Themen für Facharbeit zum Thema Comic (und Disney)

Hallo,
ich muss eine Facharbeit schreiben, die sich auf Comics bezieht, das genaue Thema ist völlig freigestellt. Natürlich könnte ich einfach einen ausgewählten Comic analysieren und interpretieren, aber das finde ich irgendwie langweilig…Ich würde gerne Disney mit einbeziehen und dachte an den Weg vom Disney Comic zum Disney Film.

Habt ihr vielleicht noch andere Themenvorschläge (auch ohne den Einbezug von Disney)? Würde mich freuen.

Danke und liebe Grüße
Sara

Wie wäre es mit Dieneys Rolle im zweiten Weltkrieg? Donald und die Nazis? Ein Beispiel hierfür:
http://www.youtube.com/watch?v=SgOT8moVAuY

Hallo Sara,

Habt ihr vielleicht noch andere Themenvorschläge (auch ohne
den Einbezug von Disney)? Würde mich freuen.

Wieso untersuchst du nicht das Frauenbild in Comics? Ich habe da erhebliche Unterschiede festgestellt. Bei den „Lustigen Taschenbüchern“ z.B. zwischen den älteren Bänden (50er/60er Jahre) und den neuen. Bei Asterix sind die Frauen ohnehin nur dekoratives Beiwerk. Auch in vielen Comics aus dem Carlsen-Verlag kommen Frauen vor allem in zwei Formen vor: Jung, hübsch, langbeinig, schlau und alt, dick, doof.

Eine Ausnahme ist Yoko Tsuno, wenn du das noch nicht kennst: In der Stadtbücherei wirst du fündig.

Schöne Grüße

Petra

Hi

Wie geil ist das denn? Ich wünschte ich hätte son Thema in der Schule gehabt :smile:

Was es so gibt:

  • Genrevergleich: Horrorcomics, Superheldencomics, Romance Comics, das selbe geht auch mit einem Stilvergleich

  • Ländervergleich: Wie unterscheiden sich Plots oder Stile in den USA, den BENELUX Staaten und Japan?

  • Comics und Soziale Akzeptanz: Wie ist die Rolle von Comics in der Gesellschaft der USA/Deutschland/Japan? Welche Stellung nehmen sie ein, wie unterscheiden sich zwei Länder, welche Besonderheiten gibt es? (Otakus in Japan, Filmindustrie in den USA)

  • Interpresonifikation: Wie und mit welchen Möglichkeiten stellen sich Autoren in ihren Werken da? (Bspl. Liefeld(US), Jeph Loeb (US), Stan Lee (US), Minami Ozaki (Jap), Neil Gaiman (US/EU))

  • Disney ist grad sehr interessant, denn Disney hat letztes Jahr MARVEL gekauft - was für Konsequenzen können daraus erwachsen?

  • Charakterveränderungen in Disney sind sehr offensichtlich, wie hat sich Mickey über die Jahre verändert, wie Donald?

  • Rassismus und Disney ist leider immer wieder ein Thema… schlimmster Sünder ist hier eindeutig Peter Pan.

lg
Kate

vielleicht auch mal die Frage asuarbeiten, warum Comics trotz vieler anderer Medien immer noch so erfolgreich sind.

Habe mal gelesen das bei einem Comics beide Gehirnhälften angesprochen werden. Eine wegen dem Lesen, die andere wegen den Bildern.

Vielleicht auch mal den Besitzer eines Comicladens zu einem Bier einladen und ein geutes Gespräch führen. Notizblock nicht vergessen.
Disney,…das Thema finde ich zu offensichtlich zum Thema Comic. Vielleicht den Leser der Facharbeit überraschen und was ganz anderes schreiben als er erwartet.

Hallo Kate,

  • Rassismus und Disney ist leider immer wieder ein Thema…
    schlimmster Sünder ist hier eindeutig Peter Pan.

da ich „Peter Pan“ nur dem Namen nach kenne (und ihn nie gelesen, nie als Comics oder als Film gesehen habe):
Wo wirkt „Peter Pan“ rassistisch? Ich habe kurz gegoogelt nach „Peter Pan rassistisch“ und habe nichts finden können; einziger Hinweis war, dass dort Indianer vorkämen, diese aber (nach Meinung desjenigen, der darüber im Internet was geschrieben hat) erfreulicherweise nicht derart dargestellt seien.

Würde mich einfach mal so interessieren, da ich hier gerade über die Frage „gestolpert“ bin und Disneys „Peter Pan“ eben nicht kenne.

Viele Grüße,
Nina

Hi

Frage mich, ob du dich da im Internet nicht verlesen hast, denn gerade die Indianer werden als ziemlich stupide und vor allem dauer alkoholisiert (in Verhalten als auch Darstellung mit großen Nasen) sowie mit deutlich roter Haut dargestellt. Und ich meine richtig rot.

Ansonsten ist „Onkel Remus“ das Standardwerk (wenn auch nicht comic) bei Disneys Geschichte und Rassismus, darum wird der Film auch nicht neu aufgelegt und Disney hat sich sogar öffentlich dafür entschuldigt.

Viele der alten „Silly Symphonies“ zeigen extrem stereotype „bimbo“ Charaktere als „schwarze“. Auch Asiaten, v.a. Japaner im Zuge des 2. Weltkriegs, kommen nicht gut davon.

lg
Kate

Hallo Kate,

danke für deine Antwort.

Frage mich, ob du dich da im Internet nicht verlesen hast,

Nein, es stand dort tatsächlich so.

denn gerade die Indianer werden als ziemlich stupide und vor
allem dauer alkoholisiert (in Verhalten als auch Darstellung
mit großen Nasen) sowie mit deutlich roter Haut dargestellt.
Und ich meine richtig rot.

… das ist natürlich eindeutig!

Ansonsten ist „Onkel Remus“ das Standardwerk (wenn auch nicht
comic) bei Disneys Geschichte und Rassismus, darum wird der
Film auch nicht neu aufgelegt und Disney hat sich sogar
öffentlich dafür entschuldigt.

Viele der alten „Silly Symphonies“ zeigen extrem stereotype
„bimbo“ Charaktere als „schwarze“. Auch Asiaten, v.a. Japaner
im Zuge des 2. Weltkriegs, kommen nicht gut davon.

Auch das ist natürlich sehr eindeutig.

Da ich mich in der Welt des Comics gar nicht auskenne (ohne Übertreibung: Mein einziges Comic-Heft war eine Mickymaus-Ausgabe, die mir ein Nachbarskind schenkte), konnte ich das natürlich alles nicht kennen.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Sara,

Habt ihr vielleicht noch andere Themenvorschläge (auch ohne
den Einbezug von Disney)? Würde mich freuen.

da dies hier das Literatur- und nicht das Comics-Brett ist - wie wäre es denn mit literarischen Comics?

Generell finde ich es ausgesprochen öde, die Sicht auf Comics auf amerikanische und in den letzten Jahren zunehmend auf japanischer Massenware zu verengen. Gerade die europäische Comic-Kultur hat erheblich anspruchsvolleres zu bieten als Disney, Marvel und Manga.

Speziell denke ich an den italienischen Altmeister Hugo Pratt (Corto Maltese) oder an Milo Manara (Giuseppe Bergmann). Oder an die Franzosen - insbesondere Jean Giraud/Moebius (Arzach, La Garage Hermetique) und Philippe Druillet (z.B. seine Adaption von Flauberts Salammbo). Ein interessantes Unterthema wären da auch wechselseitige Beeinflussungen mit dem Medium Film - etwa Manaras Umsetzung (nicht verfilmter) Drehbücher Federico Fellinis oder Girauds Zusammenarbeit mit Luc Besson (das fünfte Element) oder Lisberger (Tron).

Freundliche Grüße,
Ralf