These bzgl. Standorten u. weltweiter Ausgleich

Hi !

Was haltet Ihr von diesem Modell:

Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen wird es in Mitteleuropa wärmer und humider. Daher sind noch bessere Voraussetzungen für die Landwirtschaft gegeben.

In weiten Teilen Afrikas allerdings wird es noch heißer und auch trockener.

Die Weltbevölkerung wächst stetig und schon jetzt sehen wir uns einem nahezu unlösbaren Ernährungsproblem in einigen Teilen der Erde gegenübergestellt.

Wie kann man in Zukunft die Menschen in den Industrieländern ernähren und die Situation in den Hungergebieten verbessern ?

Mein Vorschlag:

Global orientierte Großunternehmen sollten sich eher in den Gebieten der Erde ansiedeln, die ohnehin nicht landwirtschaftlich nutzbar sind, die vorherige Anpassung der Standorte bzgl. Energiebedarf, Infrastruktur, IT u.s.w vorausgesetzt. Vor allem im Bereich der Produktion (kosten- und raumintensiv) könnten sogar positive Synergieeffekte erzielt werden.
Andere (kleinere oder kapitalschwächere) Unternehmen könnten folgen.
Die Regionalorientierung wird ohnehin abnehmen, ein Trend zu transnationalen Aktivitäten auch kleiner und mittelständischer Unternehmen ist zweifellos vorhanden.

Die landwirtschaftlich gut nutzbaren Gebiete sollten nicht von der Industrie „blockiert“, sondern für die Ernährung genutzt werden. Hier könnte Landwirtschaft in großem Stil betrieben werden.
Da es sich um ein theoretisches Modell handelt, schließe ich Kontingentierungen seitens der EU sowie sich kreuzende Warenströme, verursacht durch unfähige Politiker und engstirnige Lobbyisten, hier aus.
In diesem Modell geht es um sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb politisch stabiler Gebiete, wo Autarchiebestrebungen nicht notwendig sind (eben eigentlich die EU!).

Natürlich würde dies höchste Flexibilität der Unternehmen (weniger das Problem) und auch der Mitarbeiter erfordern.
In Texas, USA gibt es bereits einige Großunternehmen, die sich komplett in der Wüste südl. Dallas angesiedelt haben. Die MA leben einige Km weiter in einer eigens für sie errichteten EFH-Siedlung (sehr schön).

So wäre der vorhandene Raum dauerhaft sinnvoll genutzt.

Der Transport von Produkten und Lebensmitteln ist ja schon heute kein Problem mehr. Globalisierungsbestrebungen würden lediglich ohne ethnozentrischen Hintergrund hin zum wirklich globalen Unternehmen gelenkt und gelebt.

Außerdem sind ähnliche Bestrebungen, nämlich auf der „grünen Wiese“ zu bauen, bereits durchgeführt und die logistischen Probleme gelöst worden. Nur sollte eben nicht auf der grünen Wiese, sondern auf dem „braunen Sand“ gebaut werden.

Auf Sand gebaut ?

Mathias

Hi Matthias,

Deine Schlußfolgerungen klingen logisch, Du gehst jedoch von falschen Voraussetzungen aus, und das macht, neben einigen anderen Argumenten die „scheinabr heile Welt“ kaputt.
siehe unten…

Hi !

Was haltet Ihr von diesem Modell:

Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen
wird es in Mitteleuropa wärmer und
humider. Daher sind noch bessere
Voraussetzungen für die Landwirtschaft
gegeben.

Das ist leider nach den vielen Klimaprognosen so nicht zu erwarten.
Diese gehen davon, daß die globale Erwärmung den Golfstrom zum Erliegen bringt. Folge: In Europa wird es deutlich kälter.

Die Weltbevölkerung wächst stetig und
schon jetzt sehen wir uns einem nahezu
unlösbaren Ernährungsproblem in einigen
Teilen der Erde gegenübergestellt.

Es handelt sich eindeutig nicht um ein Problem der Erzeugung von Nahrungsmitteln,
sondern um ein Verteilungsproblem. Weltweit werden nach wie vor viel zu viele Nahrungsmittel produziert. Nur: Ein großer Teil der Weltbevölkerung kann diese schlícht nicht bezahlen.

Wie kann man in Zukunft die Menschen in
den Industrieländern ernähren und die
Situation in den Hungergebieten verbessern
?

Vor allem im Bereich der
Produktion (kosten- und raumintensiv)
könnten sogar positive Synergieeffekte
erzielt werden.

Die Bewegung läuft sowieso, schon aus Gründen der Gewinnmaximierung.

Natürlich würde dies höchste Flexibilität
der Unternehmen (weniger das Problem) und
auch der Mitarbeiter erfordern.
In Texas, USA gibt es bereits einige
Großunternehmen, die sich komplett in der
Wüste südl. Dallas angesiedelt haben. Die
MA leben einige Km weiter in einer eigens
für sie errichteten EFH-Siedlung (sehr
schön).

Was die Leute als schön empfinden ist Geschmackssache. EFH-Siedlungen sind es meines Erachtens in den seltensten Fällen.

Der Transport von Produkten und
Lebensmitteln ist ja schon heute kein
Problem mehr.

Ist er doch! Zwar nicht in technischer und ökonomischer Hinsicht, aber ökologisch wird das Konzept zur Katastrophe, wird doch die globale Erwärmung durch den mit den Transporten einhergehenden Energieverbrauch
weiter angeheizt.

Auf Sand gebaut ?

Leider ja!

Gruß
Werner

Hi Werner !

Danke für die Antwort.
Weiter s.u.

Deine Schlußfolgerungen klingen logisch,
Du gehst jedoch von falschen
Voraussetzungen aus, und das macht, neben
einigen anderen Argumenten die „scheinabr
heile Welt“ kaputt.
siehe unten…

Hi !

Was haltet Ihr von diesem Modell:

Aufgrund der weltweiten
Klimaveränderungen
wird es in Mitteleuropa wärmer und
humider. Daher sind noch bessere
Voraussetzungen für die Landwirtschaft
gegeben.

Das ist leider nach den vielen
Klimaprognosen so nicht zu erwarten.
Diese gehen davon, daß die globale
Erwärmung den Golfstrom zum Erliegen
bringt. Folge: In Europa wird es deutlich
kälter.

Trotzdem ist die Ausgungssituation zur Nahrungserzeugung eine bessere als in den weitesten Teilen Afrikas.

Die Weltbevölkerung wächst stetig und
schon jetzt sehen wir uns einem nahezu
unlösbaren Ernährungsproblem in einigen
Teilen der Erde gegenübergestellt.

Es handelt sich eindeutig nicht um ein
Problem der Erzeugung von
Nahrungsmitteln,
sondern um ein Verteilungsproblem.
Weltweit werden nach wie vor viel zu viele
Nahrungsmittel produziert. Nur: Ein großer
Teil der Weltbevölkerung kann diese
schlícht nicht bezahlen.

Würden alle überproduzierten Nahrungsmittel effektiv verteilt, würde das trotzdem bei weitem nicht ausreichen, um den offenen Bedarf zu decken.

Wie kann man in Zukunft die Menschen in
den Industrieländern ernähren und die
Situation in den Hungergebieten
verbessern
?

Vor allem im Bereich der
Produktion (kosten- und raumintensiv)
könnten sogar positive Synergieeffekte
erzielt werden.

Die Bewegung läuft sowieso, schon aus
Gründen der Gewinnmaximierung.

Mir ging es allerdings vor allem um eine merkliche Verlagerung (!) der Produktionskapazitäten, nicht nur um Expansion in sog. Billiglohnländer. Dies schadet der europ. Wirtschaft eher.

Natürlich würde dies höchste Flexibilität
der Unternehmen (weniger das Problem) und
auch der Mitarbeiter erfordern.
In Texas, USA gibt es bereits einige
Großunternehmen, die sich komplett in der
Wüste südl. Dallas angesiedelt haben. Die
MA leben einige Km weiter in einer eigens
für sie errichteten EFH-Siedlung (sehr
schön).

Was die Leute als schön empfinden ist
Geschmackssache. EFH-Siedlungen sind es
meines Erachtens in den seltensten
Fällen.

Schrieb ich nur, um die Diskussion anzuheizen.
Das Modell allerdings finde ich sehr interessant.
Bei einer Verlagerung der Aktivitäten in nach meiner These geeignete Gebiete muß natürlich auch für die dort arbeitenden Menschen gesorgt werden.
Wo es keine Wohnstätten gibt, müssen eben welche geschafft werden.
Wie das genau aussehen könnte, führt hier zu weit.

Der Transport von Produkten und
Lebensmitteln ist ja schon heute kein
Problem mehr.

Ist er doch! Zwar nicht in technischer und
ökonomischer Hinsicht, aber ökologisch
wird das Konzept zur Katastrophe, wird
doch die globale Erwärmung durch den mit
den Transporten einhergehenden
Energieverbrauch
weiter angeheizt.

Wäre das immer noch derart katastrophal, wenn die Warenströme hocheffektiv geleitet würden ?
Man könnte, v.a. im Hinblick auf die EU, logistich noch einiges verbessern, einige Eu-interne Transportströme würden ohnehin wegfallen.
Für mich ist das kein Ausschlußkriterium.

Auf Sand gebaut ?

Leider ja!

Theoretisch sicherlich nicht.
Um die eingeschränkte Praxistauglichkeit weiß ich natürlich auch, nur sehe ich beim besten Willen kein echtes Ausschlußkriterium für diese Theorie.
Natürlich lässt sich ein solches Modell nicht einfach implementieren.
Allerdings könnte die langfristige Entwicklung dorthin unterstützt und gefördert werden.
Es handelt sich hier nur um einen Denkanstoß, nicht etwa um ein Konzept zur Rettung der Welt. Das würde ich mir nicht anmaßen.

Gruß,

Mathias

Hi Matthias,

Deine Schlußfolgerungen klingen logisch, Du gehst jedoch von falschen Voraussetzungen aus, und das macht, neben einigen anderen Argumenten die „scheinabr heile Welt“ kaputt.
siehe unten…

Hi !

Was haltet Ihr von diesem Modell:

Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen
wird es in Mitteleuropa wärmer und
humider. Daher sind noch bessere
Voraussetzungen für die Landwirtschaft
gegeben.

Das ist leider nach den vielen Klimaprognosen so nicht zu erwarten.
Diese gehen davon, daß die globale Erwärmung den Golfstrom zum Erliegen bringt. Folge: In Europa wird es deutlich kälter.

Die Weltbevölkerung wächst stetig und
schon jetzt sehen wir uns einem nahezu
unlösbaren Ernährungsproblem in einigen
Teilen der Erde gegenübergestellt.

Es handelt sich eindeutig nicht um ein Problem der Erzeugung von Nahrungsmitteln,
sondern um ein Verteilungsproblem. Weltweit werden nach wie vor viel zu viele Nahrungsmittel produziert. Nur: Ein großer Teil der Weltbevölkerung kann diese schlícht nicht bezahlen.

Wie kann man in Zukunft die Menschen in
den Industrieländern ernähren und die
Situation in den Hungergebieten verbessern
?

Vor allem im Bereich der
Produktion (kosten- und raumintensiv)
könnten sogar positive Synergieeffekte
erzielt werden.

Die Bewegung läuft sowieso, schon aus Gründen der Gewinnmaximierung.

Natürlich würde dies höchste Flexibilität
der Unternehmen (weniger das Problem) und
auch der Mitarbeiter erfordern.
In Texas, USA gibt es bereits einige
Großunternehmen, die sich komplett in der
Wüste südl. Dallas angesiedelt haben. Die
MA leben einige Km weiter in einer eigens
für sie errichteten EFH-Siedlung (sehr
schön).

Was die Leute als schön empfinden ist Geschmackssache. EFH-Siedlungen sind es meines Erachtens in den seltensten Fällen.

Der Transport von Produkten und
Lebensmitteln ist ja schon heute kein
Problem mehr.

Ist er doch! Zwar nicht in technischer und ökonomischer Hinsicht, aber ökologisch wird das Konzept zur Katastrophe, wird doch die globale Erwärmung durch den mit den Transporten einhergehenden Energieverbrauch
weiter angeheizt.

Auf Sand gebaut ?

Leider ja!

Gruß
Werner

Sorry, doppelt abgeschickt! (ohne Text)
.

Find ich gut. Ist auch gut verienbar mit meinen politischen Ideen. Natürlich, momentan ist das nicht umsetzbar.
Aber zur Lösung des Nahrungsproblems: Frag doch mal die Genforscher, ob sich da nicht was machen lässt. Ich wette, die könnten scon längst Weizenfelder mitten in der Sahara anlegen, ABER das wäre ja teuer und was hätten WIR davon.