Tierheimhund- Wahrheit ?

Hallo liebe Leser, könnte Ihr mir vielleicht bitte meine Frage beantworten ? Danke. Wir möchten uns einen Hund aus dem Tierheim holen, haben auch schon eine Wahl getroffen, ein kleiner Mischling (wurde ausgesetzt und abgemagert gefunden) er ist ein absoluter Schatz, sein Alter ist schwer zu schätzen 7-8 Jahre sagt man und er bekommt Herztabletten, hat leichte Hergeräusche aber lt. Tierheim nichts schlimmes. Wie sehr kann ich darauf vertrauen ? Ich möchte nur nicht das ich einen „schwer“ kranken Hund mit nach Hause nehme und ihn schon nach ein paar Monaten wieder verliere, gibt es da Befunde die ich mitbekommen würde ? Wie ährlich ist man da mit dem Alter und Krankheiten glaubt ihr ? Sonst sagt man im Tierheim ist er total fit und gesund (schaut auch so aus) Danke Liebe Grüße Petz

Hallo,

wenn Du Bedenken hast, dann bitte darum den Hund auf eigene Kosten einem unabhängigen Tierarzt vorstellen zu dürfen.
Du könntest auch bei dem Tierarzt anfragen, der das Tierheim betreut.

Das Hundel scheint schon etwas älter zu sein und so ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass schon mehr als die Hälfte seiner Lebenszeit verstrichen sein könnte.
Eine Gesundheitsgarantie gibts aber auch bei jungen scheinbar gesunden Tieren nicht, auch hier besteht immer die Gefahr, dass etwas passiert, oder das Tier schwer/chronisch erkrankt.

Hallo liebe Leser, könnte Ihr mir vielleicht bitte meine Frage
beantworten ? Danke. Wir möchten uns einen Hund aus dem
Tierheim holen, haben auch schon eine Wahl getroffen , ein
kleiner Mischling (wurde ausgesetzt und abgemagert gefunden)
er ist ein absoluter Schatz ,

Wenn ich das so lese, hast Du Dich doch schon entschieden ;o)

sein Alter ist schwer zu schätzen
7-8 Jahre sagt man und er bekommt Herztabletten, hat leichte
Hergeräusche aber lt. Tierheim nichts schlimmes. Wie sehr kann
ich darauf vertrauen ?

Das kommt wirklich auf das Tierheim an, deshalb würde ich entweder den behandelnden Tierarzt fragen, der den Hund schon untersucht hat, oder ihn einem anderen Tierarzt vorstellen. Oder den Hund so nehmen wie er ist, so als absoluten Schatz *wink*

Ich möchte nur nicht das ich einen
„schwer“ kranken Hund mit nach Hause nehme und ihn schon nach
ein paar Monaten wieder verliere,

Das kann ich gut verstehen, man verliert nicht gerne einen erst so kurz liebgewonnenen Freund und man fragt sich, ob man der Aufgabe gewachsen ist, für einige stellt sich auch de Frage nach den laufenden Kosten, doch dieses Risiko trägt man eigentlich immer…

Aber überleg doch mal, würden denn die Freuden zusammen nicht überwiegen?
Aus Hundesicht mit Sicherheit, er hätte einen schönen Lebensabend, ein Zuhause und liebevolle Menschen, die sich um ihn kümmern.

Du hast noch einen Vorteil, die Erkrankung ist bereits bekannt und wird behandelt, was glaubst Du wieviele Tiere den Besitzer wechseln mit unerkannten bzw unbehandelten Erkrankungen…

Gruß
M.

Hallo,

wenn ihr mit dem Hund klarkommt und der Hund mit euch, dann gibt es m.E. keine Hinderungsgrund, dem Hund noch ein paar schöne Jahre zu verschaffen. Natürlich könntet ihr mit dem Hund zu einem anderen Arz gehen und eine zweite Meinung einholen. Und wenn sie negativ ist, bleibt der Hund für den Rest seines Lebens im Heim? Tut ihm das nicht an, auch kranke Hunde haben eine Seele.
Aber wenn ich deinen Beitrag so lese, denke ich aber, dass ihr euch schon längst zugunsten des Hundes (und zu eurem) entschieden habt.

Ich wünsche euch viel Freude mit dem neuen Hausgenossen.

Gruss

Iru

Hallo 312066,

egal wie lange der kleine Kerl noch zu leben hat, wäre es doch sehr schön, wenn er das nicht im Tierheim müsste. Oder?
Der Hund wird im Tierheim wahrscheinlich noch eher sterben.

Ich kann deine Hintergedanken verstehen, denn es ist einfach sehr traurig, wenn man einen Hund verliert, auch wenn er nur kurze Zeit in der Familie war.

Ich würde es machen.

Alles Gute.

er ist ein absoluter Schatz, sein Alter ist schwer zu schätzen
7-8 Jahre sagt man und er bekommt Herztabletten

Hallo,

die bekommt meine 8 Jahre alte Airedale-Hündin auch, sie springt aber immer noch rum wie blöd, obwohl ich ihr immer wieder sage, das ist nicht gesund für einen Hund in ihrem fortgeschrittenen Alter. Aber solange es ihr Spass macht…

Das ist also nicht unbedingt schlimm. Was ich allerdings dazusagen muss, wenn auch ungern: die Tabletten sind teuer, so etwa 50…100 Euro im Monat. Das ist für mich natürlich garkein Gesichtspunkt, aber es gibt ja auch andere Ansichten - Nachbarn von mir finden es unanständig, überhaupt Tiere behandeln zu lassen, für die sind das eben nur Tiere, die lässt man halt sterben. Solche Leute muss man halt reden lassen, nicht ganz überraschend mögen sie auch keine Juden, Ausländer, Homos und noch ein paar andere Sachen, mich und meinen Hund eingeschlossen.

Gruss Reinhard

Hallo Petz,

aus Deinen Zeilen entnehme ich, dass Du Dich eigentlich schon entschlossen hast und ich finde das gut.
Wie hier schon geschrieben wird, hast Du den Vorteil, dass Du die Erkrankung schon weisst, die Kosten sind allerdings unterschiedlich und nicht unbedingt so hoch wie hier schon beschrieben, es kommt auf die Art des Medikaments bzw. der Herzkrankheit an.

Eine „Lebensgarantie“ kann Dir niemand geben. Du kannst Dir genau so gut einen Welpen holen, der schlimmstenfalls unter ein Auto kommt.

Bei meiner Dackelin wurde mit 8 Jahren eine Herzschwäche festgestellt, sie wurde mit 17 eingeschläfert… aber nicht wegen ihrem Herz, sie konnte nicht mehr laufen :frowning:

Ich bin sicher, wie die anderen auch, Du tust dem Hund und Dir einen Gefallen und andersrum würdest Du ewig drüber nachdenken… oder ?

Alles Gute
Margit

Hallo,

ich würde dir in jedem Fall raten, den Hund einem Tierarzt deiner Wahl vorzustellen. Nur wenn du alle Fakten kennst, kannst du auch eine Entscheidung treffen, die du auch längerfristig tragen kannst. Und leider ist es durchaus nicht selten, dass Tierheime mit manchen Wahrheiten sehr großzügig umgehen, um ihre Tiere zu vermitteln.

Und nein: Ich halte es nicht für d(eine) moralische Verpflichtung, dir einen möglicherweise schwerkranken Hund ins Haus zu holen. Es geht bei einer solchen Entscheidung immer auch um potentielle Beeinträchtigungen des menschlichen Lebens, seien sie nun finanzieller oder emotionaler Natur. Deswegen muss es erlaubt sein, sich auch gegen einen kranken Hund entscheiden zu dürfen.

Natürlich wird dir kein Tierarzt eine genaue Prognose in Bezug auf Lebenserwartung und dem Gesundheitszustand in ein paar Jahren geben können. Das ist bei einem jungen Hund aber nicht anders. Auch bei diesem können sich innerhalb weniger Jahre schwerwiegende Krankheiten zeigen.

Eine Einschätzung der Herzgesundheit und des momentanen Gesamtzustandes sollte aber doch möglich sein.

Schöne Grüße,
Jule

hallo,

nur als Anmerkung, 100 Euro im Monat könnten wir für einen Tierarzt für mehrere Jahre nicht einfach so aufbringen ( zu den Kosten die ja so schon auf einen zukommen). Das sollte man immer bedenken, bevor man sich ein krankes Tier holt. Klar kann es immer zu weiteren Kosten kommen, die man ja auch gerne aufbringt. Aber ich kann nur feststellen, das ich einige Tierhalter kenne, denen die (Tierarzt-)Kosten über den Kopf gestiegen sind.

Liebe Grüße

Brenna

Hallo,
es kann auch ganz anders laufen. Wir haben uns einen 12-jährigen Hund aus dem Tierheim geholt. Jeder hat uns gesagt, total verrückt, den hat man ja nicht mehr lange.
Wir haben ihn beim Tierarzt durchchecken lassen, er hörte nicht mehr gut, sieht nicht mehr gut, war nicht ganz stubenrein, hat Arthrose, war struppig.
Wir haben ihn trotzdem genommen, wir hatten uns einfach verliebt.
Der Hund ist bei uns total aufgeblüht, holt alles nach. Jeder schätzt ihn heute viel jünger, er ist fit, hat ein glänzendes Fell und ist gesund. Wir waren jetzt nach 1 Jahr wieder mal beim Tierarzt, zum durchchecken, alles ok.
Gut seine Arthrose ging nicht weg, aber mit Unterstüzung durch das Brustgeschirr kann er auch gut Treppen laufen. Er braucht nicht mal Schmerzmittel, Zeel reicht aus.
Ich will Dir damit einfach Mut machen. Man weiß nicht wie es geht, aber viele Tiere blühen wirklich nach dem Tierheim auf. Denn der Streß im Tierheim ist schon enorm. Zuhause ist es ruhiger, ein geregeltes Leben, Zuwendung und vieles bessert sich. Habe ich schon oft erlebt.
Ich kenne auch andere Geschichten, wo junge Hunde schon große teure Operationen brauchen oder sogar euthanasiert werden müssen.
Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit Eurem neuen Familienmitglied.
Fröschle