Theoretische Frage

Hallo

Die Kenndaten von Wechselrichtern werden z.B. folgenderweise angegeben: 12 V DC 220V AC 1000 W. Das bringt mich zu der Frage was begrenzt der Ausgangstrom des WR auf ca. 4,5 A. Welcher Strom entnommen wird, wird doch der Theorie nach von dem Last am Ausgang bestimmt. Was muss man am Aufbau aendern, damit mehr Strom entnommen werden kann???

Danke

Hallo!

Um die interen Bauteile nicht zu überlasten,wird die max. Ausgangsleistung eben begrenzt. Rückregelung oder Abschaltung. Man überwacht den Eingangs-und/oder Ausgangsstrom und senkt dann die 230 V Spannung ab oder trennt ganz ab.
Eine nachträgliche Verstärkung ist technisch möglich,aber das entspricht einem neuen stärkeren Gerät.

Es sind nicht nur ein,zwei Bauteile,die man einfach verstärkt und schon hat man einen 2000 W Wandler !

Klar wird der Strom von der Last am Ausgang bestimmt. Das ist auch an der Steckdose zu hause so, da begrenzt eine Sicherung von z.B. 16 A den möglichen Stromfluss. Bei Kurzschluss ist die Last riesengroß,muss aber begrenzt werden und zwar sehr schnell.

MfG
duck313

Die Kenndaten von Wechselrichtern werden z.B. folgenderweise
angegeben: 12 V DC 220V AC 1000 W.

joo

Das bringt mich zu der
Frage was begrenzt der Ausgangstrom des WR auf ca. 4,5 A.

Der Ausgangsstom wird gemessen und die Weichware des WR reagiert dann entsprechend den hinterlegten Parametern.

Welcher Strom entnommen wird, wird doch der Theorie nach von
dem Last am Ausgang bestimmt.

richtig, aber der WR lässt eben nur so viel Leistung zu, für die er gebaut wurde bzw. die verbauten Teile ausgelegt sind.

Was muss man am Aufbau aendern,
damit mehr Strom entnommen werden kann???

dickere Strippen und Anschlussklemmen im WR, grössere IGBTs, grössere Wandler, mehr Lüfterleistung…
nicht umsonst gibt es verschiedene Leistungsgrössen von WR

http://www05.abb.com/global/scot/scot201.nsf/verityd…

ab Seite 110

Gruß Angus

Hallo Fragewurm,

Welcher Strom entnommen wird, wird doch der Theorie nach von
dem Last am Ausgang bestimmt. Was muss man am Aufbau aendern,
damit mehr Strom entnommen werden kann???

Das zentrale Bauteil ist der Transformator.
Die Menge an Eisen und die Frequenz bestimmen die maximale übertragbare Leistung.
Deshalb muss das E-Werk um einen 630kVA/50Hz-Trafo ein Häuschen bauen und ein 5VA/50Hz-Trafo passt in ein Steckergehäuse.
In Flugzeugen hat man deshalb früher mit 400Hz gearbeitet, weil dann die Trafos nur etwa 1/8 des Gewichts ihres 50Hz Bruders hatten und man technisch höhere Frequenzen noch nicht nutzen konnte.
Und bei Schaltnetzteilenen geht man heute in den Frequenzbereich von etwa 20kHz bis einige MHz.

Das nächste Problem sind dann die Halbleiter. Besonders bei bipolar Transistoren und Dioden gibt es Effekte (Hotspots) welche diese bei Überstrom blitzartig zerstören.

Und ganz allgemein ist es die erzeugte Verlustwärme, welcher einer Konstruktion Grenzen setzt.

Das ist der einfache Teil der Erklärung.

Hinzu kommt noch, dass sich vieles in der Elektronik nicht so ganz linear verhält. Man kann deshalb nicht einfach eine Schaltung nehmen und diese je nach Leistung einfach mit anderen Bauteilen ausstatten.

MfG Peter(TOO)

Hallo und Danke fuer die Anworte

Ich hoere aber oft , dass bei einigen selbsgebauten Wechslerichtern die Ausgangspannung zusammenbricht sobald man eine Last daran anschliesst . soll auch manchmal bei Trafos vorkommen. Wie laesst sich dieses Verhalten theoretich erklaeren???

MfG

Hallo Fragewurm,

Ich hoere aber oft , dass bei einigen selbsgebauten
Wechslerichtern die Ausgangspannung zusammenbricht sobald
man eine Last daran anschliesst . soll auch manchmal bei
Trafos vorkommen. Wie laesst sich dieses Verhalten theoretich
erklaeren???

Durch den Innenwiderstand!

Bei einem Trafo ist ist der fest durch die Konstruktion vorgegeben.

Bei einer Batterie häng er von der Konstrunktion und dem Ladezustand ab.

Bei einem Wechselrichter, oder einem stabilisierten Netzteil, kann man den Spannungsabfall durch eine Regelung kompensieren. Der Innenwiderstand wird dann sehr klein.

MfG Peter(TOO)