Hallöchen,
zu Beginn muss ich loswerden, dass meiner Meinung nach die Fragestellung etwas unglücklich gewählt ist.
Aber nun zum Thema: „Die“ Therapie mit Tieren gibt es nicht, es ist immer auf die jeweiligen Bedürfnisse des zu Behandelnden und die Zielsetzung des Therapeuten abgestimmt. Die Tiere sind ja nicht die Therapeuten, sondern unterstützen einen Prozess in der Therapie. Sie ermöglichen häufig am Anfang eine bessere Kontaktaufnahme und im Verlauf der Therapie kann die Aufmerksamkeit auf das Geschehen länger gehalten werden, wenn Tiere dabei sind.
Voraussetzung ist meiner Meinung nach immer, dass die/der zu Behandelnde einen Zugang zu Tieren hat, danach wähle ich auch das Tier aus; Hund, Katze, Kaninchen, etc. Anders ist dies bei der Hippotherapie, wo das Pferd als „Therapiemittel“ feststeht.
Schon jetzt wird glaube ich deutlich, dass es keine eindeutige Antwort auf die Fragestellung gibt.
Tiere können eingesetzt werden bei dementiell erkranten Personen, bei Schlaganfallspatienten, bei Wachkomapatienten, bei Kindern mit motorischen Einschränkungen, bei psychisch erkrankten Personen, etc. Es ist immer ein Abgleich mit der momentanen Situation des zu Behandelnden und den Möglichkeiten, die dir mit den Tieren zur Verfügung stehen. Grundsätzlich kann ich sagen, dass es einen Versuch immer Wert ist (lohnt sich!)
Bekomme ich einen Hinweis auf Personen, die durch ihre Erkrankung, egal welcher Art,isoliert sind, mache ich mich immer mit meinen Hunden auf den Weg und bisher habe ich nur einen Fehlschlag gelandet. Dort war es nicht möglich eine Kontaktaufnahme zu initialisieren. Leider!
Vergessen habe ich den Einsaz der Tiere in der Pädagigik.
Als Tipp: „Handbuch der tiergestützten Intervention“ von Monika A. Vernooij und Silke Schneider (sehr theoriebezogen aber aufschlussreich)
MfG apoio animal