich nur mit der eigenen Nabelschau beschäftigt, wird hier aus der Perspektive eines Examenskandidaten prüfenden Professors betrachtet. Adorno führt die von dir angesprochene Lähmung auf den Nationalsozialismus und seine Denkweisen zurück. Er meint nicht, dass die NS-Doktrinen noch da sind, sondern eher, dass die Denkformen noch ähnlich sind, dass sich die Menschen zu sehr an Namen klammern und nicht an Problemen arbeiten.

Die Lehramtskandidaten der Philosophie verfehlen damit - wie Adorno sagt - den Kern der Philosophie, aber daraus macht er ihnen keinen Vorwurf. Sondern er macht den Vorwurf den Lehrenden, die es nicht vermögen, die gesellschaftliche Relevanz ihrer Thematiken zu vermitteln. Freilich hält er es auch für bedenklich, die Prüfung von Philosophielehrer für „bestanden“ zu erklären, die gerade mal EINEN Philosophen halbwegs ableiten können und auf jede Frage nach dem Umfeld dieser einen Philosophie schon scheitern. Auf der anderen Seite ist das - nach ihm - auch nicht vermeidbar, weil sonst gar kein Philosophieunterricht in den Schulen möglich wäre. Wenn ich an mein Studium zurückdenke, muss ich sagen, hat er nicht ganz unrecht - nicht nur bezüglich der Lehramtskandidaten.

Eine wirkliche Lösung dieses Problems sieht auch Adorno nicht, außer eben in der Verbesserung der Qualität der Lehre. Zitat:
„Ist der Enthusiasmus, wie ihn Platon, der schließlich wusste , was Philosophie sei, für deren wichtigste subjektive Bedingung er hielt, etwas, was sich verordnen läßt? … Auf dringlichste wären anzuraten Schellings „Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums“. … erstaunlich, dass die Situation im Jahre 1803 … gar nicht so verschieden ist von der Gegenwart, in der die Philosophie nicht mehr die gleiche Autorität ausübt. An den zukünftigen Lehrern wäre es nicht so sehr, sich zu etwas zu bekennen, was ihnen fremd und gleichgültig ist, als dem Bedürfnis zu folgen, das in ihrer Arbeit sich aufdrängt, … Man darf sich nicht dabei beruhigen, es sei nun einmal so schlimm, und man könne nichts dagegen tun, sondern es ist über jene Fatalität und über ihre Konsequenzen für die eigene Arbeit, auch fürs Examen, nachzudenken. Das wäre der Anfang jener Philosophie, die nur denen sich verschließt, die sich gegen die Gründe verblenden, warum sie sich ihnen verschließt.“ (S. 493f.)

Wie gesagt: ein Text aus meinem Geburtsjahr, mit dem ich mich - angeregt durch dich, Eckard - wieder mal in die Pflicht gestellt sehe, mich selbst in Frage zu stellen. Wir Philosophen sind manchmal zu behäbig. Dagegen müssen wir etwas tun.

Herzliche Grüße

Thomas

Grinsel :smile:
Na, Thomas, dann hab ich ja doch was bewegt mit meiner Frage :smile:

Wie gesagt: ein Text aus meinem Geburtsjahr, mit dem ich mich

  • angeregt durch dich, Eckard - wieder mal in die Pflicht
    gestellt sehe, mich selbst in Frage zu stellen. Wir
    Philosophen sind manchmal zu behäbig. Dagegen müssen wir etwas
    tun.

Die Behäbigkeit und die Verlagerung des geistigen Schwerpunktes ins Hinterteil ist aber beileibe nicht nur den Philosophen eigen - wie ja weiter unten angedeutet ist das wohl ein Merkmal unserer Zeit, deren Kinder nun eben auch die Philosophen sind. Und Schattenspringen - zumal über den eigenen - ist nun einmal eine schwierige Disziplin :smile:

Eher ein Pragmatiker denn ein Theoretiker sind meine Versuche des Nachdenkens naturgemäß eher an praktischen, greif- und erlebbaren Dingen ausgerichtet. Daher kann ich auch den Anregungen von Günther (s.u.) nicht viel abgewinnen, sie gehen mir schon zu weit ins „Durchgeistigte“, erscheinen mir zu religiös/esotherisch.

Danke Dir und allen andern für die Aufmerksamkeit und die Mithilfe beim Nachdenken.
Grüße
Eckard.