Buzzword Bingo u.a.
Hallöchen,
prinzipiell kann ich Dir den Tipp geben, dass bei einem Lebenslauf sehr wichtig ist, dass die für Deine jeweils angestrebte Zielposition die notwendigen „buzzwords“ im Lebenslauf vorkommen.
Wenn kein „Bingo!“ beim Abgleich Lebenslauf gegen Stellenprofil auftaucht, wird das Profil nämlich in vielen Fällen schon maschinell aussortiert, was sehr schade wäre.
Daher musst Du unbedingt wissen, worauf Du Dich konkret bewirbst und was so fachliche Schlagworte auf der Position sind. Die müssen im LL zu finden sein.
Ebenso rate ich an, weniger Fokus auf Tätigkeiten zu legen und viel mehr Leistungen / Erfolge in den Vordergrund zu rücken.
Im angelsächsischen Raum ist auch üblich, dass dem Resumé ein „Objective“ beigelegt wird, also eine konkrete Vorstellung, was der Bewerber beim Zielunternehmen erreichen möchte.
Diese sollte idealerweise konsistent zum CV sein.
Employment History
Firma, Frankfurt am Main August 2004 – August 2012 Accountant
Kids Camps • Responsible for Customer Support - answered
questions to inquiries, payments or reminders by phone or
email • Processed sales invoices, reminders and back payments
Frage: Sind das wirklich nur freundliche „Reminders“ oder war das Mahnwesen (dunning)?
• Checked that accounts were accurate and dealt with variances
• Dealt with all correspondence about kids camps • Liaised
with kids directors to provide the best service for the
customers
• Entered data of customers and bank data into the computer
Was genau soll das? Willst Du damit sagen, dass die gesamte Tätigkeit trivialer als trivial war? „Habe es geschafft, einen Namen auf der Tastatur einzugeben“ - habt Ihr irgend ein CRM/ERP System benutzt, hatte das einen Namen? (gilt auch für die anderen Positionen)
Ansonsten ist ein Accountant im 1st Level Support für mich etwas komisch platziert.
Firma, Frankfurt am Main August 2003 – July 2004 Temporary Job
Heißt normalerweise „Interim“ (niemals mit „Intern“ verwechseln). Würde ich aber nicht erwähnen.
- Secretary • Dealt with customers • Processed letters and
sales invoices • Entered data of customers into the computer
Education
Absatz, wichtig.
Firma, Frankfurt am Main August 2004 – July 2006
Two-year practical and theoretical training program covering
all aspects of office administration (Bürokauffrau) with final
exam set by the Frankfurt Chamber of and Industry.
Berta Jourdan Schule, Frankfurt am Main August 2002 – July
2003 ‚Abitur‘ (equivalent to Leaving Certificate)
Nennt man das üblicherweile nicht „Graduation“?
Relevant knowledge
Good working knowledge of Word, Excel and Outlook for Windows
Oje, da krauselt’s mir wirklich die Haare.
Ist das jetzt „MS Office skills“? Wenn ja, welche Version(en)?
Außerdem: Für den Personaler ist das ein sehr graues Feld, „good working knowledge“.
Der eine meint, das hat er, wenn er weiß, wie man in Excel eine Adressliste anlegt und in Word einen Brief schreiben kann.
Für den anderen beinhaltet es, mithilfe der eingebauten Arithmetik von Excel mal kurz nebenbei den Jahresbericht zu erstellen und eine Formatvorlage mit Eingabemaske für Serienbriefe, deren Teilnehmer aus einer Datenbank gezogen werden …
Languages
Fluent in German and English
Gibt’s Praxiserfahrung im Englischen? Immerhin soll es in den englischen Raum gehen…
Leisure Interests
Schreibt man im angelsächsischen Raum eigentlich nicht in den CV.
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Ansonsten würde ich es eher so aufbauen:
Profile (Name)
(Persönliche Daten)
Current Occupation - Accountant
Objective:
Be the baddest, meanest accountant of all time and deny everyone every single cent they can’t prove to deserve. (naja, oder eher nicht so)
Qualifications:
- Accounting
- Administration
- MS Office 2003
- First Level Support
- …
Work Experience
Company 1 - Accountant (2004-2012)
(Funktionen)
(Leistungen)
Company 2 - Secretary (2003-2004)
(Funktionen)
(Leistungen)
Education
Gruß,
Michael