Theoretische Elektrodensteilheit?

Hallo, nun meine wohl letzte Frage im Bereich Chemie.
Ich soll die theoretische Elektrodensteilheit bestimmen. Dazu (?) habe ich gemessene Potentialspannungen und die dazugehörigen pH-Werte von unterschiedlich konzentrierten Lösungen von HCl. (0,0001 M; 0,001 M; 0,01 M; 0,1 M). Damit kann ich ja schonmal den theoretischen pH-Wert bestimmen.
Desweiteren bin ich auch soweit, dass ich meine gemessenen Werte in ein Diagramm eingetragen habe und auch den Anstieg der entstandenen Geraden berechnen konnte. So auch den Anstieg der gemessenen Poteniale im Zusammenhang der theoretischen pH-Werte (liegt da schon ein Denkfehler?).
Nun lese ich im Internet aber öfters, dass die Steilheit und damit die theor.Elektrodensteilheit eher aus der Gleichung S= ±2,303*(RT/zF)*lg10 kommt. Ich bin verwirrt … was muss ich nun wie vergleichen?

Ich danke euch schonmal im Voraus …

Hallo vu2900,

Hallo, nun meine wohl letzte Frage im Bereich Chemie.

Das müssen wir feiern!

Ich soll die theoretische Elektrodensteilheit bestimmen. Dazu
(?) habe ich gemessene Potentialspannungen und die

Um die theoretische Elektrodensteilheit zu bestimmen, brauchst du gar nichts zu messen.
Die theoretische Steilheit einer pH-Elektrode (25 °C) beträgt:
59,16 mV/pH.
Diese Steilheit wird auch „Nernst-Faktor“ genannt und du solltest zusehen, obigen Wert mit der von dir genannten Gleichungen

damit die theor.Elektrodensteilheit eher aus der Gleichung S=
±2,303*(RT/zF)*lg10 kommt. Ich bin verwirrt … was muss ich

– oder einer anderen - zu berechnen.

Neue Elektroden liegen zwischen 90 – 105 % dieses theoretischen Wertes.
Im Laufe der Verwendungszeit nimmt die Steilheit mit dem Alter der Elektrode ab.

Die tatsächliche Steilheit der Elektrode kannst du mit deinen Messungen bestimmen.

Bitte im Nachhinein

watergolf

Ist es dann auch möglich, die Steilheit durch die typische Anstiegsgleichung einer Geraden (y=mx+n) zu berechnen? Ich käme damit auf einen Anstieg von 60, was ja bei der theoretischen Steilheit liegt. Oder ist das dann nur Zufall? In meiner genannten Gleichung weiß ich nämlich zudem nicht, was ich als z (Ladung der Ionen) einsetzen soll.

Hallo,

Ist es dann auch möglich, die Steilheit durch die typische
Anstiegsgleichung einer Geraden (y=mx+n) zu berechnen? Ich

So macht man es normalerweise bei einem linearen Zusammenhang von Meßwerten.

Wenn du deine Meßwerte genommen hast, bekommst du die praktische Steilheit. Sie fällt mit deinem Wert von „60“ mit dem theoretischen von 59,16 sehr gut zusammen.
Das ist kein Zufall, die Elektrode ist eventuell noch ziemlich neu.

Du sollst aber die theoretische Steilheit ausrechnen, mußt also auf die 59,16 mV/pH kommen.

In meiner genannten Gleichung weiß ich nämlich zudem nicht,
was ich als z (Ladung der Ionen) einsetzen soll.

z ist da „1“, da es sich um das H+ - bzw. um das H3O+ - Ion mit nur einer Ladung handelt.

Also brauch ich nur für die Temperatur 298 K einsetzen und ausrechnen? Ich komme ja dann auf die 59,16. Das ist dann alles??

Falls ja, hab ich es „kapiert“ :wink: … und dann kann ich auch feiern. :smiley:

Heureka,

ausrechnen? Ich komme ja dann auf die 59,16. Das ist dann
alles??

Ja das war alles. Stell dir vor, für solch einfache Sachen bekam Nernst den Nobelpreis.

Falls ja, hab ich es „kapiert“ :wink: … und dann kann ich auch
feiern. :smiley:

Du kannst sogar mit deinem Lehrer feiern, der dir das so didaktisch ausgeklügelt eingetrichtert hat.

Naja, feiern mit Lehrer ist übertrieben … eher mit dir, weil ich es durch dich dann erst verstanden hab *prost*

Danke nochmals für alle Antworten :wink: