Hallo Freunde,
in Fachkreisen nimmt man ja inzwischen gerne an, daß es sich um eine mehr oder weniger zufällige Reihe handelt (ist ja auch schwierig, statistische Erhebeungen anzustellen, wenn man nur ein Beispiel hat ). Andererseits muß es ja logischerweise physikalische Regeln für das Verhalten von Planeten geben. Weiß jemand mehr über neuere Modelle?
in Fachkreisen nimmt man ja inzwischen gerne an, daß es sich
um eine mehr oder weniger zufällige Reihe handelt (ist ja auch
schwierig, statistische Erhebeungen anzustellen, wenn man nur
ein Beispiel hat ). Andererseits muß es ja logischerweise
physikalische Regeln für das Verhalten von Planeten geben.
Weiß jemand mehr über neuere Modelle?
Hallo Uwe,
nun steht Deine Frage schon 5 Tage da und 50 x wurde sie gelesen und keiner hat geantwortet:frowning: Versuchen wir es anders und fragen nicht nach neuen Modellen, sondern danach, hier ein solches Modell du entwerfen.
Um nicht nur das gesagt zu haben, will ich mal mit einer provokativen
Laienthese anfangen:
Ein Physikalisches Gesetz (welches ich nicht kenne) zwingt die Planeten sich mit der Sonne gleichsinnig zu drehen… (Hallo Jörg(das war ein „insider“))
Dieses haengt nicht zwingenderweise mit der Entstehung des Sonnensystems und seinem urspruenglichen Drehmoment/Drehimpuls zusammen
Gruß, Marcus
Abstände zwischen den Planeten
Hallo Marcus,
danke für die Kenntnisnahme meines Artikels
Wahrscheinlich kann tatsächlich niemand mehr über die Regelmäßigkeiten der Abstände zwischen Planeten wissen, solange wir nicht weitere Daten aus anderen Systemen sammeln konnten. Solange gehe ich auch einfach mal von einer durchschnittlichen Anzahl von zehn Planeten/System aus…
Der Grund, warum die Gueltigkeit der Titus-Bode-Regel in Fachkreisen inzwischen ueberwiegend angezweifelt wird, ist, *dass* man inzwischen mehr als 50 andere Beispiele kennt (siehe http://www.obspm.fr/encycl/encycl.html ). Keine der bis jetzt entdeckten extra-solaren Planeten(systeme) hat auch nur entfernte Aehnlichkeit mit dem unsrigen - im Gegenteil: Planeten groesser als Jupiter umkreisen ihre Sonne in Abstaenden von 1/10 Merkurbahn. Das Problem hierbei ist jedoch, dass man gerade solche System am einfachsten entdecken kann und es heute nahezu nicht moeglich ist ein System wie unseres nachzuweisen.
Aus den Grundgleichungen der Physik (Energieerhaltung, Drehimpuls-Erhaltung, Impulserhaltung), die die Bahnbewegung von Planeten bestimmen, geht nicht hervor, dass die Bahnen von Planeten um einen Stern nur in bestimmten Abstaenden liegen koennen. Grosse Teile der Physik, die fuer die Bewegung der Planeten (im fertigen Sonnensystem) zustaendig ist, duerfte man in der Schule durchgenommen haben: Newtonsches Kraftgesetzt F = m * a. Da aber ein Planetensystem ein Vielkoerperproblem ist, ist es schwer, dies exakt zu berechnen. Das Beispiel unseres Sonnensystems und unsere Existenz beweist allerdings, dass es im jetzigen Zustand ziemlich stabil ueber laengere Zeitraeume ist.
Neuere Modelle fuer die Stern- und Planetensystementstehung sagen jeoch, dass unser Sonnensystem eher die Ausnahme sein duerfte, da die meisten Sterne (ca. 90%) zumindest als Doppelsterne „geboren“ werden. Und mit der Planetenentstehung hat man seit der Entdeckung der extrasolaren Planeten so seine Probleme. Die Modelle muessen alle bis jetzt gefundenen Systeme, inklusive des unsrigen natuerlich, erklaeren koennen - das kann aber noch keines befriedigend.
Cheers,
Ingo
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