Lebensmitteltauglichkeit Kunststoff im Thermomix

Hallo,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieses Forum der richtige Ansprechpartner ist.
Heute war ich auf einer Thermomix-Vorführung. Das hat sich ja alles ganz nett angehört und scheint total einfach zu sein.
Was mich stutzig macht ist ein Gespräch, das ich zufällig mitbekam. Dabei wurde diskutiert, daß die Zusatzteile dieses Gerätes früher aus Edelstahl waren und jetzt verwendet man zum Garen Kunststoffeinsätze. Nachgefragt bei Vorwerk nach der Lebensmitteltauglichkeit des Kunststoffes erhielt man nur die Antwort "es handelt sich um hochwertigen Kunststoff und alles wäre vom Bundesamt (? welches) geprüft. Gibt es jemanden, der sich mit diesem Thema schon einmal befaßt hat?
Danke für mögliche Antworten im Voraus!
LG
Jossi

Hallo Jossi!

Laß lieber die Finger weg. Das sind zwar ganz nette und solide Geräte, aber mindestens um den Faktor 5 überteuert. Und gerade dann, wenn man sie brauchen könnte, und zwar wenn man Gäste hat, dann sind sie oftmals zu klein und man muss doch einen Topf nehmen.
Ein solider Stabmixer ist universeller einsetzbar und zusammen mit einer etwas besseren Küchenmaschine macht es einen Thermomix entbehrlich. Und das zu einem wesentlich niedrigeren Prais bei größerer Funktionalität (oder kann ein Thermomix aus 1 kg Mehl Hefeteig kneten?)
Ich könnte mir nur vorstellen, daß Mütter, die Babynahrung selber zubereiten wollen wirklich Freude an dem Teil haben. Aber das geht auch mit einem Mixeraufsatz zu einer Küchenmaschine. Da gibt’s ganz nette Dinger aus hygienischem Glas. Da braucht man sich über aus dem Kunststoff heraus diffundierende Weichmacher keine Gedanken machen.

Liebe Grüße,

Thomas.

Hallo,

ich habe mir selbst den Mix mal lang und ausführlich angesehen. Prinzipiell ist das keine so schlechte Sache. Man kann schnell für wenige Personen mit wenig Aufwand „kochen“. Da die Temperaturen ja nur bis 100°C gehen, sollte es mit dem Kunststoff m.E. auch keine Probleme geben.
Im Endeffekt ein nettes Gerät, das universellen Ersatz für die Küchenmaschine bietet.

ABER:
Vorweg: Ich hab das Ding nicht gekauft!!!
Weil:

  • Die Mengen sind für Gäste, wo ich ja die größte Zeitersparnis habe, einfach zu gering.
  • Der Reinigungsaufwand ist im Endeffekt genauso hoch, als wenn ich nen Topf, nen Mixer oder sonstwas nehme
  • Es ist halt doch Plastik
  • Der Preis steht in keinem Verhältnis zur Leistung
  • Zeitersparnis? Na ich weiß nicht… Ich bin ziemlich schnell mit schneiden, würfeln etc. etc…
  • Das Teil nimmt Platz weg - und zwar viel
  • was im Essen schmeckt, sind eben auch die Röststoffe - und bei 100°C bekomm ich da keine
  • Ich habe einen Stabmixer, einen Topf, einen Herd, Schneidbrett und Küchenmesser… warum noch ein zusätzliches Teil??
  • Mir macht kochen Spaß - und mit dem Mix hab ich den Eindruck, mehr Lebensmitteltechniker als tatsächlich Hobbykoch zu sein
  • Im Zeitalter der Spülmaschine spar ich mir nicht wirklich Abwasch-arbeit
  • sonstige Gründe (so halt :wink:))) )

Fazit:

Manche schwören drauf, aber ich halte das Teil schlicht für überflüssig

Hoffe, weitergeholfen zu haben

Grüße

Midir

hallo!

ich habe so ein teil mal geschenk bekommen (noch mit edelstahleinsatz) und was soll ich sagen - das ding steht nur im schrank rum und wird nicht genutzt!
anfangs schon etwas mehr, aber das hat schnell nachgelassen. da bin ich mit manch anderem küchengerät einfach besser bedient.

viele grüße
whitby

Hallo,

also jetzt klärt mich doch mal bitte auf, wozu man so ein Gerät braucht, dass richtig viel Geld kostet, die ohnehin knappen Küchenarbeitsflächen zustellt und dabei nur ein so minimales Einsatzfeld hat? Der zusätzlich zum Herd betriebene Wasserkocher macht Sinn, weil ich den täglich mehrfach brauche, und der deutlich schneller und kostengünstiger das Wasser kocht. Kosten sind über den Nutzungen zu vernachlässigen. Der Eierkocher kommt nur zwei- dreimal in der Woche zum Einsatz, spart aber auch Energie, liefert ein besseres Ergebnis als der Kochtopf, und kostet schließlich nicht die Welt, …

Die Kombination Hitze mit Rühren/pürieren decke ich momentan mit einem ohnehin vorhandenen Stabmixer auf dem ohnehin vorhandenen Herd ab, wobei die Kombination trotz großer Kochbegeisterung maximal einmal wöchentlich zum Einsatz kommt. Dabei stehen mir meine ohnehin vorhandenen Töpfe in jeder gewünschten Größenordnung zur Verfügung, ich kann im selben Geschirr Dinge anrösten, dann aufgießen und schließlich aufmixen, der tatsächliche Mixeinsatz dauert wenige Minuten, dafür muss keine Maschine groß aufgebaut werden, denn der Mixer liegt griffbereit in der Schublade, und es muss auch nichts demontiert und zusätzlich gereinigt werden.

Selbst zur Breiphase unseres Kleinen (s.u.), die nicht mal ein halbes Jahr gedauert hat, habe ich keinerlei Spezialmaschine vermisst, die mich hätte besser unterstützen können, als das was an Technik ohnehin vorhanden war.

Warum in aller Welt sollte man sich also für richtig teuer Geld so ein Spezialgerät kaufen? Ich kaufe mir doch auch keinen in der Industrie eingesetzten vollautomatischen Radmutternschlüssel, der alle vier Muttern gleichzeitig anziehen kann, nur weil ich zweimal im Jahr die Reifen wechseln muss.

Gruß vom Wiz

Ich habe einen und gebe ihn NIE wieder her!
Hallo Jossi!

Meinen Thermomix habe ich seit mindestens 5 Jahren, und er ist täglich im Einsatz.
Er ist aus Edelstahl, das Messer ebenfalls, nur der Einsatz zum Sahneschlagen und der Deckel sowie der Spatel zum Rühren sind aus Plastik.

Du kannst getrost andere Haushaltsgeräte wie Mixer, elektr. Kaffeemühle, Getreidemühle, Mühle für ölhaltige Saaten, Raspel, Knetmaschine für Mengen bis 1 Kg, Digitalwaage, Gemüsehobel etc. weglegen.

Man darf nur nie den Fehler machen, den TM irgendwo in den Schrank zu stellen!
Bei mir steht er auf der Spüle, also auf diesem Abtropfdingens.

Grade jetzt, in der Marmeladenzeit, ist er genial.

Da meine Lieben z.B. keine kernhaltigen Marmeladen mögen (und ich auch außerdem keine Lust habe 10 kg Johannisbeeren abzustrippeln) habe ich daraus im Dampfentsafter Saft gemacht und ihn im TM zu Gelee verarbeitet.

Na gut, werden nun die Kritiker sagen, das kann ich auf dem Herd ebenso.
Tja, und dann kommt das Geplemper mit Suppenkelle und Gelee nicht nur im, sondern auch neben den Gläsern.
Der TM hat eine Schnute zum Ausgießen, und somit geht nichts mehr vorbei.Echt elegant.

Und das Abwiegen geht auch darin:

Saft in den TM gießen, zuvor die Wiegefunktion betätigen. Grammzahl ablesen, auf Null stellen und mit Zuwiegefunktion die entsprechende Menge an Gelierzucker hinzufügen, dann die Zeit vorwählen, die Temperatur und ab geht´s.
Man muss auch nicht rührend danebenstehen, sondern kann etwa 8 Minuten lang etwas anderes tun.

z.B. die Gläser in kochendem Wasser sterilisieren und vorbereiten, oder die Etiketten für das Gelee schreiben.

Zudem kann man im TM wirklich richtig gut kochen, und mit dem Dampfaufsatz klasse Dampfgaren.

Ich habe meinen damals über eine Kleinanzeige recht günstig gebraucht gekauft und finde ihn richtig klasse.
Verständlicherweise schreckt der Preis ab, aber ganz ehrlich: wer niemals einen TM wirklich im täglichen Gebrauch getestet hat, der kann sich m.E. kein wirkliches Urteil erlauben.

Und abschließend das Wichtigste: Nein, ich bin keine Vorwerk-Tante, bekomme kein Geld dafür, sondern bin einfach nur ein seit Jahren begeisterter Benutzer.

Angelika

hi angelika,

also ich habe ihn damals hauptsächlich genutzt um brotteig selbst zu machen. mit selbstemahlenem korn und und und.

an sich ja ne gute sache, aber es hat mich z. b. ziemlich gestört, dass man den doch recht zähen teig ziemlich schlecht unten vom messer abbekommen hat.

das ganze nachher sauber bekommen - kein problem - aber eben das rausbekommen.

klar, dass man diese probleme mich bei gelee, suppen und co hat …

viele grüße von der, die ihren thermomix auch erst auf der arbeitsplatte hatte, wo er aber letztendlich nur eingestaubt und somit später im schrank gewandert ist

Hallo Angelika,

ich klick mich hier mal einfach rein…Ich hab seit einem 1/2 Jahr einen TM 31, griffbereit, aber mir fehlts an Alltagsrezepten/Anleitungen fürs Benutzen. Mache immer darin Tiramisu, Pizza inkl. Teig, ein paar Standards halt. Habe 1 TM Kochbuch, das zwar gut und recht ist, ich komme aber so in die tägliche Routine damit zu arbeiten nicht rein. Hatte 1 Vorführung bei mir zuhause, war ganz gut, aber mir reicht es nicht.

Hast du ein empfehlenswertes Kochbuch für „jeden TAg“ oder Tipps, wo + wie man die ganz einfachen Sachen gekocht kriegt.

Gemüse z.B. wird bei mir immer ganz grau und labberig im Dampfaufsatz… da nehme ich bislang immer noch den Kochtopf + die Platte.

Danke + Gruß
Ulrike

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…de gustibus… föllich o.T.
Moin Whizzo,

gib es auf. Hier treffen Philosophien und Lebenseinstellungen aufeinander. Missionarische Ansätze sind zum Scheitern verurteilt.

Die eine Seite versucht durch einfache Abfolgen und Handgriffe einen Geschmack zu erzeugen, der einigermassen so ist wie man ihn von günstiger bis billiger Gastronomie bzw Lebensmitteltechnik kennt. Die Anforderung ist dann: mein „selbstgemachter“ Pudding schmeckt genauso toll wie der von Dr. Ögden. Schlechtenstenfalls empfindet man Nahrungsaufnahme als notwendiges Übel.

Dann ist der Thermo wohl immerhin ein kleiner Fortschritt gegenüber dem anrühren von Tütensuppen.

Dann gibt es die andere Seite, die den Anspruch hat den Kuchen so hinzubekommen wie der beste Patissier der Stadt, der weiss wo die besten Vanilleschoten wachsen und das man für verschiedene Ergebnisse mit kalter, warmer, raumtemperierter oder flüssiger Butter arbeiten kann, Süssrahm oder Sauerrahm. Der jeder Zutat eine besondere, angemessene Zubereitung zukommen lässt, verschiedene Gewürze verschieden anröstet.

Für solche Spinner ist Kochen wirkliches Hobby, Passion gar, für einen „normalen Esser“ genausowenig nachvollziehbar wie Briefmarkensammler oder Trainspotter.

Geschmacksnuancen sind für den Kat1 Verzehrer so wenig nachvollziehbar wie die Sonderlackierung eines Güterzuges. Und ohne entsprechendes intensives Training auch tatsächlich nicht erfassbar: Wenn Du jahrzehntelang nur Vanillin erfahren hast, erschliesst sich dir auf keinen Fall der Unterschied zwischen Bourbon und Tahiti.

Mein Resümee: wir beide müssen damit leben, das der Grossteil der Menschheit andere Ansprüche auf Nahrung hat als wir. Das macht uns nicht besser oder schlechter, nur anders. Nichtsdestotrotz deprimiert es mich, dass ich keine würdigen Abnehmer für meine Edelstahlexzesse finde.

Aber missionieren bringt nichts.

P.S. Im übrigen eine meiner Lieblingsszenen im „Anhalter“, als einem Getränkeroboter die Schönheit Indischer Teefelder und die Beschaffenheit chinesischen Porzellans nahe gebracht werden soll…

P.P.S. zur Kosten/Nutzen Frage: Du willst mir nicht ernsthaft erzählen, dass Du nicht das eine oder andere völlig überteuerte Küchenwerkzeug benutzt, für das sich nur nach intensivster Anstrengung scheinheilige Argumente vorschieben lassen? Bei mir sicherlich Messer. Wat dem ehnen sin Uhl…

Hallo,

habe herzlich bei deinen Ausführungen gelacht. Allerdings bin ich wirklich - ganz objektiv - daran interessiert, wo in dem Bereich

  • liefert ein besseres Ergebnis
  • macht gewisse Dinge überhaupt erst möglich
  • spart Energier/Zeit

im Zusammenhang mit

  • brauche ich entsprechend häufig
  • Investition rechnet sich

der Thermomix seine Existenzberechtigung haben könnte. Ich gönne das Ding ja jedem, der daran seinen Spaß hat, und es als Lustobjekt außerhalb obiger Betrachtungen erwirbt. Allerdings erschließt sich mir auch da nicht, was an dem Ding so interessant wäre, dass es zum reinen Luxusobjekt taugen würde. Das Ding ist doch ein einfaches Industrieprodukt ohne besonderen Designanspruch, weckt keine Erinnerungen an längst vergangene Tage, ist keine handwerkliche Meisterleistung, … Also daher „will ich es einfach wissen“, ob da nur reihenweise Leute auf Marketing-Gewäsch reinfallen, oder es da Dinge gibt, die mir einfach noch nicht aufgefallen sind.

Das Leute wie wir selbstverständlich gerne Unsummen in Küchengeräte stecken, stimmt natürlich. Und dass es dabei einige Dinge aus dem Bereich „Luxus“ gibt, die einer obigen Betrachtung auch nicht standhalten würde, ist auch klar. Nur kann ich den Thermomix auch da nicht einsortieren. Das handgeschmiedete japanische Messer, die mechanische italienische Schneidemaschine, sind da doch ein anderes Kaliber. Andererseits würde ich den Anteil solcher Luxusdinge in meiner Küche als gar nicht so hoch einschätzen. Konkret fallen mir eigentlich gerade nur die Eismaschine mit eigenem Kompressor ein, die ich zum letzten Geburtstag bekam, sowie ein massiver Kupfertopf, der auch mal als Geschenk rein kam.

Alles andere fällt eher in den Bereich „Qualität hat ihren Preis“ und orientiert sich durchaus an der Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung einer mehr oder weniger semiprofessionellen Nutzung. D.h. der große italienische Gasherd mit den zwei Öfen ist täglich mehrfach im Einsatz, der große Side-by-Side-Kühlschrank ist ständig gut gefüllt. Wenn man seinen Schinken und seine Wurst am Stück kauft, macht die Schneidemaschine von Graef auch durchaus Sinn. Unsere Profispüle von Franke möchte ich auch nicht mehr missen, …

Das geht für die Durchschnittshausfrau alles sicher auch eine Nummer kleiner, aber gerade deshalb frage ich mich dann, warum man ausgerechnet für so eine Spezialmaschine so viel Geld ausgeben sollte.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich weiß es auch nicht, aber …
… hier steht einiges, das mir ein bild von dem wunderding verschafft:
http://www.chefkoch.de/forum/2,8,274841/Thermomix-99…

schöne grüße
ann

welches Bild denn?
Hi Ann,

welches Bild machst Du Dir denn? Kann ich Deinen Ausführungen nicht entnehmen.

Mein Bild von just deinem Link: eine brunhildeske Dame, welche offensichtlich am Vertrieb dieses Gerätes verdienen möchte propagiert ein Produkt, welches gut zu Ihrer vollständigen Ausrüstung AMC und Tupper passt.

Ihre Traumfigur verdankt sie magerem Fleisch, welches Sie ohne Fett und Wasser gegart hat.

Ich bin froh, dass Sie und Ihre Kampfgenossinen sich regelmässig zu diversen Partys treffen, weil dann sind Sie von der Strasse.

Ansonsten wären sie wohl mit Ihrer Auffassung von Qualität, Kosten/Nutzen und Konsum wohl auch leichte Opfer für Hütchenspieler, Schneeballsystemler, Nepper, Schlepper und Bauernfänger.

Ich bin überzeugt das in der Diskussion in diesem Forum auch sicherlich irgendwo die Stichworte Noni und Aloe Vera angesprochen werden, allerdings fühle ich ein starkes ziehen in meinem Vernunftzentrum, daher habe ich das Studium des Themas in dem thread abgebrochen.

Liebe Grüße

zaph

Nachtrag Täter / Opfer
Nachtrag,

ich muss meine Aussagen relativieren: die österreichische Brunhilde, welche durch wasserloses kochen (das ist so geil. Das MUSS doch von Loriot sein. „Es musste heißen: Brat fettlos mit Salamo-Bratfett ohne. Aber es stand geschrieben: O mo ne la sa mit brat brat fett fett.) mehr als 100-fach ihre Kochtopf Investition von € 2.000 amortisiert hat (min. 200.000,- Verdienst durch wasserloses Kochen, ich steige um!)ist wohl eher der Täterszene zuzuschreiben denn der Opferkaste.

Auch ihr wagnerianische Grüße nach Österreich.

Vom Zaph

daß das ganze eine glaubensfrage ist und in reli-brett gehört.

schöne grüße
ann

2 Like

Wunderkessel-Forum: Rezepte etc. für den Thermomix
Hallo Ulrike!

In diesem Forum:http://www.wunderkessel.de/forum/ tummeln sich die echten Profis.
Dort findest Du jede Menge Rezepte, Tipps und Tricks im Umgang mit dem TM.

Und für die, die ihren TM im Schrank stehen haben hätte ich den Tipp, ihn doch bei ebay reinzusetzen.
Auch ältere Modelle gehen dort weg wie warme Semmeln.

Angelika

Hallo,

D.h. der große italienische
Gasherd mit den zwei Öfen ist täglich mehrfach im Einsatz,

Du bist schuld!

Mit dem Teil haste mir vor Jahren schonmal den Mund wäßrig gemacht. So wäßrig, daß ich der Herrin ihren Wunsch nach der völlig überflüssigen Spülmaschine und der endgültig überflüssigen Küchensanierung (die alten selbergebauten Arbeitstische waren noch für Jahre gut) zugestimmt habe. Ansonsten hätte sie der (natürlich dringend notwendigen) Ansdchaffung so eines italienischen Kochaltars nie zugestimmt.
Der erste Schreck durchfuhr uns allerdings nach dem Kostenvoranschlag des Küchenbauers…wir haben das Teil dann aus der DDR importiert (sehr empfehlenswert und einen guten 4-stelligen €-Betrag günstiger!).
Gold wert übrigens der Tip, zwei Backöfen zu nehmen. Die Herrin des Hauses ist total begeistert von dem kleinen Backofen (der ilve sollte u.a. auch eine Mikrowelle mit Grill ersetzen).
Auch die Fertigpizza (mehr können wir uns nimmer leisten :wink:)) wird besser als in dem alten Herd.
Zum Thermofix teile ich übrigens Deine Meinung. Die Dame des Hauses hat vor einiger Zeit mal gezwungenermaßen bei einer Vorführung dieses Geräts teilgenommen und fand das zwar ganz praktisch, aber für die heimische Küche zu groß und viel zu teuer.
Mir fehlt auch der sinnliche Genuß, den ich durchaus habe, wenn ich mit meinen japanischen (Mittelklasse-)messern ein Essen kleinschnipple und anschließend im Wok oder wo auch immer zubereite…

Ach noch eine kleine Frage: Was für ein Gebläse ist das eigentlich, was angeht, wenn der Backofen eine Weile läuft (ich meine nicht das Umluftgebläse)?

Viele Grüße
HylTox

Hallo,

ja, ich bekenne mich schuldig. Auch wenn ich keine Provision bekomme, ich missioniere immer wieder fahrlässig leichtgläubige Kochbegeisterte zum Kauf von Monsteröfen in der Preisklasse eines Gebrauchtwagens :wink:

Und auch der Absatz anderer, für den durchschnittlichen Privathaushalt vollommen überdimensionierter Kochgerätschaften steigt bei den Besuchern unseres Hauses überduchschnittlich. Es gab da schon diverse Fälle, in denen plötzlich Mandolinen in Profiqualität oder Heißräuchergeräte, … auf der Prioritätenliste der Anschaffungen von jetzt auf gleich auf Platz 1 wanderten, und dann schon nach wenigen Tagen Vollzug der Beschaffung gemeldet wurde.

Aber das sind dann eben auch wirklich Dinge, bei denen einem das Herz aufgehen kann.

BTW: Was das Gebläse angeht, so bin ich da auch noch nicht in die Tiefen meines Herdes vorgedrungen. Ich tippe aber mal darauf, dass damit wohl Hotspots außerhalb des eigentlichen Ofenraums gekühlt werden sollen. Wenn also der Ofen das ganze Gerät entsprechend aufgeheizt hat, dann springt der Lüfter an, damit die benachbarten Schränke nebst Inhalt nicht leiden.

Gruß vom Wiz, der sich in den nächsten Tagen mal wieder ein frisches, junges Hühnchen schnappen wird, ihm einige zarte Lorbeerblätter aus eigenem Anbau unter die Brusthaut schieben wird, und es dann beobachten wird, wie es sich am Drehspieß in eine ganz einfache, aber um so köstlichere Delikatesse verwandelt (besser als jedes Fernsehprogramm). Aber diesen Genuss wird man Dauerheißpürierern vermutlich nicht nahe bringen können :wink:

der ‚Dauerheißpürierer‘ meldet sich :wink:
Hallo Wiz!

Voller Neid sitze ich, mit einer Träne im Auge, hinter meinem Thermomix und habe die Beschreibung Deiner Gourmetküche, ausgestattet mit allerfeinsten Kochgeräten vom mit Herzblut geschmiedeten Messer bis hin zum gebraucht-Golf-Herd, noch im Ohr.

Da kann ich natürlich nicht mithalten.
In meiner Küche hätte kein Gebrauchtwagen Platz, mein schlichtes Dauerpürierer-Herz findet sich mit Hausfrauen-Messern aus Solingen ab, und ich gebe offen zu, dass wir in unserer Küche einfach nur entspannt kochen, essen, leben, lachen und genießen (jaja, heißes Püree).

Bei uns werden keine Tüten aufgerissen und selten Konserven geöffnet, sondern es gibt Frisches, Gedämpftes, Suppiges, manchmal auch Püriertes (vegetarische Bolognese oder sonstige Tomatensoßen), frisches Fruchteis, frische Fruchtsoßen, und auf alle Fälle Leckeres.
Nicht IMMER aus dem TM, aber ziemlich oft.

Augenzwinkernde Grüße,
Angelika

Hallo Angelika,

Voller Neid sitze ich, mit einer Träne im Auge, hinter meinem
Thermomix und habe die Beschreibung Deiner Gourmetküche,
ausgestattet mit allerfeinsten Kochgeräten vom mit Herzblut
geschmiedeten Messer bis hin zum gebraucht-Golf-Herd, noch im
Ohr.

Da kann ich natürlich nicht mithalten.
In meiner Küche hätte kein Gebrauchtwagen Platz, mein
schlichtes Dauerpürierer-Herz findet sich mit
Hausfrauen-Messern aus Solingen ab, und ich gebe offen zu,
dass wir in unserer Küche einfach nur entspannt kochen, essen,
leben, lachen und genießen (jaja, heißes Püree).

Bei uns werden keine Tüten aufgerissen und selten Konserven
geöffnet, sondern es gibt Frisches, Gedämpftes, Suppiges,
manchmal auch Püriertes (vegetarische Bolognese oder sonstige
Tomatensoßen), frisches Fruchteis, frische Fruchtsoßen, und
auf alle Fälle Leckeres.
Nicht IMMER aus dem TM, aber ziemlich oft.

Ich möcht Dir mal meine Rückmeldung geben, was der Erwerb „sündhaft“ teurer Küchengeräte/Messern/Pfannen etc. betrifft.

Der zwar teure Herd - ein Miele Gaskochfeld + Bacvkofen wären laut Küchenberater gensuso teuer gewesen dient als Ablösung eines mittlerweile 20 Jahre alten Einfach-Gasherds, davor hatte ich einen Elektroherd mit drei verrosteten Platten, von denen eine durchgebrannt war.
Die ebenfalls sündhaft teuren Global-Messer habe ich angeschafft, weil ich mich von deren hervorragender Funktion in fast 20 Jahren, in denen ich 1 Global-Messer mittlerweile benutze überzeugen konnte. Viele gut aussehende Messer verschiedener Herkunft (da ist vom Markenmesser bis Tschibo alles dabei) konnten leider durch mangelhafte Funktion nicht überzeugen und WMF-Messer sind meines Wissens teurer als die japanischen. Die Schönheit der Messer und die sehr gute Balance, wenn man mit ihnen schneidet machen Freude.
Zum Thema Töpfe und Pfannen: das bei Erstbezug der eigenen gemeinsamen Wohnung geschenkt bekommene Topfset ist bei uns noch im Einsatz. Lediglich die höchstens 5 mal benutzte Edelstahlpfanne wanderte mittlerweile auf den Sperrmüll.
Ergänzt wird das Ganze durch zwei Eisenpfannen und einen Wok, den ich meiner Freundin mal vor ca 25 Jahren geschenkt habe (war damals für mich auch teuer 70 DM) und der mehrmals die Woche im Einsatz ist.
Daneben gibt es aber in unsrem Haushalt auch Dinge, die andere längst weggeworfen hätten. So zum Beispiel einen Pfannenwender, bei dem der schicke rot-weiße Lackanstrich seit ca 10 Jahren abbröckelt - das Alter und die Herkunft des Teils sind mir unbekannt. Oder auch ein „Doppelpfannenwender“, den ich bei der Räumung eines Wochenendhauses in der Wekzeugschublade oder sonstwo fand…das Teil ist von der Funktion her ideal, um ein Steak auf dem Grill zu wenden (ohne, daß es runterfällt).
Das heißt: wenn die Funktion erfüllt und auch gut ist, dann ist bei mir ein Küchengerät im Einsatz bis es auseinanderfällt. Aber um mich mit unscharfen Messern rumzuquälen oder mit Pfannen, bei denen man das Schnitzel nur mit der Drahtbürste wieder rauskriegt, ist mir meine Zeit zu schade.
Daß so manches Gerät etwas mehr kostet, habe ich mittlerweile eingesehen. Aber als „kühler Rechner“ auch schon herausgefunden, daß das Billige im Endeffekt doch teurer ist, da man es nach ein paar Versuchen eh’ nimmer benutzt.
Der Thermofix wäre für mich keien Option, da mir wohl der Aufwand das Ding in Betrieb zu nehmen und der anschließende Zerlege und Reinigungsprozeß zu lange dauern würde. Außerdem ist für mich das Essenkochen eine durchaus sinnlichge und vor allem entspannende Tätigkeit.
Und: solange ich Zähne habe schneide ich das Essen. Püriertes krieg ich noch früh genug!

Viele Grüße
HylTox