Therapie/Beziehung/Trennung/ aufgrund extremen Ängsten

Guten Tag,

Vielleicht kann mir ja jemand eine Antwort auf die Frage nach einer Therapie in Bezug zur reflexion geben?

Meine Freundin hat sich vor kurzem getrennt obwohl alles liebevoll und harmonisch war.
Sie hat solche Symptome bekommen sodass sie panische Angst vor jeglichem Kontakt bekommen hat auch zu ihrer Familie, daher hat sie sich auch von mir distanziert. Sie hat für nichts mehr Gefühle also nicht nur mehr für mich sondern ich verstehe ihre Krankheit und glaube zu wissen woher das kommt und ihr das Bewusstsein dafür noch fehlt das geht in richtung (Sozialphobie,Bindungsangst-Beziehungsangst) damit verbundenen Symptomen .
Sie meinte das wäre die schönste Beziehung die sie je hatte und das ich sehr liebevoll und aufrichtig bin und sie glücklich sei, genauso fühlte ich mich auch.
Aber ihre Ängste wurden nun so groß das sie die Beziehung aus ihrer Sicht beenden musste damit sie ohne Druck eine Therapie machen kann und ich wollte ihr vermitteln das es heilsame positive Erfahrungen gibt die diese Ängste ersetzen können und das nicht alle Befürchtungen eintreffen müssen. Jedoch wollte sie das nicht weil sie meinte was ist wenn ich keine Gefühle für dich nach der Therapie habe und du noch mehr leidest? aber ich denke da spricht die Angst aus ihr, sobald sie zu Ruhe kommen sollte wird sie merken was sie hatte da bin ich mir sicher nur, damit man das erkennen kann muss man was geschehen ist reflektieren können. Therapie bedeutet für mich in Beziehung zu gehen daher frage ich mich ob das sinnvoll war von ihr das so zu machen und ob die Chancen gut stehen das sich ein Mensch nach einer Therapie wieder bei seinem ex Partner/Partner wieder meldet? es gab nie gewalt oder streitigkeiten womit ich viel negatives in Verbindung bringen könnte, das positive überwiegt bei weitem das negative…

Vielen Dank!

Was Du Dir überlegst ist, meine ich, in so einem Fall zweitrangig.

Wenn Du Deine Freundin ernst nimmst solltest Du sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen.

Du kannst ihr allenfalls noch deutlich machen, daß Sie jederzeit auf Dich zukommen kann, wenn sie das will und braucht.

Und dann halte Abstand.

Du wirst hier ja vor allem aktiv, weil es für Dich schmerzhaft ist und Du meinst besser zu wissen was Deine Freundin braucht, als sie selbst.

Wenn sie sich wiedergefunden hat und tatsächlich so glücklich mit Dir war, wird sie schon auf Dich zukommen.

Aber behalte immer im Hinterkopf: Vielleicht ist diese panische Angst durch die zu große Nähe mit Dir entstanden - daß Du also ein Teil oder sogar die Ursache ihres Problems sein könntest.

Vielen lieben Dank für die Antwort, das hilft mir meine perspektive zu ändern.
Das letzte kann stimmen dass die Nähe der „Auslöser“ war von meiner Seite bewusst oder unbewusst, jedoch steckt dahinter eine völlig andere Ursache. Fakt ist egal ob ich Ihr Freund bin oder nicht, sobald erneut eine emotionale Nähe kommt geschieht dasselbe da laut ihrer Mutter sie immer schon solche Phasen im Leben gehabt hat nur nicht in diesem Ausmaß wie zurzeit daher kam auch erst jetzt der Wunsch nach einer Therapie was ihr nun hoffentlich hilft freier zu leben . Das meiste davon entwickelt sich in der Kindheit denke ich daher auch die 3 verschiedenen Bindungstypen die entscheidend sind für unser späteres Leben.
Ich kann sowieso nichts machen außer sie in Ruhe zu lassen, und alles andere quasi dem Schicksal zu überlassen.

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