Theoretische Frage zu aggressiven Hunden

Liebe Hundekenner, ich habe versucht herauszufinden, ob diese Frage bereits mal gestellt wurde, aber nichts gefunden. Also:
Angenommen, ein großer Rüde, freilaufend und unbeaufsichtigt, stürzt sich überraschend bei Dunkelheit (auf dem Land) auf einen kleinen Rüden.
Wie geht man als Besitzer des Kleinen am vernünftigsten vor? Bei Tageslicht sieht man Mimik und Körperhaltung der Hunde und kann vorbeugen. Was macht man, wenn es unerwartet so weit kommt? Immerhin sind die beiden in unterschiedlicher Gewichtsklasse. Was macht man, wenn der Große den Kleinen bereits gepackt hat?

Danke für Antwort, Sylvia

Entweder Du hebst ihn an den Hinterläufen hoch und er läßt ab oder Du nickst ihn fachgerecht ab, bevor er den kleinen zu Tode schüttelt.

Mein Tip:

Ihr verkennt, dass der Angreifer solo auftritt.

Das hatte ich schon mal mit einer mir näher bekannten schwarzen Labradorhündin, die unbegleitet nachts bei der letzten Hunderunde aus dem Gebüsch sprang und einen Zahn im Hintern meines Gasthundes versenkte. Ich konnte sie mit autoritärem Auftritt von weiterem Gemetzel abhalten und nach Hause bringen. Erleichternd war, dass sie mich kannte.
Bei einem fremden Hund wär das wohl nicht so relativ einfach gewesen

Nachsatz: was ist, wenn man den hinten angehobenen Hund loslässt? Sollte man ihn besser in Schubkarrenart nach Hause bringen? Den Tiger am Schwanz zu packen ist leicht, loslassen nicht…

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@kasi: hab ich immer dabei, aber denkste, es will mich jemand überfallen? :sob: (irgendwas mach ich falsch…) Inzwischen muss ich mir langsam die nächste Ladung kaufen, denn vor lauter Funktionsproben ist es auch bald leer.
Wo ist der Feind…trau Dich…

Generell könnte man evtl in einer guten Hundeschule lernen, wie man mit solchen Konfrontationen umgeht.
Wenn man schon einen Hund hat, ist das ja eigentlich einfacher, als wenn man zu denen gehört, die schwere Angst vor Hunden haben.

Moin!
Auch wenn ich hier gleich geteert und gefedert werde: Ich verpasse dem großen einen Tritt! Wenn er noch einigermaßen „normal“ ist wird er sich das merken und trollen.
Klar, ich bin ein Mann und trage selber ca. 100 Kg mit mir rum aber viele andere Möglichkeiten hat man nicht. Dazwischen greifen und den kleinen hochnehmen halte ich für nicht klug. Mit einem Hund auf dem Arm ist man komplett wehrlos! Pfefferspray trifft auch den eigenen Hund, und wenn man Pech hat auch einen selbst!
Schade, dass solche Situationen nicht in den ach so tollen Hundeschulen trainiert werden.

Gruß und frohe Festtage!

Meist reicht es schon, sich einfach „groß zu machen“ und dazwischen zu stellen.
Das funktioniert auch bei unseren beiden, obwohl das dann eher zum Schutz des anderen Hundes ist.
Allerdings hab ich dabei nicht das Problem von meinem Hund gebissen zu werden.

@andreas, ja, das würde ich auch nicht tun.
Ich hatte mal die Situation, dass der Lieblingsfeind meines Hundes bei Zaunkämpfen (ein großer Schäferhund-Rüde) eines Nachts nicht mehr hinter dem Zaun, sondern davor stand. Er ging gemessenen Schrittes auf meinen Hund zu und schaute ihm von oben nach unten starr ins Gesicht. Alarmstufe rot! (Zum Glück fand das unter einer Laterne statt, so dass ich sein Gesicht sehen konnte).
Es regnete und ich schob den aufgespannten Schirm kurz entschlossen zwischen die beiden Gesichter. Es war ein Leichtes, den Großen dann zu vertreiben. Meiner saß wie vom Donner gerührt unter der Laterne und brauchte eine Weile, um aufzustehen. Ein Häufchen Elend, aber gesund.
Noch mal gut gegangen…

Allen hier ein schönes Weihnachtsfest!
Sylvia

Das wichtigste dabei ist, dass Du selbst ruhig und entspannt bleibst
(oder zumindest so tust). Natürlich ist es wichtig das Richtige Verhalten zu lernen. Ich bin der Meinung das eine Hundeschule bei solchen Fragen immr sehr sinnvoll ist. Da anhand des Verhalten vom eigenen Hund lernt wie man mit solchen Situationen umgehen kann. Denn eine Allgemeine Antwort gibt es leider nicht.

In unserer Familie gehören auch Zwei wunderbare Hunde, da wäre zum
einen unsere Labrador Hündin Paula 2 Jahre und unser Rüde Charly 13
Jahre.
Wir lieben unsere Tiere über alles auch wenn sie uns manchmal den letzten Nerv rauben ;). Wer kennt das nicht?
In die Erziehung stecken wir gemeinsam viel Zeit und Arbeit rein.
Gehen zu Trainings und bilden uns ständig weiter.
Wir haben einige sehr gute Online Hundetrainings gefunden und nutzen diese selber intensiv bei der Erziehung.
Ich lasse mal einen Link da, den du Dir in Ruhe euch anschauen kannst

Online Hundeschule

PS:
Sollten weitere oder andere Tipps benötigt werden könnt Ihr mich gerne
anschreiben, ich bin immer bereit Erfahrungen mit euch auszutauschen.

Danke Rockme, aber das Verhalten meines Hundes ist vorbildlich. Es ging um die theoretische Frage, wie man am besten mit einem fremden, aggressiven Hund umgeht.
LG Sylvia