Hallo,
ich würde mich gar nicht erst in die Lage manövrieren lassen, ständig zwischen Partner und Freunden entscheiden zu müssen. Du bist doch keine Neuware, die sie sich nach ihren Wünschen zu eigen macht. Du bringst eine komplette Biographie mit und dazu gehören auch deine Freunde als wichtige Bezugspersonen. Dass eine davon deine Ex-Freundin ist, ist da erstmal zweitrangig.
Wie Kathleen schon schrieb, zu einer glücklichen Beziehung gehört es, den anderen mit Vorgeschichte und Umfeld zu akzeptieren. Indem du dich verbiegst, schaffst du dir dein eigenes, ganz privates Spießrutenlaufen. Denn anscheinend funktioniert es ja auch nicht, deine Freunde samt Ex zu treffen, wenn deine jetzige Freundin dabei ist, da es auch dann nur Streit gibt.
Radikal gesagt, ich bin der Meinung, solang du dir keine Seitensprünge zu Schulden kommen lassen gedenkst, hast nicht du das Problem, sondern nur deine Freundin. Da brauchts dann auch keine Paartherapie. Was genau erhofft sie sich eigentlich davon, habt ihr das schonmal erörtert? Wäre auch interessant.
Helfen kannst du ihr nur, indem du konsequent deinen Stiefel durchziehst und ihr klarmachst, dass Entscheidungssituationen à la „deine Freunde oder ich“ von dir nicht akzeptiert werden. Wenn ihr längerfristig zusammenbleiben wollt, sollte jeder als Individuum erhalten bleiben und das erreichst du nicht, indem ihr bei Freunden entweder gar nicht oder ausschließlich zu zweit aufkreuzt.
Gruß
Yvette