Hi! 
Mach morgen einfach weiter, als wär nix gewesen. Sollte keine
Probleme mehr geben. Warum bekommst Du die Spritze?
Ich habe im Rahmen eines 400,00 Euro-Jobs als „Busstewardess“ gearbeitet. Hört sich vielleicht dolle an, ist aber nüscht anderes, als eine Saftschubse im Reisebus. Nur ohne Wägelchen.
Bei einer Vollbremsung auf der A3 bin ich fröhlich von der Toilette bis zum Armaturenbrett geschossen… Auf dem Weg dorthin habe ich so ziemlich alle sich mir in den Weg stellenden Gegenstände mitgenommen, die dort waren: Tische, Sitze, Stahlstange (normalerweise zum Festhalten), Treppe (nach oben. War ein Panoramabus), Armaturenbrett nebst Navi. Dort war dann mein Kopf dran… 
Meniskus und Band sind angerissen. Von den Prellungen, vor allem im Brustbereich möchte ich jetzt gar nicht anfangen…
Das rechte Bein ist in einer Schiene, die vom Knöchel bis zum Oberschenkel geht. Da das K’haus die Sache nicht operativ, sondern „konservativ“ behandeln möchte, lieg ich nun den größten Teil des Tages wie eine Schildkröte auf dem Rücken in meinem Bettchen.
Ohne meine beiden Krücken geht gar nüscht: Auftreten oder auch nur Auftippen mit dem rechten Bein geht mal über-über-überhaupt nicht. Das Bein ist halt steif und kann keinesfalls irgendwie belastet werden. Und mache ich das doch mal versehentlich, brülle ich vor Schmerz halb NRW zusammen!
So kannst du dir vorstellen, dass jeder Gang zur Toilette für mich eine Tortour ist.
Einen Teller oder ein Glas zu einem Sitzplatz zu bekommen, das Bett mal frisch zu beziehen, über den Wannenrand unter die Dusche zu kommen ist ein unmögliches Unterfangen… Aber Gottlob habe ich heute von der Berufsgenossenschaft grünes Licht für eine „Haushaltshilfe“ bekommen…
Zur reinen Schmerztherapie im Krankenhaus zu bleiben, widerstrebte mir zutiefst! Gehste mit son bissken Bein rein, kommste mit allen möglichen „Kokken“ wieder raus. Pantazol, Ibu und das ganze Gedönse kann ich auch zuhause nehmen. Und eben auch die Thrombose-Spritzen, die fröhlich im Kühlschrank zwischenlagern…
Ach ja…: Aktuell kann ich mal wieder berichten, dass ich nienieniemals in meinem Leben ein Junkie hätte werden können! 
Besten Gruß und Dank (und selbstverständlich Sternchen!) für deinen berufenen Rat als Arzt,
Luzie