Im Februar 2013 ließen wir in einer Thujahecke 10 neue Pflanzen von einem Fachbetrieb einpflanzen. Wir haben sie nach Anweisung 8 Wochen gut gegossen. Dann waren sie grün bis im Frühjahr 2014, plötzlich sind 10 Pflanzen dürr. Der Fachbetrieb teilte uns mit, dass wir zuwenig gegossen hätten. Das Jahr 2013 war m.E. nicht sehr trocken, die Pflanzen waren das ganze Jahr grün. Kann es sein, dass wir zuwenig gegossen haben oder hat der Fachbetrieb keine „gesunden“ Pflanzen geliefert?
Bei Bedarf kann ich Bilder vom Juni 2014 schicken.
Servus,
das ist in der Kombination warmer Winter 2013/14 und gegendweise relativ trockener Mai und extrem trockener Juni 2014 sehr vielen wintergrünen Büschen so gegangen. Wo ungefähr liegt der Standort denn? Wie verlief da die Witterung zwischen November 2013 und Juli 2014?
Für die künftige neue Hecke wäre die Verlegung eines Perlschlauches sinnvoll. Kostet nicht viel und bringt das Wasser dorthin, wo es gebraucht wird, und in der Dosierung, in der es gebraucht wird.
Schöne Grüße
MM
Der Standort der Thuja ist Emmendingen. Im Winter gab es gar keinen Schnee, der Mai + Juni war trocken. Alle anderen dort stehenden Thuja ist aber nichts passiert, nur den neu angepflanzten. Kann das sein?
Mit herzlichem Gruss MM
Der Standort der Thuja ist Emmendingen. Im Winter gab es gar
keinen Schnee, der Mai + Juni war trocken. Alle anderen dort
stehenden Thuja ist aber nichts passiert, nur den neu
angepflanzten. Kann das sein?
Ja, das kann sein.
Der Unterschied zwischen den neu angepflanzten und denen, die dort schon länger stehen, liegt im Wurzelsystem.
Die „alten“ können an Wasserreserven ran, die die neu angepflanzten nicht erreichen, weil Ihre Wurzeln noch nicht so weit und tief reichen, noch nicht genügend verzweigt sind (die Feinwurzeln machen da da Kraut fett).
Ich halte die 8Wochen-Gießen-Empfehlung für unvollständig. Ich würde sagen: die ersten 8 Wochen richtig und ständig feucht halten, danach in trockenen Phasen (ich würde sagen 2 Jahre lang sollte man das je nach Pflanzgröße im Auge haben) kräftrig und durchdringend wässern.
Grüße
kernig
Vielen Dank
Hallo,
auch ich habe bei den Thujas, Lebensbäumen & Co meine negativen Erfahrungen gemacht genau wie Du auch.
Erstes Problem ist der Wurzelballen: besteht meist aus einem Geflecht von Textilfäden. Der eine sagt den Sack abmachen, der andere sagt dranlassen. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass der Sack ab muss, weill die feinen Wurzeln gar nicht in der Lage sind, durch die zwei Schichten durchzudringen. Habe schon Bäume nach Jahren ausgegraben, ohne dass diese Säcke verwittert waren. Hast Du dann den Sack abgemacht, zerfällt quasi gerade bei den großen Bäumen der schwere Ballen mit Mutterboden, Sand & Co zu einem kläglichen Rest. Diese kleine Rest ist nicht in der Lage den Baum zu versorgen geschweige denn festzuhalten, damit er bei Wind nicht umfällt.
Gute Erfahrungen habe ich bei Pflanzen in Containern gemacht, da sich dort die Wurzeln einwandfrei entfalten können. Beim Einpflanzen ins Freie vorher gut tränken, mit den fingern die äußeren Wurzeln etwas losezupfen, in den Boden setzen und gut wässern. Dann das Erdreich einfach nur reinschütten und regelrecht einschlämmen. Nicht festtreten, da sonst die Wurzeln abreissen. Einige Zeit später wiederholen, bis alles aufgefüllt ist.
Toi Toi Toi !!