Hallo,
Aber Rutter ist sehr zu empfehlen, auch wenn er kaum in D
erhältlich ist. (hatten es damals aus den USA gekauft)
Rutter kenne ich leider nicht.
Der Quedlinburger Oratorienchor hat im Abschlußkonzert von Quedlinburger Musiksommer u.a. das Magnificat von Rutter aufgeführt.
Programm:
Bruckner: Te Deum
Irgend ein englischer Komponist der 20ger: Five mystical Songs (Bariton, Chor und Orchester)
John Rutter: Magnificat (Sopran, Chor und Orchester)
Für Chorsänger wirds einen semiprofessionellen Konzert-Mitschnitt geben (Orchester zu laut im Gegensatz zum Chor
( )
Vielleicht fragste den Domkantor KMD Gottfried Biller nach einer CD. Adresse/Telefonnummer kann ich Dir mailen oder schau im Telefonbuch nach.
Das Gloria von Rutter hat die Melanchtonkantorei in Mannheim im Dezember 1999 aufgeführt. Es gibt auch da nen Konzertmitschnitt. Vielleicht kannste mal nachfragen:
http://www.ekma.de/wir/gemeinden/melanchthon/index.htm
Renaissancemusik:
Schütz, Schein, Scheid und Praetorius (alles Deutsche)
Gehören eher ins Barock.
Naja, aber ich habe die als Renaissance gelernt.
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Üblicherweise lässt man
die Renaissance um 1600 enden: Stichjahr meistens 1597 bzw.
1598 (je nach Zählung) mit „Dafne“ von Peri, der ersten Oper
(Musik verschollen). Oft setzt man sogar das Ende der
Renaissance mit dem Todesjahr von Lasso und Palestrina (1594)
an. Charakteristisch für die Renaissance war die (am Schluss
durchimitierte) Vokalpolyphonie.
Schütz (1585-1672)
Schein (1586-1630)
Scheid t (1587-1654)
Praetorius [Michael!] (1571-1621)
Weder Schütz noch Schein noch Scheidt haben Vokalpolyphonie in
diesem Sinne komponiert. Praetorius ist insofern eine
Ausnahme, als er reiner Kirchenmusiker war und in der Tat
zeitlich länger im 16. als im 17. Jahrhundert gelebt,
allerdings wiederum länger im 17. Jahrhundert komponiert hat
-) . Somit muss man eigentlich alle vier zum Frühbarock
rechnen. Ich kenne auch Leute, die sogar Lasso zum Frühbarock
zählen, aber das geht mir zu weit wegen der größeren
Ähnlichkeiten seiner Musik mit der der Vorgänger als der
Nachfolger.
Naja, dann muß ich mal meine Bildungskanäle nochmal überprüfen.
Byrd habe ich auch. (Naxos-CD: Mass for 4 Voices und Mass for
5 Voices) find ihn sehr gut…
Deprez hatten wir im Männerchor was gesungen, hat sich gut
gesungen…
Hochinteressant: Was denn? Wie habt ihr die Schwierigkeit des
Männersoprans gelöst? (Übrigens: „Desprez“ oder „des Prez“
oder „des Pres“, gibt viele Schreibweisen, aber das „s“ ist
immer dabei.)
Naja, war irgendeine Passionsmusik „Tenebrae Facta sunt“ oder so (Dunkelheit herrschte, als Jesu am Kreuze rief Mein Gott, warum haste mich verlassen…[Kurzfassung des Textes])
Naja, der erste Tenor konnte falsettieren und der 2. Tenor auch…
Sag mal, haste Andreas Werckmeister und Johann Heinrich Rolle
schon gefunden? (Rolle kam aus Quedlinburg und war dann in MD)
Werckmeister kam aus Wernigerode, war Kantor in Quedlinburg
und hat die Wohltemperierte Stimmung entscheidend
mitentwickelt…)
Werckmeister kenne ich, allerdings kam er nicht aus
Wernigerode, sondern aus Bennekenstein und hat vor allem in
Quedlinburg und Halberstadt gewirkt. Rolle hingegen kannte ich
noch nicht, aber was ich über ihn im Lexikon gefunden habe,
klingt interessant - werde mich gelegentlich um ihn kümmern.
Hatte mal ne Kantate von Werckmeister gesungen, nur leider kenne ich keinen mehr, der die Kantate hat. Werkmeister war kantor an der Stiftskirche zu Quedlinburg, wenn ich mich recht entsinne.
Rolle hatte sich sogar mit Bach um die Thomaskantorstelle beworben. In Quedlinburg heißt die Musikschule nach ihm.
Achso, kenste Heinrich Pypgrop d.J. genannt Baryphonus? War Kantor an der Marktkirch(?) zu Quedlinburg, glaube in der Renaissance. Hat ein schönes Werk geschrieben: Melos Genetliacum oder weihnachtlicher Gesang, welcher dem herzliebsten Jesulein zuschuldigst zu singen sei (irgendwie so gehts)
Der oratorienchor singst meist zum Weihnachtskonzert am 21. und 22. Dezember in Nickolaikirche bzw. Stiftskirche in Quedlinburg (Eintritt) und am 26. 12. um 16:00 (?) auf der Huysburg (ohne Eintritt, Spende am Ausgang erbeten) (Zur Huysburg mußte aber schon ne halbe Stunde vorher die Sitzplätze reservieren, ist immer sehr voll)
Schau mal, ob Du das Buch „1000 Jahre Musik in Quedlinburg“ von Prof. Dr. Dietz Rüdiger Moser findest. (gibts zumindest in Quedlinburg, denke ich) Steht so einiges zu den Komponisten und ihre Werkeverzeichnisse drin.
Ich habe meins leider noch verliehen…
Herzliche Grüße
Thomas Miller
Grüße
Mus