Tipps für 1. Motorradfahrstunde

Hallo
Ich werde nächste Woche wahrscheinlich meine erste Motorradfahrstunde haben :smile: und ich bin da so ein bisschen aufgeregt, was das schalten und einkuppeln und so angeht.
Also ich weiß wie die Schaltung aufgebaut ist, also 1. Gang, Leerlauf, 2. Gang, 3. Gang…
aber ich saß halt noch nie auf einem Motorrad drauf und mein Fahrlehrer meinte schon, dass es besser wäre wenn ich auf nem Mofa das einkuppeln und so schonmal vorab üben würde, aber sowas ist hier nicht aufzutreiben. Und da ich selber Fahrlehrerin werden will, möchte ich mich auch nicht total vor ihm blamieren.
Also habt ihr vielleicht ein paar gute Tipps für mich was das schalten und so angeht (das Fahrschulmotorrad ist eine Honda CBF 500, falls das wichtig ist)?
Jetzt sagen bestimmt einige, dass mir das doch mein Fahrlehrer erklären soll, schließlich wird er ja dafür bezahlt… naja ich seh das nicht so ganz so…also mein Fahrlehrer ist echt super, beim Auto-FS hat er auch alles super erklärt und das fahren hat richtig Spaß gemacht mit ihm (deswegen hab ich wohl auch sofort bestanden :wink: ) und ich kann ihn auch alles fragen, aber ich würde halt vorab gerne schonmal was von euch hören, was mir vllt helfen kann.

Freu mich schon auf eure Antworten :smile:
LG Tinschen

Moinmoin!

Hast du wirklich niemanden ausm Bekanntenkreis, der dir da Tipps geben kann? In Schriftform isses ziemlich doof :frowning:

Ich fahr so:
Kupplung ziehen, Schalthebel antippen, sodass der erste Gang drin is (merkt man oft, da das Mopped n bisschen ruckt, aber trotzdem noch steht), sachte Gas geben u Kupplung LANGSAM kommen lassen. Bei ner 500er kann ich mir gut vorstellen, dass das Vorderrad abhebt, wenn zuviel Gas gegeben u die Kupplung zu schnell losgelassen wird :smiley:

Ich würd lieber aufm Übungsplatz ein, zweimal absaufen lassen, um wenigstens grob ein Gefühl für gas u Kupplung zu bekommen, als in der Stadt an der Ampel nen Hochstart hinzulegen…

Meinereiner konnte sich seinerzeit fast durch die gesamte Simson-Palette fahren, angefangen vom SR2 (Mofa), über Spatz, Star u Schwalbe, bis hin zur S51 (alles 50 ccm-Maschinchen). Schritt für Schritt gings am Besten, auch wenn die Umgewöhung teilweise nen Moment gedauert hat… Horch dich mal um, ob jemand ggf ne ältere Vespa (wichtig: mit Schaltgetriebe!) o.ä. hat. Fang „klein“ an u steigere dich dann einfach, wenngleich ein Umstieg von nem 50ccm-2T-Maschinchen auf ne 500er 4T-Maschine auch nich ganz ohne is :wink:

Gruss

Mutschy

Ich finde auch, Du solltest vorher mal auf einem Moped üben.
Bei mir war es ähnlich. Ich habe auch kurz vor der Motorrad-FS mit meinem Vater das Mopedfahren geübt. Da erhält man schon mal ein bisschen Einblick, was das schalten angeht.

Ich selbst fahre eine Honda CB 500 (Anfängermotorrad).
Es ist doch schon ein kleiner Unterschied zwischen Moped und Motorrad, aber im Endeffekt haben sie doch alle nur 2 Räder und die Gangschaltung ist auch gleich :smile:

Unbefangen zur 1. Stunde, weil…
Hi Tinschen!

Und da ich selber

Fahrlehrerin werden will, möchte ich mich auch nicht total vor
ihm blamieren.

das ist doch die optimale Ausgangsposition.
Da stellst Du dann gleich fest, ob der Weg Deines Fahrlehrers für eine blutige Anfängerin wirklich gut ist.
Geniess es, unbefangen zur ersten Stunde zu gehen. Irgendwie wird Dir Dein Fahrlehrer schon erklären, dass es im Grunde das gleiche ist wie beim Auto - nur statt mit den Füssen benutzt Du die Finger :smile:

Als Fahrlehrerin wirst Du später dann Menschen in der gleichen Situation begegnen, in der Du heute bist. Wenn die Vorgehensweise Deines Fahrlehrers gut ist, wende sie auch an, wenn nicht, ändere sie ab!

Viel Erfolg!!!

LG
Ulli

Hi,

ich habe letztes Jahr meinen Mopped-Führerschein gemacht - auch auf einer CBF 500.
Mein Fahrlehrer war richtig klasse. Wir haben uns sehr gut verstanden, was meines Erachtens auch sehr wichtig ist. Denn wenn du dich mit deinem Fahrlehrer gut verstehst, dann ist das schon die halbe Miete :smile: Meine Meinung.

Bei mir lief das so ab:

ich habe in den Sommerferien meine Theoriestunden gemacht und anschließend die Theorieprüfung. 0 Fehler :smile:

Im September hatte ich drei Wochen Urlaub, wobei wir in der ersten Woche eine Mopped-Tour in die Dolomiten gemacht haben (Das hat mich dann schon ein bsisl geärgert, dass ich da nicht schon selber fahren konnte :-/ Aber so konnte ich noch ein bissl vom Sozius aus lernen und habe auch alles mit anderen Augen betrachtet. Ich habe meine Freund viel mehr beim Fahren über die Schulter geschaut, als sonst :smile: Und als wir aus dem urlaub wiederkamen, habe ich Montags direkt mit den Fahrstunden angefangen.

Die erste Stunde bzw. Doppelstunde fand auf einem großen Parkplatz gegenüber der Fahrschule statt. Mein F.Lehrer hat die Maschine auf den Platz geschoben und angefangen zu erzählen, wie die Maschine aufgebaut ist (Bremsen, Hupe, Licht, Blinker usw.). Dann durfte ich die Maschine erst einmal selber schieben, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Und da ich noch nie ein Motorrad geschoben habe, war das doch sehr schwer - zumindest für mich als weibliches Wesen :smile: Und ehrlich gesagt, kann ich das auch heute noch nicht bzw. traue mich nicht meine Maschine alleine zu schieben. Dafür war sie zu teuer, als das ich mir erlauben kann sie umfallen zu lassen :smile: Aber dafür habe ich ja einen Freund und der ist auch leidenschaftlicher Moppedfahrer - er hat mich quasi angesteckt :smile:

Aber zurück zu deiner Frage:

Nachdem ich das Mopped ein paar Meter hin und her geschoben habe, durfte ich mich draufsetzen und auch anmachen :smile: In der ersten Fahrstunden/Doppelstunde bin ich maximal bis in den 2. Gang gekommen. Vielleicht auch in den dritten. Kann mich nicht mehr genau dran erinnern. Zuerst ist der Fahrlehrer auch neben mir hergegangen, um mir eventuell zu helfen.

Da der Parkplatz auch gut von anderen Autofahrern und Fußgängern besucht wird, konnte ich direkt lernen, auf meine Umgebung zu achten. Denn als Anfänger - zumindest habe ich es so empfunden - ist es doch recht schwierig, auf alles zu achten. Dazu gehört Fußgänger nicht umzufahren (inkl. kleine Hunde :smile: und Autos nicht anzufahren UND dann auch noch lenken, schalten, bremsen und das Gleichgewicht nicht zu verlieren.

Aber mit der Zeit lernt man das.

In der nächsten Stunde war dann mein Freund auch dabei und hat mit meinem Fahrlehrer gesprochen, während ich gefahren bin :smile: Mein Freund hat dann auch noch Fotos und kleine Videos mit dem Handy gemacht, während ich auf dem Parkplatz gefahren bin :smile:

Danach ging es auch schon ab in den Straßenverkehr bis zum nächsten Parkplatz. Dort fuhr auch noch ein anderer Schüler Mopped. Abwechselns durften wir dann um Hütchen bzw, Kreise fahren. Außerdem sind wir die Grundfahrübungen durchgegangen.

Und jedes Mal, wenn ich wieder an der Fahrschule ankam war ich traurig, weil die Fahrstunde schon vorbei war :smile:

Später sind wir auch mal 2-3 Tage von 8 Uhr bis 13 Uhr durchgefahren :smile: Da ich ja Urlaub hatte, war das kein Problem. Mein Fahrlehrer ist dann auch mit seinem Motorrad gefahren und wir haben gemeinsam eine kleine Tour gemacht. Das Wetter war super. Ich kam mir gar nicht mehr vor wie in einer Fahrstunde. Wir hatten so viel Spaß. Und anschließend hat mir mein Fahrleher am Kiosk eine Cola ausgegeben :smile:Super nett.

An dem Tag vor der Prüfung haben wir dann so getan, als wäre er der Prüfer. Und genauso wie schon beim Autoführerschein habe ich so viel falsch gemacht :smile:
Mir ist sogar einmal die Maschine umgekippt.

Aber am Prüfungstag hat alles super geklappt. Mein Freund hat mich sogar abgeholt :smile:

Endlich hatte ich den Lappen in der Hand. Dieses Jahr haben wir über Ostern auch schon eine Tour nach München gemacht (von Düsseldorf aus). Hat auch super geklappt. Ich habe mir die CBF 600 geholt. Klasse Motorrad. Sehr zu empfehlen - aber nur, wenn du etwas größer bist.

Im August planen wir schon die nächste Tour. Und ich sag dir eins: Es lohnt sich. Es macht so viel Spaß zu fahren. Und das meiste, worauf ich mich gefreut habe war, dass mich nun auch die anderen Moppedfahrer beim Fahren grüßen :-p

Dann noch ein Tipp: Schnell fahren können sie alle; aber langsam fahren ist eine Kunst :smile:

Ich hoffe, ich konnte dir jetzt einen kleinen Einblick geben. Viel Glück!!!

lg buffy

Hab ich noch vergessen. Was das Schalten angeht:

Das geht dir nachher so ins Blut über. In der ersten Stunde hat es bei mir gesessen :smile: Man muss nur die Angst davor verlieren, alles gkleichzeitig zu machen (ich habe mir zum Beispiel auch unzählige Gedanken darüber gemacht, wie das mit dem Schalten funktioniert. Aber mein Fahrlehrer hat mir das einfach super beigebracht!)

Vielleicht helfen dir diese Schritte:

Du machst die Maschine an (die CBF 500 musste ich immer warmlaufen lassen) und setzt dich dann drauf.

Dann ziehst du die Kupplung, trittst einmal mit deinem linken Fuss nach unten und schon bist du im ersten Gang. Nun lässt du die Kupplung langsam kommen und gibst dabei ein wenig Gas. Genauso wie beim Autofahren, wirst du dafür ein Gefühl bekommen, wann die Grenze erreicht ist.

Und jedes Mal wenn du einen neuen Gang wählen möchtest, ziehst du die Kupplung und schaltest nach oben (es kann sein, dass beim Schalten von dem ersten Gang in den zweiten Gang etwas mehr Kraft benötigt wird, aber nur leicht). Zusätzlich noch etwas mehr Gas geben.

Beim runterschalten verfährst du genauso. Kupplung ziehen, runterschalten (Fuß nach unten drücken) und leich oder stark bremsen. Je nach Situation.

Verschalten kannst du dich nicht.

Und lass dich nicht aus der Ruhe bringen, wenn die Maschine mal an der Ampel ausgeht. Ist der erste Gang noch drin, dann Kupplung ziehen und die Maschine anmachen. Ist der Gang raus, dann die Maschine ohne Kupplung ziehen anmachen

Gib beim Anfahren im ersten Gang nur nicht so viel Gas, sonst hebst du ab :smile:

Ich habe vorher nicht auf einem Roller geübt - und es hat auch geklappt :smile:

So,jetzt reichts :smile:

Tschüssss

Hallo :smile:

ich habe letztes Jahr meinen Mopped-Führerschein gemacht -
auch auf einer CBF 500.
Mein Fahrlehrer war richtig klasse. Wir haben uns sehr gut
verstanden, was meines Erachtens auch sehr wichtig ist. Denn
wenn du dich mit deinem Fahrlehrer gut verstehst, dann ist das
schon die halbe Miete :smile: Meine Meinung.

Ja, das find ich auch. Ich kenne meinen Fahrlehrer schon seit ich 2006 Mofa bei ihm gemacht hab (bin allerdings mit nem roller gefahren, also keine „Schalt-Erfahrung“), dann 2007 M-FS und jetzt halt B/BE und A. Und fast hätte ich mit einem anderen FL (Klasse B zumindest) fahren müssen, weil der Chef im mom soviel mit den Lkw-Leuten zu tun hat, die vor September fertig werden müssen, aber zum Glück konnte er es doch einrichten, dass ich mit ihm fahren konnte :smile:…und ich versteh mich wirklich super mit ihm, das ist ein ganz super netter Kerl, der auch wirklich richtig Ahnung von seinem Beruf hat und ihn auch gerne macht, und das merkt man auch :smile:

Die erste Stunde bzw. Doppelstunde fand auf einem großen
Parkplatz gegenüber der Fahrschule statt.

So wird das bei mir wahrscheinlich auch sein, mein FL hat die Maschinen in einer separaten Garage (wohl so 150 m von seiner FS entfernt) und davor ist auch ein kleiner Platz, um die ersten Fahrversuche zu machen

Da der Parkplatz auch gut von anderen Autofahrern und
Fußgängern besucht wird, konnte ich direkt lernen, auf meine
Umgebung zu achten. Denn als Anfänger - zumindest habe ich es
so empfunden - ist es doch recht schwierig, auf alles zu
achten. Dazu gehört Fußgänger nicht umzufahren (inkl. kleine
Hunde :smile: und Autos nicht anzufahren UND dann auch noch
lenken, schalten, bremsen und das Gleichgewicht nicht zu
verlieren.

Durch das Roller fahren, hab ich das gut drauf, nur halt nicht was das schalten und Kupplung und so angeht…

Danach ging es auch schon ab in den Straßenverkehr bis zum
nächsten Parkplatz. Dort fuhr auch noch ein anderer Schüler
Mopped. Abwechselns durften wir dann um Hütchen bzw, Kreise
fahren. Außerdem sind wir die Grundfahrübungen durchgegangen.

Oh ha…die Grundfahraufgaben…also mit Roller hab ich das alles super hingekriegt, bis auf die gerade Strecke in Schrittgeschwindigkeit…das und den Slalom in Schrittgeschw. werde ich wohl richtig schön üben müssen…

Und jedes Mal, wenn ich wieder an der Fahrschule ankam war ich
traurig, weil die Fahrstunde schon vorbei war :smile:

Ja, das kenn ich, das war bei Auto auch immer so, immer wenn ich gemerkt hab, es geht nach Hause, war das iwie doof, obwohl ich mich auf der Landstraße besser mit meinem FL unterhalten konnte, im Stadtverkehr bleibt da ja doch nicht viel Zeit für…

Mein Fahrlehrer ist dann auch mit seinem Motorrad
gefahren und wir haben gemeinsam eine kleine Tour gemacht. Das
Wetter war super. Ich kam mir gar nicht mehr vor wie in einer
Fahrstunde. Wir hatten so viel Spaß. Und anschließend hat mir
mein Fahrleher am Kiosk eine Cola ausgegeben :smile:Super nett.

Bei uns fährt der Fahrlehrer auch mit dem Motorrad hinterher, find ich auch besser, dann kann man sich da vllt mal was abgucken. Und bei der großen Autobahntour kriegt man auch was zu trinken oder eine „kulinarische Köstlichkeit“ bei Mäcces oder den Besuch einer „angesagten Bikerlokalität“ xD.

Ich habe mir die CBF 600 geholt. Klasse Motorrad. Sehr zu empfehlen :- aber nur,wenn du etwas größer bist.

Nee, leider hab ich früher wohl nie genug Fruchtzwerge gekriegt :wink:, deswegen bin ich wohl bei knapp 1,65 m stehen geblieben… Die CBF 600 ist bei meinem FL das Motorrad für A unbeschränkt. Die CBF 500 und 600 sollen wohl auch gute Anfängermotorräder sein, hab ich mal gehört.

Im August planen wir schon die nächste Tour. Und ich sag dir
eins: Es lohnt sich. Es macht so viel Spaß zu fahren. Und das
meiste, worauf ich mich gefreut habe war, dass mich nun auch
die anderen Moppedfahrer beim Fahren grüßen :-p

Ich hab nur das große Problem, dass meine Eltern eigentlich total dagegen sind, und ich das jetzt eig nur machen darf, weil ich halt Fahrlehrer werden will. Und eine eigene Maschine werd ich mir wohl irgendwann selber kaufen müssen… nur das noch größere Problem ist, dass ich echt nicht weiß, wie ich ohne genug Fahrpraxis die Motorrad-Fahrprüfung zum Fahrlehrer bestehen soll…mein FL hat auch schon gesagt, dass das echt nicht einfach ist, und das ich eig schon ein eigenes Motorrad brauche und in 2 Jahren, wenn die Beschränkung aufgehoben ist, auch ein großes Motorrad, weil das sonst wahrscheinlich nix gibt mit der Fahrlehrerlaubnis für Klasse A…

Dann noch ein Tipp: Schnell fahren können sie alle; aber
langsam fahren ist eine Kunst :smile:

Danke für den Tipp :wink:

@ Christian H.: Das würd ich ja gerne machen, aber das Problem ist, dass keiner aus meinem Bekanntenkreis ein Moped oder sowas hat, mit dem ich vorab ein bisschen üben könnte.
@ Ayla: Eig ist dein Tipp garnicht so schlecht, den Gedanken hatte ich auch schon. Aber ich werde auch so alles in mir „aufsaugen“, was mein FL sagt, das wird mir später bestimmt noch hilfreich.

Aber jetzt auf jedenfall Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben mir zu antworten :smile: ich werde versuchen eure Tipps umzusetzen.
Und tschuldiung für meinen super langen Eintrag…

Lg
Tinschen

Hallo,

keine Angst!
Bei Honda gibt es die Aktion „Fahren ohne Führerschein“. Da werden Leute ohne Führerschein auf einer abgesperrten Strecke (Rennstrecke) von Profis kostenlos ins Motorradfahren eingewiesen. ALLE die da mitmachen sind hinterher begeistert und wollen so schnell wie möglich den Führerschein machen. Kleidung wird gestellt.

Gruß
schubtil