Tinitus auf Kreuzfahrtschiff weg - warum?

Werte wissensreiche Community :wink:
Meine Frau leidet seit mehreren Jahren an den Folgen eines Tinitus. Tagsüber stellt diese, bedingt durch die Umgebungsgeräusche, generell kein Probelm dar. Das Hauptproblem besteht in der Nacht und führt zu massiven Schlafstörungen.

Wir hatten bei den letzten Kreuzfahrten die Erfarhung gemacht, dass sobald sie das Schiff betritt, der Tinitus sozusagen „weg“ ist. Und dies auch die komplette Nacht durch und sie kann wieder unbesorgt durchschlafen.
Nach Beendigung der Reise hält dieser Zustand für gewöhnlich noch so zwei - drei Tage an und danach gewinnt der Tinitus wieder Oberhand und das übliche Leiden beginnt von vorne.

Hatten uns schon überlegt künftig auf einem Schiff zu wohnen, geht aber leider nicht ;-(

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß vielleicht sogar jemand wie man das „Schiff-Phänomen“ aus das traute Heim übertragen kann?

Sind für jeden ernst gemeinten Tip dankbar!!!

–.-´hallo, nach meiner Erfahrung ist Tinitus multikausal ( d.h. kann sehr viele Ursachen haben) In Ihrem Fall KÖNNTE( das ist ein KOnjunktiv!!!) ein Zusammenhang von Gleichgewichtssinn und Ohrgeräuschen bestehen, aber auch (ev zusätzlich) das Verlassen einer überreitzten und/oder gestörten Umgebung o,ä. (die Ursachen dafür sind auch sehr vielfältig) in eine entspannte , ev. liebevoll umhegte könnte sich günstig auswirken. Denkbar ist auch ein haupt- oder nebensächlicher Zusammenhang mit Luftfeuchte (Stichwort ELEKTRISCHE!!! Hygrometer´und NUR VENTA!!! Luftwäscher ((Sinneshäärchen in Ohren sind extremsuperempfindlich!!! -Ihre Frau sollte definitiv VIEL bis subjektiv zu VIEL trinken)))) oder anderen Parametern, die auf dem Kreuzfahrschiff gegeben- oder erlebt werden. In der Hoffnung Ihnen ein wenig geholfen zu haben und dem Wunsch zu weiterhin gute Besserung, verbleibe ich mit dem Hinweis auf eine sehr gute Heilerin : www.graziella.li Ihr Kurt Gottmann

–.-´Hallo , wasserbetten simulieren auch eine gleichgewichtsherausvrdernde Situation…

Auf dem Schiff wohnen geht doch. Denke nur…das die Krankenkasse das nicht zahlen möchte. Bei NCL oder Costa ist das sogar günstiger als „betreutes Wohnen“
Jetzt aber zu eurem wahren Problem. Wenn ihr das durch mehrmaliges „Kreuzfahren“ sicherstellen könnt , das dies nicht nur ein psychicher Effekt war, solltet ihr mal Rücksprache mit einer Uni halten , welche sich mit der Erforschung des Tinitus auseinandersetzt. Vielleicht kann man eine s.g. Fallstudie anstreben.Dann wird der Sache mal wissenschaftlich zu Leibe gerückt.

Hallo Hicom300,
Danke mal zuerst für eine Antwort!
Gehe auch fest davon aus, dass dies keinen psychich Grund hat. Muss wohl mit den Gegebenheiten eines Schiffes (wackeln, Motorengeräusche o.ö.) zusammen hängen.

Hast Du eine Ahnung, welche Uni sich für dieses Anliegen eignen würde?

Gruß Didi

Hallo Kurt Gottmann,
besten Dank für Deine Zeilen.

Gehe fest davon aus, dass dies keinen psychich Grund hat. Muss wohl mit den Gegebenheiten eines Schiffes (wackeln, Motorengeräusche o.ö.) zusammen hängen.

Den Tip mit dem Wasserbett werden wir im Augen behalten!!! Bibt es diesbezüglich vielleicht schon Erfahrungen?

Danke für jeden Hinweis.

Gruß Didi

Ich würde mich an die Uni in Münster wenden.

–.-´ Hallo, wir hatten eine Zeit ein wasserbett, war schön & lustig, Meinen tinitus habe ich durch extreme umstellung meines lebens , weniger stress und LANGSAMES!!! annähern an leistungsport geheilt, mfg kurt

Hallo Didi1
Selber kam ich noch nicht in den Genuss einer Kreuzfahrt. jedenfalls noch nicht mit meinem Tinitus. Als junge habe ich es mal erlebt uns das Schwanken war kaum zu spüren. Denke nicht, dass es wegen dem Gleichgewichtssinn zu einer Linderung kommt.
Interessant finde ich es trotzdem. habe auch schon von Leuten gehört, welche durch Panflöte geheilt wurden.

Mein Tinitus ist für mich ein Warnsystem, wenn es für mich zuviel wird. Der Spruch „wer nicht hören will muss fühlen“ gibt mir hier sehr zu denken. Darum schalte ich immer sofort einen Gang runter, wenn es wieder stärker brummt.
Mein Urlaub ist soeben zu Ende gegangen. Sofort kam das brummen wieder stärker, ohne dass ich groß was machen muss. Kann aber auch durch die Abreise und die fahrt und die Ankunft schon wieder zu viel für mein Warninstrument sein. Heute brummt es in meinem Kopf schon wieder heftiger…

Das mit dem Tinitus auf hoher See finde ich sehr interessant und werde es weiter verfolgen. Wäre noch interessant, wie es sich in anderen Erholungsurlauben verhält?

Sorry dass ich dir in der Frage nicht weiterhelfen kann. Ich habe meinen Tinitus auch schon zu sehr akzeptiert, bin gar nicht auf der Suche nach einer Entfernung, besser gesagt Lösung des Problems. Anfangs war es mir nur besorglich, dass dieses Pfeifen ein Vorbote sein könnte, für etwas noch schlimmer folgendes, da man ja "Infarkt im Ohr " sagt. Dem ist aber nicht so. Somit habe ich es schnell wie eine Art Falte oder Altersfleck akzeptiert und lebe nach anfänglicher Aufregung jetzt sehr gut damit…

Gruß Michael 48 Jahre

Übrigens, bei mir ist der Tinitus tagsüber auch sehr schwach oder oftmals gar nicht zu hören, bei mir ist es vorwiegend auch in Ruhephasen oder vor dem Einschlafen. Ähnlich wie das Laute Ticken einer Uhr, das einem nur auffällt, wenn man darauf sieht oder aufmerksam gemacht wird. Ansonsten bemerkt man es kaum. Wenn es jemanden aber sehr nervt, hört er es noch intensiver. Ich will damit sagen, ich habe mich nicht daran gewöhnt, ich mag mittlerweile sogar eine laut tickende Uhr. Man muss es einfach akzeptieren, wie jede Krankheit…

ich habe leider keine Erfahrung damit !
gruss
herxemer

Hallo nochmals,
hatte das Wasserbett, außer dass es schön und lustig war, Auswirkungen auf den Tinitus?

Gruß Didi

Danke für die Info,
würde mich auch über ähnliche Erfahrungen anderer Betroffener interessieren.

LG Didi

Hallo MIchael, Danke für Deine ausführliche Zeilen.

Bei anderen Erholungsurlauben trat dieses Phänomen bislang definitiv noch nicht auf. D.h. für uns, dass dies eindeutig mit dem Schiff zu tun haben muss.
Versuche es doch auch mal aus, bei AIDA gibt es immer tolle Angebote u.a. auch Kurzausflüge.

Bin nicht bei AIDA angestellt oder so :smile:

Ist wirklich so, dass bei Betreten des Schiffes das Brummen weg ist.

Falls Du ähnliche Erfahrungen anderer Betroffener hören solltest, würde uns das sehr interessieren.

In vorangegangenen Beiträgen wurde auch die Benutzung eines Wasserbettes in Erwägung gezogen. Hast Du diesbezüglich Erfahrungswerte?

Gruß Didi

Hi,
trotzdem Danke für das Feedback

Hallo Didi,
zu dem Wasserbett kann ich dir Berichten, dass ich schon vor dem Tinitus darauf geschlafen habe und seither immer noch im Wasserbett nächtige. Das Rückenweh ist viel besser geworden, der Summton aber nicht. Hier gibt es vermutlich aber auch große Unterschiede, wie bei der Seefahrt :smile:
Das mit meiner Experten Einstufung ist vermutlich zu übertrieben, bin eher ein „betroffener“ habe mich eine Zeit sehr interessiert und zuletzt den Zustand akzeptiert. Mich hatte eher die Ursache immer interessiert oder der Grund, warum mein Körper das Signal gibt. Es könnte ja so eine Art Vorbote sein und ich versäume es frühzeitig eine Änderung herbeizuführen. Ähnlich wie nach einem lauten Rockkonzert, da klingeln einem doch am nächsten Tag auch die Ohren…
Zu dem Schaukeln wollte ich noch erwähnen (Schiffschaukeln), habe mir vor 30 Jahren mal ein Hängebett gebaut. Dieses war an 4 Ketten freischwingend. Wenn man darauf eine Nacht im leichten Schaukeln (Endlos) verbracht hat, hatte man das im Bett kaum mehr wahrgenommen. Am nächsten Tag hatte es allerdings meist zu 30 Minuten torkeln geführt

Ihre Frau sollte sich probeweise mal einen Schaukelstuhl anschaffen und vor dem Schlafengehen 20 Minuten Schaukeln. Wenn das klappen sollte melden Sie sich bei mir und wir entwickeln zusammen einen Tinitus Swipper.

Michael