Thema: Oktoberfest. IDafür brauche ich euere Hilfe: Fragen & Antworten, Grammatik und Stil Korrektur erwünscht ;)

Guten Abend!

Ich habe Fragen und Antworten verfasst. Ich bin mir sicher, das ich Fehler gemacht habe, da mir das Sprachgefühl fehlt. Freue mich auf jede Hilfe. #DAF

Welche Wörter und Adjektive bezeichnen im ersten Abschnitt (+ in der Einleitung) das Oktoberfest?

Das Oktoberfest wird als Party-Exzess bezeichnet. Es sei eine Party der Superlative. Das finden wir sogar im Text wieder mit Adjektiven selbst im Superlativ: so wird das Oktoberfest als „größtes Volksfest der Welt“ charakterisiert.

Inwiefern ist das Oktoberfest ein Exzess?

Ruth Krause, die Verfasserin des Artikels, beschreibt das Oktoberfest wie ein Schlaraffenland mit Achterbahnen, laute Musik, riesige Festzelte, Millionen Besucher, die Millionen Liter Bier trinken.

Welches Synonym des Oktoberfest finden wir im Text?

Ein Synonym ist „Wiesn“.

Welche Auszeichnung erhielt es 1997? und was zeigt es?

Das Oktoberfest wurde mit dem Umwelt Oscar ausgezeichnet. Es zeigt dass, das Oktoberfest ein grünes Fest ist und zum Öko-Vorbild erhoben wird.

Inwiefern ist das Oktoberfest als grünes Großereignis erarbeitet?

In mehrfacher Hinsicht ist dieses Ereignis umweltfreundlich:
Zuerst ist das Fleisch Bio-Fleisch. Die Lebensmittel auf dem Oktoberfest sind alle in Bio-Qualität, so dass , das Bier Beispielsweise ohne „genverändertes Getreide gebraut“ wurde.

Dann besteht der Maßkrug aus Glas: Einweggeschirr und Getränkedosen sind verboten.
Die Krügen sind einfach mit Wasser abgespült.
Das Nachspülwasser wird für die Toiletten wiederverwendet.
Der Strom für die Wiesn wird in Wasserkraftwerken/ wird öko produziert.
die Veranstalter verwenden ausschließlich Öko-Strom

Zum Schluss fahren die Besucher mit Fahrradrikscha nach Hause oder zum Oktoberfest, d.h. ohne Auto

Was könnte noch, im Sinne Umweltfreundlichkeit, verbessern werden?
Nur die Mülltrennung könnte man, dem Artikel nach, verbessern

Welche Bedingung sollte man beachten, wenn man einen Stand aufmachen will?
Der, der sich einen Stand auf dem Oktoberfest wünscht, sollt eine Art Charta beachten, in der „Umweltfreundlichkeit“ ein Bedingung ist.

Hans Spindler nennt zwei Gründen, warum die Standbetreiber zu grünen Handel gezwungen sind. Welche?
Hans Spindler erklärt, die Umwelt schonen wollen. Es liegt ihm am Herzen, umweltfreundlich zu wirken. Außerdem sei es eine gute Werbung.

Am Ende des Artikels wird trotzdem den Positivismus des Atikels differenziert? Inwiefern?

Die Autorin erklärt, dass das Oktoberfest zwar ein grünes Ereignis ist aber es sei zu differenzieren, da die Besucher nicht darauf achten und handeln eher unbewusst.

Hallo naaa,

Das + als Zeichen und nicht ausgeschrieben „und“ ist in zusammenhängenden Texten sehr wenig üblich. Zum inhaltlichen Verständnis: Folgt die Einleitung denn erst nach dem ersten Abschnitt? Sonst wäre das „+“ oder „und“ unlogisch.

Inhaltlich würde ich hier auf die Form „Superlativ“ nur eingehen, wenn in der Einleitung mehrere Adjektive im Superlativ stünden. Die Frage bezieht sich ja auch eher auf die Wörter selbst, nicht auf deren Formen: „Exzess - Superlative“ - „größtes der Welt“. Ich finde die Verwendung der Worte „Party“ und „Volksfest“ in unmittelbarer Nähe zueinander markant, weil das ja eigentlich ganz verschiedene Dinge sind.

Achte auf die Flexion: Kürzlich hast Du geschrieben, dass Du den Dativ zu viel anwendest - hier fehlt er: „lauter“, „riesigen“, „Besuchern“.

Inhaltlich gehst Du hier nicht auf den Begriff „Exzess“ ein: Ein Exzess ist eine Übertreibung - dass sehr viele Leute an einem Ort sind, ist für sich alleine noch nicht übertrieben. Exzessiv ist beim Oktoberfest vor allem das Trinken bis zur völligen Besinnungslosigkeit, am meisten geübt von Gästen aus anderen Gegenden und Ländern, die keine Übung im Umgang mit Bier haben und deswegen nicht langsamer trinken oder aufhören, wenn der Rausch schön und lustig ist, sondern sich weiter voll laufen lassen, bis sie sich überhaupt nicht mehr kontrollieren können, und es ihnen nur noch schlecht geht.

Man muss dazu wissen, dass der „Umwelt-Oscar“ eine für die Werbung erfundene Auszeichnung ist, die anders als z.B. der „Blaue Engel“ oder das EU-Bio-Siegel nicht nach definierten und nachvollziehbaren Kriterien verliehen wird.

Ein paar Tippfehler habe ich korrigiert. Inhaltlich ist in dem Artikel offenbar ein Fehler: Weder das Bier, noch die Ochsen, noch die Hendl oder die Würste sind auf der Wiesn insgesamt nach EU-Bio-Richtlinie erzeugt. Das wäre viel zu teuer, und Hähnchen und Würste ließen sich in dieser Menge auch gar nicht als „Bio“-Produkte erzeugen. Die Werbung mit dem Brauen „ohne genverändertes Getreide“ folgt der Mode, dass sehr viele Leute ständig Angst davor haben, sie könnten irgendetwas „ungesundes“ essen oder trinken, und dabei ganz vergessen, sich um die Wirklichkeit zu kümmern: Es gibt in der EU überhaupt keine genveränderte Braugerste, so dass mit diesem Slogan jede Brauerei werben kann.

Krüge bildet den Plural ohne n.

Inhaltlich ist hier ein Fehler: Das Nachspülen mit kaltem Wasser, das man sieht, dient der Kühlung der Krüge und der Entfernung von übrigem Spülmittel, das den Bierschaum zusammenfallen ließe.

Das Spülen selber muss bei hohen Temperaturen und mit chemischen Reinigungsmitteln geschehen - es würde von den Gesundheitsbehörden wegen des hohen Infektionsrisikos nicht geduldet, wenn ein Wirt auf der Wiesn nur mit Wasser spülte. Der schwäbische Unternehmer Winterhalter aus Meckenbeuren hat dafür die Hochleistungs-Spülmaschine „STF Bavaria“ entwickelt, die in einer Stunde 2800 Maßkrüge spülen kann: http://www.winterhalter.de/maschinen/bandtransport/eintank-bandtransport/

Das Adverb „öko“ ist umgangssprachlich und kann nur mündlich bei ungezwungener Sprechweise verwendet werden. Inhaltlich wird hier wie bei dem Bier ohne genveränderte Gerste mit etwas geworben, was in München schon seit hundert Jahren so ist: Mit ihrer Lage an der Isar im Vorland der Alpen gibt es in der Stadt und in ihrer Nähe sehr leistungsfähige Wasserkraftwerke - man nutzt hier also für die Wiesn den Strom, der sowieso da ist.

Die Fahrradrikscha benutzen sicherlich weniger als ein Promille der Wiesn-Besucher. Mit dem Auto wird wegen der Parkplätze und wegen der Alkoholkontrollen allerdings auch nicht mehr viel gefahren. Gäste aus Ländern, in denen es kaum funktionierende Bahnen und Busse gibt, und die deswegen nicht wissen, wie man diese benutzen kann, fahren mit dem Taxi. Viel wichtiger ist die Station „Theresienwiese“ (das ist das Festgelände) der U-Bahnlinien U4 und U5 und die S-Bahnstation „Hackerbrücke“. Wer sich auskennt, weiß, dass man vom Hauptbahnhof aus mit einem kurzen Fußweg zur Theresienwiese kommt und gar keine U-Bahn oder Trambahn braucht, wenn man von auswärts kommt und auf die Wiesn möchte.

Solche Fehlerchen wie das „e“ findet die automatische Rechtschreibprüfung in Deiner Software.

Bedingung ist weiblich, weil es immer die Frauen sind, die Regeln aufstellen und durchsetzen :slight_smile:

In dieser Funktion Infinitiv mit „zu“ - so wie bei „zu wirken“.

Stammt die Formulierung „Positivismus“ von einem Dozenten? Sie hört sich an, als käme sie von einer älteren Person, die noch die Zeit vor 1989 aktiv erlebt hat, als alles mit theoretisch einordenbaren Begriffen charakterisiert werden musste. „Positivismus“ hat in der Philosophie und auch allgemein in der Erkenntnistheorie eine andere Bedeutung als das umgangssprachlich verwendete Wort „positiv“. Ich würde die Frage formulieren:

„Inwiefern wird am Ende des Artikels dennoch sein positiver Grundton relativiert?“

Mit „aber“ beginnt ein neuer Nebensatz, der durch ein Komma von dem ersten abgetrennt wird.

„Differenzieren“ würde ich hier nicht verwenden - das Verb bezeichnet eher eine feine Unterscheidung zwischen verschiedenen Alternativen, die nicht gewertet werden: „Wenn man sich hier auf Artikel 16a des Grundgesetzes beruft, muss man zwischen politischer Verfolgung und anderen Motiven für Migration differenzieren.“

ich würde formulieren:

„… , aber man dürfe dabei nicht vergessen“ oder „… , aber dennoch müsse man sehen, dass die Besucher darauf nicht achten und nicht bewusst handeln.“

Schöne Grüße

MM

eure Hilfe

Guten Tag,

Aprilfisch hat kommentiert und korrigiert: Hans Spindler erklärt, die Umwelt schonen zu wollen.
In dieser Funktion Infinitiv mit „zu“ - so wie bei „zu wirken“.

ich verstehe leider die Korrektur nicht.

Braucht man hier ein „zu“ oder nicht?

Vielen Dank (une vielen Dank Aprifisch für die verbesserungen! es hilft mir eine Menge)

Hallo,

hier braucht man es. Man könnte nur darauf verzichten, wenn man mit „dass“ konstruieren würde: „Spindler erklärt, dass er die Umwelt schonen will.“

Schöne Grüße

MM

Vielan Dank!
Ist nun viel klarer!
Danke! Danke! Danke!