Tipps fürs eigene Buch?

Hallo Freunde, seit langer Zeit möchte ich ein Buch schreiben. Es geht mir nicht darum Geld damit zu verdienen, sondern einfach nur um den Spaß seine Gedanken, Probleme, Ideen mal in eine fiktive Figur zu packen.
Nun habe ich ein großes Problem (abgesehen von der Orthographie und Grammatik :smile: ) und zwar überfluten mich meine Ideen beim Schreiben immer so sehr, dass ich ziemlich schnell den Faden verliere und mich mit der Handlung überschlage.
Wie könnte man das Problem beheben? Sollte man vielleicht die Geschichte grob im Kopf durchspielen, soweit es geht, und sich dann an dieser Struktur orientieren?
Außerdem wechsel ich oft die Erzählsicht und Zweitform, eben auf Grund der Handlungssprünge.

Was kann ich tun?

Hi Günni,

und zwar überfluten mich meine
Ideen beim Schreiben immer so sehr, dass ich ziemlich schnell
den Faden verliere und mich mit der Handlung überschlage.

Da hilft es, einen Handlungsstrang zu entwerfen und bestimmte Situationen daraus auf Karteikärtchen zu skizzieren.

Außerdem wechsel ich oft die Erzählsicht

Man kann auch aus Fehlern Stilmittel machen - allerdings müssen diese konsequent durchgehalten werden.

Eine Möglichkeit ist auch, erstmal das ganze Gedankengewusel niederzuschreiben und dann Absatz für Absatz zu überarbeiten.

Ich selber käme mit meinen Tipps nicht klar - aber das liegt wohl nur daran, dass ich Deine Probleme nicht habe :wink:

Sonntagsgruß,

Anja

hallo günni,

wie anja schon sagte: mache dir ein konzept, neudeutsch: storyline. und dann schreibe erstmal. und wenn du das gemacht hast, wäre ein bisschen kritik oder ein lektorat ganz hilfreich.

gerade in berlin gibt es schreibgruppen jeglicher coleur. übers internet sowieso. was wäre denn dein genre, wenn du schreibst?

schöne grüße
ann

Hallo!

Es gibt Autoren, die machen erst einen Plan und schreiben dann die Handlungsabschnitte.

Vorteil: Die Figuren haben Motive. Daraus ergibt sich die Handlung.
Nachteil: Manchmal mangelt es solchen Romanen an Spannung.

Und es gibt Autoren, die schreiben erst die Handlungsabschnitte und bauen dann alles zusammen.

Vorteil: Du kannst alle spannenden Ideen verwenden, welche du willst.
Nachteil: Die Figuren handeln, wie der Autor es will.

Schreibratgeber warnen vor der zweiten Methode. Du musst dann die Figuren und Motive nachträglich einbauen, und zwar so kunstvoll, dass der Leser denkt, die Figuren würden nicht das tun, was der Autor will, sondern was sie selber wollen, nämlich das, was sich aus ihren Motiven und Zielen in der jeweiligen Situation zwingend als einzig logische, schlüssige und glaubwürdige Möglichkeit ergibt.

Das ist nicht leicht.

Aber manche Autoren juckt es in den Fingern, es trotzdem so zu machen.

Mach es, wie du es am besten kannst!

Schreib drauf los!

Grüße

Andreas

Hi,

Nachteil: Die Figuren handeln, wie der Autor es will.

IoI - das ist ja was ganz neues!

Mach es, wie du es am besten kannst!
Schreib drauf los!

Im UP steht, dass genau das das Problem ist…

Anja

Hallo Anja!

das ist ja was ganz neues!

Ja, für dich vielleicht.

Unter Experten ist das Problem altbekannt.

Ich erkläre es dir mal:

Plötzlich tut eine Figur etwas, das für den weiteren Handlungsverlauf notwendig ist, ohne dass der Leser in der Figur ein Motiv dafür erkennen kann. Als Leser fragt man sich dann: Warum tut die Figur das? Was ist der Beweggrund? Was treibt sie an? Woher weiß sie, was in dieser Situation das richtige ist? Es ist nicht schlüssig, nicht glaubwürdig, nicht logisch. Und das schlimmste: Es macht die Figuren unecht.

Immer wenn das der Fall ist, merkt man, dass die Figuren nicht nach ihren eigenen Motiven handeln. Sie tun nicht, was sie selber wollen, sondern sie tun, was der Autor will.

Bei guten Autoren kommt es hingegen durchaus vor, dass die Figur etwas tut, was der Autor nicht will. Das passiert immer dann, wenn der Autor sich so in seine Figur hineinversetzt, als ob er selber die Figur lebt. Dann kann es passieren, dass die Handlung sich anders entwickelt, als geplant. Auch wenn du es nicht glaubst, das gibt es wirklich.

Grüße

Andreas

Verschone mich bitte! owT

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hi,

Unter Experten ist das Problem altbekannt.

und woher weißt du dann davon?

Bei guten Autoren kommt es hingegen durchaus vor, dass die
Figur etwas tut, was der Autor nicht will.

ich würde nicht die qualität des autors daran festmachen. vielleicht eher die unfähigkeit, seinen stoff im griff zu haben. aber eigentlich noch nicht mal das. muss man im kontext sehen.

deine erklärungsversuche sind jedenfalls allenfalls verwirrend und wenig zielführend, hilfreich aber auf keinen fall. zu deutsch: du nervst echt.

gruß
ann, nach diktat verreist

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Hi!

Unter Experten ist das Problem altbekannt.

und woher weißt du dann davon?

Ich kann lesen.

Bei guten Autoren kommt es hingegen durchaus vor, dass die
Figur etwas tut, was der Autor nicht will.

ich würde nicht die qualität des autors daran festmachen.

Das war auch nicht meine Absicht. Ich meinte, dass es AUCH bei guten Autoren vorkommt, jedenfalls bei MANCHEN.

deine erklärungsversuche sind jedenfalls allenfalls verwirrend
und wenig zielführend, hilfreich aber auf keinen fall.

Ansichtssache. Falls irgendeine Person eine ausführlichere Erklärung wünscht, möge sie sich melden, ansonsten war es das.

Gute Reise :smile:

Andreas

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