Hallo Dirk,
dies könnte der Grund sein, warum es bisher keine Aufnahmen einer solchen Tiefsee-Expedition gibt:
„……In ihrer Abhängigkeit von Robotern ist die Meeresforschung vergleichbar mit der Raumfahrt, auch wenn es hier um geringere Investitionen geht. Ähnlich hoch ist allerdings das Risiko eines Totalverlustes - speziell in der Tiefseeforschung. Das erfuhren japanische Tiefseeforscher. Ende Mai vergangenen Jahres versank bei einem herannahenden Taifun der rund 15 Millionen Euro teure Tauchroboter „Kaiko“ vor der japanischen Westküste, weil das fast armdicke Kabel riss, das den Roboter mit dem Schiff verband. Ohne Navigationsanweisungen und Energie vom Mutterschiff verschwand „Kaiko“ in der Tiefsee und wurde nie wieder gefunden.
„Kaiko“ war das einzige automatische Gefährt, das bis in die tiefste Tiefe vordringen konnte. „Seit dem Verlust sind die Tiefseegräben für systematische Forschung nicht mehr erreichbar“, bedauert Dan Fornari, Tiefseechefwissenschaftler am Woods-Hole-Meeresforschungsinstitut im US-Bundesstaat Massachusetts. Das Institut entwickelt derzeit ein unbemanntes Unterseeboot für den Einsatz in den Tiefseegräben.
Das Fahrzeug kann man sowohl über ein Kabel von Bord des Forschungsschiffes aus steuern als auch vollkommen autonom betreiben und im Notfall auch auf diesen autonomen Modus umschalten. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes durch Unfall wie bei „Kaiko“ gering. Wegen des immensen Drucks in 11 000 Meter Tiefe wird das Vehikel ein Gehäuse aus High-Tech-Keramik bekommen. Bei Bedarf kann das U-Boot mit Greifarmen, zusätzlichen Kameras, Sensoren und Batterien ausgerüstet und über ein nur 0,8 Millimeter starkes und extrem leichtes Glasfaserkabel vom Mutterschiff aus ferngesteuert werden……“
aus: http://www.nickolai.org/html/archiv_februar_2004.htm…
http://www.rcom-bremen.de/Technologien.html
http://www.marum.de/Forschung.html
Viele GrĂĽsse
Eve*