Timing Niedrigtemperaturmethode

In diesem Jahr bekomme ich eine frische Gans vom Bauern um die Ecke. Da ich jetzt schon so viel von den Vorteilen der Niedrigtemperaturmethode gelesen habe (ein Thema, welches in diesem Forum ja ständig auftaucht), mir meine Frau auch schon ständig damit in den Ohren liegt und mir das Rezept von Pomeranze (http://goccus.com/rezept.php?id=1778) ein paar Einträge weiter unten wirklich sehr zusagt, möchte ich die Gans nach eben diesem Rezept zubereiten.

Soweit so gut. Nur, die Gans braucht da so an die 9 Stunden, bis sie fertig ist. Gegessen wird am Mittag so gegen 12 Uhr. Das würde aber bedeuten, dass ich mitten in der Nacht um 3 Uhr aufstehen und die Gans zusetzten müsste. Und das an Weihnachten!

Daher meine Frage an die Niedrigtemperaturmethode-Spezialisten: steht ihr mitten in der Nacht auf? Oder macht ihr die Gans schon einen Tag vorher und wärmt auf? Leidet dann nicht der Geschmack, wird dann nicht entweder die knusprige Haut lasch oder das Fleisch trocken? - immerhin ist das meine erste frische Gans, heute morgen habe ich sie noch auf der verschneiten Wiese herumlaufen sehen :smile:

Oder macht ihr das ganz anders?

Da ja auch andere Fleisch-Arten bei Niedrigtemperatur meist sehr lange brauchen, ist meine Frage somit auch allgemeiner Natur und nicht nur auf Gans beschränkt.

Danke für Euere Tipps!

Gruß, Robi

Hallo Robi,

du kannst sie auch wieder aufwärmen ohne große Verluste. Bei 175 Grad für rund 30 Minuten. Wobei da vielleicht ein Fleischthermometer hilfreich ist für den genauen Zeitpunkt. Trocken dürfte das nichts werden. Die Niedrigtemperaturmethode hat ja den Vorteil, dass die Fleischsäfte komplett drin bleiben. So schnell verpufft da nix :wink:

Sollte die Haut nicht knusprig genug sein, nach der halben Zeit (beim Aufwärmen) mit etwas Salzwasser bestreichen.

Je nachdem, wie lange ihr in der Heia seid, geht dann folgendes Timing: 1 Stunde vor dem Bettchen anbraten und über Nacht bei 80 Grad drin lassen. Es macht der Gans bei der Temperatur nichts aus, wenn sie eine halbe Stunde länger drin ist!

LG Petra

Ich werde dann mal kurz berichten, wie das Ganserl geworden ist!

Einen schönen 4. Advent wünscht

Robi

Hallo Pomeranze,

du kannst sie auch wieder aufwärmen ohne große Verluste. Bei
175 Grad für rund 30 Minuten. Wobei da vielleicht ein
Fleischthermometer hilfreich ist für den genauen Zeitpunkt.
Trocken dürfte das nichts werden. Die Niedrigtemperaturmethode
hat ja den Vorteil, dass die Fleischsäfte komplett drin
bleiben. So schnell verpufft da nix :wink:

Ja, die Niedrigtemperaturmethode hat den Vorteil, dass das Fleisch schön saftig bleibt. Aber 175 Grad ist VIEL zu hoch! Da wird das Fleisch u.U. trocken!
Niedertemperaturgaren heisst unter 100 Grad garen!

Grüße von
Tinchen

Hier ging es ums Aufwärmen, nicht um das Garen. Das findet bei 80 Grad statt.

Man könnte natürlich den Vogel auf 80 Grad einfach weiter im Ofen drin lassen. Trockener wird er dadurch nicht. Der Vorschlag mit dem Aufwärmen dient eigentlich eher der Energieschonung.

LG Petra