gute Schaschliksoße selbstgemachtist eine langwierige Geschichte.
Du findest sicherlich auf den entsprechenden Kochseiten im Internet Rezepte für selbstgemachtes Ketchup. Wenn Du die auslässt, in denen steht: „nehmen Sie eine Packung Tomatenmark“, wirst Du feststellen, dass gutes Ketchup und später gute Schaschliksoße eine Menge sonnengereifte Tomaten verlangt, die über Stunden langsam zu Mark reduziert werden müssen. Des weiteren gehören als Geschmackszutaten unbedingt Möhren, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch hinein und eine halbe Tonne Zucker (Du kannst auch gerne Rübensirpu verwenden), sowie als Kochflüssigkeit guter Essig.
Gewürzt wird mir Lorbeerblatt, Senfkörnern, Ingwer in Scheiben, ordentlich Salz und was Dir sonst noch einfällt.
Rechne mal einen halben Tag für die Herstellung.
Die fertige Mischung gehört durch ein Haarsieb passiert.
Danach, wenn die Grundsoße fertig ist, kannst Du den selbst gekochten Ketchup mit Currypulver und Chili zur Schaschliksoße aufmotzen.
wobei die Arbeit eigentlich minimal ist. Insbesondere wenn man Dosentomaten nimmt. Die sind für solche Zwecke ohnehin ideal, da es aromatische Sorten sind, die zum optimalen Reifezeitpunkt gepflückt und sofort verarbeitet werden. Kein Vergleich zu dem was an transportfähigen Sorten unreif gepflückt auf langen Reisen in den Supermarkt nachreift.
Meine Lieblingsdosentomaten sind San Marzano, die Du z.B. hier http://www.gourmondo.de/Produkt-Details/Sarno-San-Ma… bekommst. Das ist eine Sorte die auf Bestreben der italienischen SlowFood-Bewegung wieder ins Licht der Öffentlichkeit getreten ist, und die einfach toll ist.
Hab Deinen Beitrag abgespeichert und werde - wenn wir nächsten Sommer mal wieder nicht alle Tomaten gleich essen können - tatsächlich die Probe aufs Exempel machen. Mit so allem was der Garten hergibt.
Bisweilen wird dann eben doch wieder die Flasche herhalten.
Ich brate das Fleisch/Speck auf Spießen oder auch nicht in einer Pfanne an, nehme das dann raus, damit ich besser rumfuhrwerken kann.
Dann brutzele ich jede Menge Zwiebeln an, Knoblauch, rote Paprika, evtl. noch ein bißchen Möhre und Sellerie (beides fein geraspelt). Dann wird gelöscht mit Tomatenpürre (also wir kaufen palettenweise das BioBio-Pürree von Netto oder Plus). In einen Topf umfüllen und pürieren. Paprikapulver (Schärfe je nach Geschmacksnerven), Pfeffer, Salz, etwas Curry und (ganz wichtig) etwas Zucker dazu.
Entweder im Topf das Fleisch oder zurück in die Pfanne und die Spieße noch etwas drin blubbern lassen.
Noch besser als Zucker…
…ist Honig. Der erfüllt den gleichen Zweck, macht den Geschmack aber noch etwas runder und harmonischer, weil der nicht einfach nur süß ist wie Zucker, sondern, so zumindest der subjektive Eindruck, sich harmonisch in das geschmackliche Gesamtspektrum einfügt. Ist schwer auszudrücken, deshalb einfach mal ausprobieren.
Honig (mit heißem Wasser verdünnt) wirkt auch Wunder bei langweilig schmeckenden Salatsoßen.
Hallo zusammen,
Schaschliksoßen sind klasse, abwechslungsreich und können mega lecker sein. Im Supermarkt musste Ich leider immer wieder feststellen, dass die Industrie sämtliches Zeug in die Soßen ballert. Da ist der völlig überflüssige Zucker ja noch das harmloseste. Letztens wurde sogar im Fernsehn nachgewiesen, dass die Grillsaucen aus dem Kühlschrank sogar nach über einem Jahr noch genießbar sind - und zwar angeblich in einer Qualität wie gerade geöffnet. Wie soll das auf natürliche Weise und ohne Zusätze ohne Ende denn gehen? Daher habe Ich entschieden meine Grillsaucen einfach selbst zu entwickeln. Dann weiß Ich wenigstens auch was drin ist. Diese sind dann zwar nicht so lange haltbar, aber natürlich, ohne Zusätze und nach meinem Geschmack sind diese dann auf jeden Fall. Kann ich dir also wirklich nur zu raten. Gute Rezepte zu Schaschliksoße findest Du auch auf https://schaschlik-grill.de/.
Weiterhin Guten Appetit und viele Grüße