Während der Ausbildung in unserer Rechtsabteilung sollen die Auszubildenden zur Bürokauffrau auch ein bißchen Juristerei - von mir - vermittelt bekommen.
Fachlich kein Problem, aber wie tief darf man gehen, soll man gehen? Was interessiert Auszubildende am meisten und was verlangen die IHKs?
existiert bei Euch kein Ausbildungsrahmenplan? Das ist eine Aufstellung der Mindestanforderungen an BK, die dann individuell als Ausbildungsplan für jeden einzelnen Azubi umgesetzt wird. Muß irgendwo in Eurer Firma existieren, da ihr sonst gar nicht ausbilden dürftet (ja, ich weiß, das ist Theorie). Falls nicht vorhanden: Von der IHK zusenden lassen.
Fachlich kein Problem, aber wie tief darf man gehen,
In der Tiefe gibt es eigentlich keine Einschränkungen
soll man gehen?
Juristerei ist für BKs zwar wichtig, aber kein Schwerpunkt. Nimm die Grundlagen des Zivil- und Wirtschaftsrechts (hier fundierte Kenntnisse). Ich weiß, das ist immer noch ein weites Feld, aber orientier Dich am Ausbildungsrahmenplan. Wenn der Azubi interessiert und fähig ist, gehe weiter in die Tiefe. Grundsätzlich kann ein Mehr an Wissen nie schaden.
Evtl. kannst Du Deine „juristische Schulung“ an einige Punkte daraus anlehnen.
Ansonsten würde ich mich ganz gezielt an den betrieblichen Gegebenheiten (evtl. Gewährleistungsfragen, Haftungsfragen, Mahn- und Vollstreckungswesen etc.) orientieren.
Auf die Dauer …
… kommt es auch nicht an, sondern darauf, daß der Stoff verstanden wurde. Und das ist von den Fähigkeiten des Azubis und des Ausbilders abhängig.
Es gibt übrigens Verlage, die Originalprüfungsaufgaben der letzten Jahre verkaufen, daran kann man sich auch sehr schön orientieren.