Da schrieben die Journalisten: kein Fenster darf unten offen sein und gleichzeitig ganz oben in 828 m Höhe; es käme zu einem Orkan im Haus u. würde Vieles zerstören! [Kamin-Effekt] Aber, ich sage: dort oben ist es ziemlich kalt; würde normal warme Luft (22°C) (nicht vom Kohlefeuer) so wahnsinnig schnell aufsteigen? Es wäre doch in einem solchen Kamin normal warm- es ist ja eine riesige Klimaanlage in dem Wolkenkratzer. Würde der Kamin-Effekt dennoch so stark wirken?
Wie sind die Stimmen dazu? Nur begründete Meinungen! Geschwätz der Art „Ich denke mal… blabla“ erspart uns bitte.
Hi.
Hab leider kein Formelprogramm, deshalb nur in Worten.
Druckunterschied:
delta p = (Höhe*Luftdruck bei NN*Erdbeschleunigung/Gaskonstante) *
(1/T aussen + 1/Tinnen)
delta p = (828m*10^5Pa*9,81m/s / 287 J/kgK) * (1/T aussen + 1/Tinnen)
Geschwindigkeit:
v = Wurzel(2*delta p/rho)
rho = Dichte der Luft bei Innentemperatur also knapp 1,2 kg/m³
Leider weiss ich die Temperaturen nich, deshalb rechne ich hier jetz auch nichts aus.
Vielleicht ist ja jemand so nett und schreibt die Formeln nochmal sauber hin(sofern denn alles so stimmt), dann kannst du es ja selbst rechnen.
MfG Der Völler
.
Hallo Master,
Mein Lehrmeister demonstrierte mir mal die Wirkung eines Kamineffektes an Hand einer Dachrinne an einem Haus,
Bitte nicht nachmachen, Haus könnte abbrennen
Er steckte nur ein ganz kleines Stück Papier von der Größe
eines Din a 4 Blattes zusammengeknüdelt unten in eine offene metallene Dachrinne, und zündete es mit dem Feuerzeug an.
Innerhalb von Sekunden entsteht ein unwahrscheinliches rauschen
(Geräusch, nicht rauchen) und ein wahnsinniges tempo entsteht bei der schnell durchfließenden Luft. Es ist beeindruckend.
Wenn man sieht was schon so ein kleines Stück Papier für eine Wirkung hat, dann kann ich mir gut vorstellen dass in so einem Turmgebäude mit Sicherheit auch Sicherheitsschleusen eingebaut werden müssen und bestimmt auch wurden.
Wenn ein Heißluft-Freiballon schon ohne weiteres über eine Tonne an Auftriebskraft als Gewicht entwickeln kann, auch wenn die Temperatur der heißen Luft im Ballon natürlich höher ist, als im Turm, aber da ist auch eine Luftsäule von immerhin über 800 Meter.
Allerdings muss diese Luftmenge zuerst einmal in Bewegung geraten können. Also die Vorstellung,(rein fiktiv natürlich) Fenster auf und es geht sofort los, wäre auch falsch. Aber einmal in gang gebracht wären mit Sicherheit schon Schleusen nötig.
So ein Turm von 828 Meter Höhe entwickelt bestimmt schon fast ein eigenes Klima.
Also für mich steht fest: Es wird mit Sicherheit in dem Gebäude keine frei durchlaufende Luftsäule geben, auch nicht um Ecken herum.
Es wird bestimmt immer wieder Klimaanlagen-Absperrungen geben die dies verhindern.
Also ganz klar,
Einen offenen unkontrollierbaren Kamin-Effekt gibt es dort mit Sicherheit nicht.
Selbst Aufzugsschächte in höheren Gebäuden haben immer nur eine bestimmte Höhe und gehen dann versetzt weiter, und das nicht nur wegen eines schnelleren Ablaufes, oder den Seillängengrenzen,
sondern auch wegen des belästigenden Luftauftriebes.
Ich könnte mir aber gut vorstellen das einige kluge Köpfe zum zwecke kostenloser Energiegewinnung, in dem Gebäude, auf der Basis des Kamineffektes, separat und sicher, dies mit eingeplant haben.
Man wird bestimmt noch davon hören.
Denn eine Klimaanlage in diesem Gebäude ist schon eine Welt für sich.
Hier noch ein Link zu dem Gebäude:
http://www.youtube.com/watch?v=PTfVdRBbfdA
http://www.dbz.de/artikel/dbz_Ganz_schoen_hoch_aber_…
Gruß
Franz Burbach
Dann würde der Bergbau keine Bewetterung brauchen.
Hallo,
Das kleine Beispiel mit dem Papier am unteren Ende des Fallrohres
beschrieb es doch grob…
Der einzig „saugende“ Effekt an einem unbeheizten Kamin entstünde nur
Durch resultierende Strömungsunterschiede zwischen Erdboden und
Oberkante Kamin in der Hauptsache. Erst wenn sich in dem Turm durch
Sonnenenstrahlung deutlich höhere Temperaturen ( dauerhaft ) bilden
würden, wäre gravierender Kamineffekt zu erreichen.
Denken wir weiter, steht die Sonne niemals mit ihrer vollen Intensität
auf einer Seite des Turmes, da dazu ein ungehinderter Einstrahlwinkel von 90 Grad zur Fläche vonnöten wäre. Wo Sonne ist, bleibt auch Schatten…wo es dann wider kühler ist.
Da kannst Du rechnen, wie die Wärmeleitwerte / Reflektionswerte der
Außenfassade wären…kennst Du sie ?
Und damit wären wir wider bei Unbekannten und Variablen.
Der Kamineffekt bedarf einer Energie, die innen kontinuierlich größer als außen bleibt. In Deiner Theorie könnte eine Klimaanlage auch das
Gegenteil, nämlich einen kurzzeitigen Fallstrom bewirken…
Weiters wären die Wege der Luft zu beachten. Kann sie frei durch welche Querschnitte fallen / steigen oder muß sie die bremsenden Kaskaden durch Etagen, Türen und Schächte nehmen?
( Kommt ob der Brandschutzschleusen und anderer hier bereits beschriebener Maßnahmen aber eher nicht vor. )
In der Praxis sind die Fenster wohl bei hohen Türmen eher deswegen
verriegelt, damit keine Gegenstände herausgeworfen werden oder große
Fenster bei starker Windlast auch große Kippkräfte entwickeln können.
( Denk mal bei Sturm an Durchzug zwischen Haustür und Terassentür selbst im Parterre, was in Siedlungen noch " relativ " windgeschützt
ist. )
Also in etagenweisen Großraumbüros würde ich hohe Gebäude dann auch nicht mit Fenstern ausstatten, die sich beliebig öffnen lassen.
mfg
nutzlos
Hallo,
deine Überschrift solltest Du einmal erklären.
Es gibt einziehende Schächte (Wetterschächte) und ausziehende Schächte (Absaugung der Luft durch den Grubenlüfter).
Meist Du, dass die aufsteigende Warmluft von Unter Tage von selbst die Bewetterung herbeiführen würde?
Es muß doch von einem anderen Schacht (Weterschacht) Luft nachströmen können.
Weshalb sollte die warme Luft nur in einem und nicht in beiden Schächten nach oben steigen wollen?
Gruß:
Manni
Hallo,
Dann denke mal an die " biologischen " Bergbauspezialisten…
Gerade an DIE, die etwas tiefer buddeln…und dann puste auch mal selber in einen neuen Gartenschlauch von 5 m Länge und danach in einen
von 50 m Länge…( beide gleichen Tyes )
Und dann stell Dir mal ein U-förmiges Rohr vor, das symmetrisch
aufgebaut ist…blase darüber mal einen homogenen Luftstrom…wenn Du
es so hinbekommst, dürfte " eingefärbtes " Gas dort nicht wirklich
effizient seinen Austausch in festgelegter Richtung finden.
Modifiziere dieses Experiment mit einem Aufsatzstück an einem der
beiden Enden…natürlich berücksichtigst Du dabei, das in freien
und erhobenen Lagen die Luft schneller strömt…beobachte dann
den Gasaustausch…geht doch wohl eindeutig zum langen Schenkel.
Sage doch mal, warum es so ist ?
Und das dieses passive Prinzip im Steinkohlenbergbau alleine nicht reicht, ist wohl bekannt. Das mit zunehmender Tiefe auch …
ebenfalls…Luftstromsteuerung dito…Bergbau hat mit die stärkste aktive Lüfterleistung / Klimaanlage ( also zusätzliche Vorkühlung der
Luft … ) Dito…das die Bewetterung über Wetterschleusen in die
Strebe verteilt wid, ist ebenfalls bekannt.
Aber das Thema befindet sich ja als Bauwerk oberirdisch…also müßte
es als vertikales Windkraftwerk eher wie eine Kraftwerksesse gebaut
sein, zur Wärmeleituung aus Metall ( Kupfer…Alu…Stahl ) und
schwarz lackiert zur max. Absorption der einfallenden Lichteinstrahlung.
Im Bergbau kann ich damit zwar Luftstrom erwirken, aber der zunehmenden Gesteinstemperatur ist damit alleine nicht zu begegnen.
Da MUSS halt Aktivkühlung im Zustrom sein, um rechnerisch über
Temperaturdifferenzen die Wärmeaufnahme der Luft gegen die Wärmübertragung fester Materialien aufwiegen zu können.
Und der verbleibende Rest der Bergmänner möchte im Sommer nicht im
" Orkan " unten arbeiten müssen, um 30 - 40 Grad im Streb zu haben…
womit wir wider beim Gartenschlauch 5 - 50 m wären… Strömungsverluste summieren sich durch Turbulnzen im Luftstrom und
potenzieren sich mit doppeltem Durchsatz nahezu…
Und damit noch mal Würdigung architektonischer Leistung im Sinne
eines wahrgewordenen Mythos: " Der Turmbau zu Babel "…:
( …keine Sünde, sondern wahrgewodener Mythos )
Technisch halte ich es für duchaus plausibel, dass alte Zivilisationen
mit dem Kern eines vorhandenen Berges diesen mystischen Turm hätten
errichten können…aber DAS nur als " Pali-Pala " nebenbei…
Dieser Turm übertrifft auf JEDEN Fall in Sachen Höhe jedes bisher von
Menschenhand gebautes Übertage - Bauwerk.
Lassen wir die abgespannten Sendemasten mal aus
( so bei ca. 650 m war auch dort Schluss…) , sehen selbst frei
stehende Rekordtürme wie der CN - Tower in Toronto oder der
Ostankino in Moskau ( korrigiert 2. bitte, falls falsch geschrieben ) relativ alt aus mit ihren Höhen jeweils deutlich über 500 Metern.
mfg
nutzlos