für einen unterhaltsamen / satirischen / nicht ganz ernst gemeinten Jahresrückblick bin ich auf der Suche nach Themen des Jahres 2010, die man in eine interessante Geschichte einbauen könnte.
Zu Anfang kam mir Folgendes in den Sinn:
Fußball-WM und Vuvuzelas
Fehlendes Streusalz
Ausstieg vom Atomausstieg
Obamas „Untergang“
Jugendwort des Jahres „Speckbarbie“
Wäre schön, wenn mir Interessierte weiterhelfen würden.
bei Gleichzeitigem „Durchdrücken“ von Stuttgart 21 - weil ein Bahnhof schließlich kein Atomkraftwerk ist
* Zudem würde ich die sog. Bankenkrise samt diverser Rettungsschirme nicht vernachlässigen.
* Sarrazin hat die schon seit Jahren hinter vorgehaltener Hand (am Kneipentisch) kolportierte Meinung vieler Bürgerlicher zum Integrationsthema salonfähig gemacht, m. a. W. nach dem Motto „Divide et impera“ diverse Gruppen, die eigentlich im selben Boot sitzen, gegeneinander in Position gebracht.
* Die Sonnenaktivität bewegt sich, wie Gold und Silber derzeit immer mal wieder im Bereich des Alltimehigh.
Ja, und dann gabs noch die von Oberst Gaddafi angeregte Auflösung der Schweizer Eidgenossenschaft und die, zunächst nur im flämischen Teil, dann aber auch in Wallonien zunehmend auf Sympathien stoßenden Wünsche nach einer Auflösung Belgiens: Die SABENA ist 2001 auf diese Weise ja auch mit Erfolg unschädlich gemacht worden; und Albert II. hat das Pensionsalter auch erreicht.
bis zu dem Streik in Frankreich wusste ich nicht, dass die
dort mit 60 in Rente gehen. Und wir, wenn Gott will, mit 67.
Die undifferenzierte Darstellung in den Medien führt zu dieser falschen Vorstellung…
Auch in Frankreich beginnt das Rentenalter erst mit 65. Ein früherer Renteneintritt ist seit jeher mit Abzügen belastet, die die Rente entsprechend mindern. Auch hier will man das Renteneintrittsalter auf 67 erhöhen.
Es gibt einzelne Berufe, etwa Beamte, die früher in Rente gehen können, sofern sie eine Mindestzahl an Jahren gearbeitet haben - liegt bei ca. 40 Jahren. Dazu gehören auch Berufe, bei denen Ältere aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr eingesetzt werden können, das sind aber Ausnahmeregelungen. Die Bereitschaft, mit verminderter Rente etwas früher in Rente zu gehen, ist in Frankreich vielleicht etwas höher als in Deutschland.
Die Lebenseinstellung ist eine andere:
Deutsche leben um zu arbeiten!
Franzosen arbeiten um zu leben!
Dennoch arbeiten Franzosen während ihres Berufslebens ebenso hart wie die Deutschen.
Es gibt einzelne Berufe, etwa Beamte, die früher in Rente
gehen können, sofern sie eine Mindestzahl an Jahren gearbeitet
haben - liegt bei ca. 40 Jahren.
Bei Stabsärzten geht es - meine ich - um 25 Dienstjahre, und bei Lokführern ist das Pensionsalter 50 Jahre, wenn einer 25 Jahre bei der SNCF war. Im Fall der Lokführer geht es allerdings um eine Vorruhestandsregelung (von 1850, damals waren die Führerstände noch weitgehend offen) - wenn ein mécano mit 50 seine letzte Rutsche fährt, muß er mit Abschlägen von der Rente leben, aber er hat immerhin die Möglichkeit, noch ein zweites Leben anzufangen.
Wäre schön, wenn mir Interessierte weiterhelfen würden.
Sexskandal bei Königs in Schweden
Berlusconi und die Frauen
Cern und das schwarze Loch im LHC fand doch nicht statt
explodierende Bohrinseln und Vulkane
Ach ja und nicht zu vergessen, daß Waity Katie doch noch geheiratet wird
„… 24 Oktoberfeste mussten bisher ausfallen – in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, wegen Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873. In diesem Jahr wird zum 177. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein …“
Falsch. Es war die exakt 177. Wiesn. So steht es übrigens auch
in dem Text, den Du verlinkt hast:
Falsch liegst du, lieber Max.
Vor exakt 200 Jahren, nämlich 1810, fand die erste Wies’n in München statt. Das ist was gemeint wird, wenn man von den 200 Jahren Wies’n die Rede ist. Darüber gibt es sogar eine Briefmarke der „Deutsche Post“: http://www.postofficeshop.de/Sondermarke-200-Jahre-O…
"Bereits ab 09. Juli bis zum 31. Oktober 2010 lässt die Ausstellung „Das Oktoberfest 1810 – 2010“ im Münchner Stadtmuseum die 200-jährige Geschichte des Oktoberfestes lebendig werden und spannt den Bogen vom ersten Oktoberfest von 1810 bis zum «größten Bierfest der Welt» von heute.
Alle Objekte, die gezeigt werden, waren in der 200-jährigen Historie am Geschehen auf der Festwiese beteiligt gewesen – u.a. das Hochzeitskleid von Prinzessin Therese, die Guillotine vom Schichtl, Prominenten-Dirndl, Karussellorgeln oder Achterbahn-Modelle; dazu kommen selten gezeigte Gemälde, Graphiken, Fotografien und Filme."
Falsch. Es war die exakt 177. Wiesn. So steht es übrigens auch
in dem Text, den Du verlinkt hast:
Falsch liegst du, lieber Max.
Vor exakt 200 Jahren, nämlich 1810, fand die erste Wies’n in
München statt. Das ist was gemeint wird, wenn man von den 200
Jahren Wies’n die Rede ist.
Wenn man schon mit Korinthenkackerei sich beschaeftigt, dann aber richtig, von Jahren war in Deinem Posting gerade keine Rede.
Beispiel: „Olympische Spiele der Neuzeit finden seit exakt 114 Jahren statt“ ist eine richtige Aussage, aber nicht die gleiche wie "2010 fanden exakt 114. Olymischen Spiele, es gab naemlich gar keine, und die in 2 Jahren 2012 sind auch nicht die 116. Sommerspiele sondern die 30.
Vor exakt 200 Jahren, nämlich 1810, fand die erste Wies’n in
München statt.
Richtig. Die Geschichte der Wiesn ist mir übrigens sehr gut bekannt. Ich war dieses Jahr auch auf der historischen Wies’n. Das ändert aber alles nichts daran, daß deine Aussage
* Die exakt 200. Wies’n in München
falsch war, falsch ist und auch falsch bleibt. Denn es war die exakt 177. Wiesn seit 1810. ´Das ist übrigens auch die offizielle Bezeichnung der Wiesn 2010 gewesen, nämlich „177. Oktoberfest.“
Übrigens: Wenn es wirklich seit 1810 jedes Jahr ein Oktoberfest gegeben hätte, dann hätten wir dieses Jahr das exakt 201. Oktoberfest gehabt. Angewandte Mathematik. Deine Aussage ist also, wie man es dreht und wendet, falsch. Richtig ist, daß das Oktoberfest 200 Jahre alt wurde, also seinen 200. Geburtstag feierte. Aber das hattest Du nicht geschrieben. Und nein, ich finde nicht, daß mandas alles irgendwie das selbe ist.