Hallo Peter,
- gibt es verschiedenen Sorten
ja, eine sehr große Zahl - insbesondere im Rahmen der „Landhaus-Mode“ der letzten Jahre noch vergrößert. Botanisch sind so gut wie alle Thymus vulgaris, Gartenthymian.
Grob einzuteilen in vier Gruppen: (1) den wilden Thymian, Quendel. Diesen täte ich verwenden, er wächst niedrig, ist recht vital und füllt bald alles aus, was er kann. Es macht ihm nichts, wenn man drauftritt. (2) den „deutschen Thymian“, der eher buschig wächst, durch ordentliches Verholzen auch strenge Kahlfröste aushält und nie ganz Winterruhe hat. (3) Varietäten aus dem Mittelmeerraum, insbesondere Südfrankreich, die ein intensiveres Aroma haben, aber ein wenig frostempfindlich sein können und nicht unter - 15° C abkriegen sollten. (4) alle möglichen Spielereien von Züchtern mit den verschiedensten Aromen und Blattfärbungen, fände ich für den Zweck zu schade.
und welche eignet sich am besten dazu?
Ich meine: Quendel
- zu welchen Jahreszeit soll ausgesät werden?
bei Neuansaat: März - April direkt an Ort und Stelle. Wenn die Kerle einmal da sind, keimen die eigenen Nachkommen im Spätsommer und werden noch winterfest, aber das würde ich bei Neuansaat nicht nachmachen.
- wie sind die Fugen vorzubereiten (mit Sand, oder Erde füllen
usw)
Mit Sand aufgemischter Gartenboden ist wohl nicht schlecht: Löwenzahn, der sich in diesen Fugen auch wohl fühlt, mag Sand nicht gar so sehr; Thymian kommt damit zurecht.
Man könnte die Fugen abwechselnd zum Thymian mit Mauerpfeffer und an wenig begangenen Stellen Hauswurz versehen: Die drei passen optisch recht gut zusammen und bringen ein wenig Bonnieux - Gordes - Lourmarin - Apt zwischen den Waschbeton.
Mauerpfeffer und Hauswurz als Pflanzen besorgen, sie verbreiten sich selber recht zügig in den Fugen.
Schöne Grüße
MM