Aufgabe:
In einem kontinuierlich durchströmten Dampferzeuger soll aus Wasser (15°C) bei einem Druck von 30bar überhitzter Dampf (350°C) erzeugt werden.
Frage:
Welche spezifische Wärme ist zuzuführen, um den Siedezustand zu erreichen?
Meine Frage:
Wenn ich davon ausgehe das es isobar (p=const) abläuft, kann ich ganz einfach über die Formel q= cp * (T2 - T1) gehen.
Doch welche Temperatur nehme ich für T2? 100°C, 233,9°C,350°C?
Und welches cp nehme ich? Ich kann wählen zwischen spezifischem cp und mittlerem spezifischem cp?
Hallo,
Diese Frage wurde schon einmal behandelt.
/t/waermemenge-waermestrom-genau-berechnen/6062006
Das Delta T musst du in Kelvin angeben.
Gruss
Nicolas
hallo, wie ich deiner Frage entnehme, hast du dich nocht nicht genügend mit den Grundlagen befasst. Ich habe hier mal den Vorgang im T-s-Diagramm beschrieben ==>
http://de.wikipedia.org/wiki/Verdampfen#Verdampfungs…
Die Zahlenwerte musst du aus der Nassdampftabelle und dem Mollier-Diagramm entnehmen, falls dir kein Rechenprogramm zur Verfügung steht.
Gruß, Viola sonans
Aufgabe:
In einem kontinuierlich durchströmten Dampferzeuger soll aus…
Und welches cp nehme ich? Ich kann wählen zwischen
spezifischem cp und mittlerem spezifischem cp?
Das Delta T musst du in Kelvin angeben.
Nein, hier ist es egal ob in Kelvin oder Celsius, da es die Differenz ist bleibt das Ergebnis gleich.
Hallo Maschinenbau,
wenn du das studierst, wie du dich benennst, dann steht dir sicher in geeigneter Fachliteratur (z. B. Dubbel) eine (Wasser-)Dampftabelle zur Verfügung. Die gibt es als Temperaturtafel und als Drucktafel für den Sättigungszustand.
Hier würde ich mir erst die Enthalpie h’ aus der Temperaturtafel für das flüssige Wasser bei 15 °C notieren und dann aus der Drucktafel die Enthalpie h’ bei 30 oder 31 bar, je nachdem, ob Absolutdruck oder Überdruck gemeint war.
Die Differenz der beiden Werte ist die Lösung der Aufgabe.
Viel Erfolg und Gruß
Pat
Diese Aufgabe löst der Praktiker mit Hilfe der Wasser-Dampftafel (z. B. VDI). Dort können Sie die Werte für Anfangs-, Zwischen- und Endzustand direkt ablesen. Der gesamte Vorgang erfordert die Erwärmung des Wassers, die Verdampfung und die anschließende weitere Erhöhung der Dampftemperatur. In der Verdampfungsphase bleibt die Temperatur konstant. Denken Sie an eine Verdampfung im Kochtopf. Solange noch Wasser den Boden bedeckt kann nach Eintritt des Siedezustandes die Temperatur sich bei gleichbleibendem Druck nicht erhöhen, da die gesamte zugeführte Energie (Verdampfungswärme r) zunächst für die Verdampfung des Wassers verbraucht wird. Erst danach kann die Temperatur weiter erhöht werden. Beim Dampfkessel leitet man den produzierten Dampf (Sattdampf) weiter zu einem Überhitzer. Beim Benson-Verfahren wird beim Anfahren durch die entstehenden Dampfblasen noch nicht verdampftes Wasser ausgetrieben. Danach beginnt der kontinuierliche Betrieb bis zum geregelten Endzustand.
Die Darstellung des Ablaufes im h,s- und T,s-Diagramm kann Ihnen das Verständnis erleichtern.
Weitere Informationen erhalten sie unter folgendem Link:
https://docs.google.com/Doc?docid=0AfBRewZ-3tayZDR0Z…
In einem kontinuierlich durchströmten Dampferzeuger soll aus
Wasser (15°C) bei einem Druck von 30bar überhitzter Dampf
(350°C) erzeugt werden.
Welche spezifische Wärme ist zuzuführen, um den Siedezustand
zu erreichen?