Titration

Hallo Gemeinde,

wir haben letzte Woche in der Schule einen Tirtrations Versuch gemacht und sollen jetzt Stoffmengenkonzentration von Salzsäure berechnen( die wir versucht haben mit NaOH vergeblich zu neutralisieren :smiley:).

Wie man das rechnet und so haben wir mit auf den Weg bekommen.

Aber was ich wissen will:
Die Bürette hatte eine Messskala von null bis 50ml und wir haben 22ml verbraucht und haben somit versagt.

Aber kann ich denn mit den 50ml in der Aufgabe rechnen? Ich meine es gibt ja bei den Büretten die wir benutzt haben immer diesen"gewinkelten" Hals (an dem halt nicht angegeben sind wie viel ml es sind).

Gruß
Eduard.

Hallo Gemeindechemiker,

wir haben letzte Woche in der Schule einen Tirtrations
Versuch gemacht und sollen jetzt Stoffmengenkonzentration von
Salzsäure berechnen( die wir versucht haben mit NaOH
vergeblich zu neutralisieren :smiley:).

Worin bestand denn eure Vergeblichkeit? Habt ihr vergessen Indikator zuzugeben? Habt ihr den falschen Indikator genommen?

Die Bürette hatte eine Messskala von null bis 50ml und wir
haben 22ml verbraucht und haben somit versagt.

Die 22 ml sind doch ein schöner Wert. Bei welchem Wert hättet ihr denn nicht versagt?

Aber kann ich denn mit den 50ml in der Aufgabe rechnen? Ich

Wieso willst du denn mit 50 ml rechnen? Warum rechnest du denn nicht mit den 22 ml?

diesen"gewinkelten" Hals (an dem halt nicht angegeben sind wie
viel ml es sind).

Bis zu dem „gewinkelten“ Hals seid ihr doch gar nicht gekommen. Ihr habt nach deinen Worten schon vorher, bei 22 ml „versagt“.

Grüße

watergof

Hi

Wie man eine Bürette benutzt:

  1. Man spült sie rundherum mit der Maßlösung (hier dann wohl NaOH-Lösung) durch und lasse es ablaufen. Vorgang mindestens einmal wiederholen.

  2. Man füllt die Bürette bis über (!) den obersten Eichstrich auf.

3.Nun lässt man in ein Abfallgefäß so viel Maßlösung ab, bis der Meniskus, also die „Beugung“ in der Flüssigkeit exakt auf der Linie steht. Alternativ sind hinten in der Bürette solche dicken farbigen Linien (Schellbachstreifen). Bei einer solchen ergibt die Flüssigkeit eine kleine Spitze in der Mitte, dann sollte die Linie genau an der Spitze stehen. Das kann man schlecht erklären, man muss das am besten einmal gesehen haben.

  1. Steht die Flüssigkeit also genau bei Null kann man seine zu untersuchende Flüssigkeit titrieren. Ich habs selbst schon im Eifer des Gefechts vergessen: INDIKATOR REINTUN!! :wink: Bei NaOH genügen ein paar Tropfen Phenolphthalein in die Probeflüssigkeit.

  2. Es wird so lange Maßlösung hinzugetropft, bis der Indikator seine Farbe gerade noch hält, bei Phenolphthalein ist das ein hauchzartes rosa, am besten man hält ein weißes Papier dahinter.

Achtung! Es entscheidet ein einziger Tropfen! Man darf also gegen Ende der Titration nur auf die Lösung gucken, niemals auf die Skala.

Wenn man zu lange wartet, wird der Indikator irgendwann wieder farblos, da die Lösung mit dem Kohlendioxid in der Luft reagiert. Ne Kaffeepause darf man also erst nacher machen :wink:

  1. Man titriert mindestens 3 Ansätze, sonst ist die Ungenauigkeit zu hoch.

Jetzt noch etwas zum Verbrauch, den die Bürette anzeigt. Man startet oben ja bei 0. Lässt man bis zur 1 ab, hat man exakt eine Einheit (meistens ja ml) abgelassen, also in deiner Salzsäurelösung befindet sich jetzt exakt 1 ml.
Lässt du bis zur Zahl 22 ab, hast du exakt 22ml in dein Gefäß abgelassen. Das kannst du so machen bis zur 50 in diesem Falle, dann befinden sich 50ml in deiner Lösung. Weiter geht die Bürette nicht, der Rest ist nicht in die Skala einbezogen, also nicht messbar.

Grüße und viel Spaß mit weiteren Titrationen :wink:

Karana

Huhu!

Die Skala fängt oben bei 0 ml an und geht bis 50 ml runter.
D.h. wenn sie bei 22ml angekommen ist, dann hat man genau 22 ml verbraucht- da braucht man nichts mehr zu rechnen.

Wenn man mehr als 50 ml braucht, muss man die Bürette nochmal füllen, weil der Hahn halt nicht mit eingerechnet ist.

Wenn man also einmal 50 ml und einmal 22 ml verbraucht hat, hat man 72 ml verbraucht - und wenn man versehentlich den Hahn mit abgelassen hat, muss man das Experiment nochmal machen, oder exakt nachmessen, wieviel in den Hahn passt.

Ist es jetzt klarer?

Viele Grüße!
Ph.