Tixo und Tesafilm

zu jung
Hi Bethje,

Zu jung zum Waschewaschen??? Aber wenn du’s so fragst… meine
Schwiegermutter macht unsere Waesche ;o)

Nein, :smile: so habe ich es nicht gemeint! Aber der Begriff ist uralt und verschwunden, als dann neben Silan noch weitere Weichspüler auf den Markt kamen. Der „erste zweite“, glaube ich, war Lenor und „lenorisieren“ gab es dann schon nicht mehr :o)

Baschalsta (ich hoffe, du erkennst das Wort *g*)

Nein kenn ich nicht… aber ist vielleicht was wie „Bitte“
oder „Gern geschehen“?!

Genau, bitte heißt es.

Guten Morgen
Irene

Hallo!

„Manche großen Markennamen haben sich so gut eingebürgert,
dass man beim Hören des Herstellernamens sofort weiß, um
welches Produkt es sich handelt (z.B. Maggi, Persil, Leica).
Die nächste Stufe dieses Prozesses, die natürlich nicht alle
Namen erreichen, ist die des Apellativums oder Gattungsnamens.
Das Warenzeichen verliert in dem Fall seine individuelle
Stellung und wird als übergreifender Begriff verwendet (z.B.
Eau de Cologne, Knirps, Vaseline). Ein weiteres Beispiel
hierfür wäre im Österreichischen Sprachraum ‚Tixo‘, was dem in
Deutschland verwendetem ‚Tesafilm‘ entspricht. Beide Namen
sind die ursprünglichen Herstellernamen, die häufig statt dem
Wort ‚Klebeband’ verwendet werden.“

Zunächst denke ich schon, dass Du stärker zwischen Marke und Hersteller Unterscheiden solltest. Gerade wenn es um die Gattung geht, kann es selbst innerhalb eines Landes (D, A) zu regionalen Unterschieden kommen. Irgendwer hat hier geschrieben, dass Maggi für ihn/sie ein Synonym für Suppe sei. Bei mir ist es die Maggi-Würze, der Spruch „Gib’ mir bitte mal das Maggi“ ertönt an unserem Tisch manchmal mehrmals täglich :wink:

Was die erste Stufe betrifft, gibt es IMHO unglaublich viele Firmen, bei denen man sofort weiß, um was es geht. Allein die ganzen Automobilhersteller. Interessant in dem Zusammenhang ist vielleicht, dass es auch Firmen gibt, die Ihre Marken dann doch noch zu Firmennamen gemacht haben. Das Label Panasonic (Matsuhita) ist in Deutschland eine Firma.

Erwähnenswert vielleicht auch noch Sony. Nur die haben das Recht, den Begriff Walkman zu verwenden. Den Verbrauchern ist das egal, für uns sind alle Kassetten-Abspielgeräte für unterwegs schlicht Walkmen.

Noch ein Beispiel
Hoi
Einwecken, Einweckglaeser war ein gaengiger Begriff anstelle von einkochen und Einkochgläsern, wird aber heute nicht mehr so haeufig benutzt, da man andere Konservierungsmethoden benutzt.

Ado

Danke euch allen!! :o)
Danke fuer Verbesserungs- und Erweiterungsvorschlaege und fuer neue Ideen! :o)

Habt mir sehr geholfen! Gruesse,
Bethje :o)

Nutella statt Nuss-Nougat-Creme (owT)
Mausi

Ich denke, das hat sich nicht so sehr durchgesetzt. Das haengt eher von den persoenlichen Vorlieben ab. Wenn ich an Nuss-Nougat-Creme denke, faellt mir als erstes Nudossi ein, bei anderen ist es Nusspli, und bei wieder anderen Nutella.

Bis denne!
Schnoof

Nun moechte ich auch noch meinen Senf dazugeben.

Durchgesetzt haben sich in (Gesamt-)Deutschland meiner Meinung nach nur Tempo, Tesa, Tipp-Ex, Kleenex, evtl. Maggi als Wuerze.

Dass Persil allgemein fuer Waschmittel, Rama fuer Margarine und Taft fuer Haarspray (?) steht, kann ich nicht bestaetigen. Mag daran liegen, dass ich in der DDR aufgewachsen bin, allerdings waren Tempo und Tesafilm dort ebenso gebraeuchlich wie anderswo auch.

Fuer den Osten gaebe es noch Fit (Spuelmittel, auch als Allzweckreinigungsmittel verwendbar, vielleicht auch gesamtdeutsch?) und auch Polylux fuer den „Overhead-Projektor“. Letzteres wird immer noch verwendet und ist eindeutig kuerzer.

Es gibt bestimmt noch einige mehr, aber ich denke, meine Beispiele sollten die verbreitesten sein, da sie mir sofort in den Kopf gekommen sind.

Bis denne!
Schnoof

gibts statt Nylon nicht die deutsche Variante namens Perlon?

Grüße
Gerald

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UHU
Tja, und

UHU für Alleskleber
eventuell auch Odol für Mundwasser,
Pitralon für Gesichtswasser
Birkenstocks für Gesundheitsschlapfen
obi für Apfelsaft
cappy für orangensaft
kracherl für zitronenlimonade
post-it für Haftzettel (relativ neu)

Grüße
Gerald

ps.: ich hab nie um ein „Feh“ gebeten, immer nur um Taschentücher!

Hallo Gerald,

gibts statt Nylon nicht die deutsche Variante namens Perlon?

Da antworte ich mit einem entschiedenen Jein!

Ohne jetzt mit Chemie zu kommen, nur so viel:

Es gibt Polyamid 6,6. Dieses wurde von DuPont entwickelt und erhielt den Markennamen Nylon, der auch heute noch als Synonym für PA 6,6 verwendet wird, egal wer das Zeug produzierzt.

Die IG-Farbenindustrie AG in Berlin entwickelte 1938 eine Alternative und zwar Polyamid 6 (andere Chemie). Dieses wurde unter dem Markennamen Perlon vertrieben. Auch hier wurde der Markenname zum Oberbegriff, da hast du schon Recht.

Der Begriff Nylon wurde aber so dominierend, daß man ihn heute auch als Oberbegriff für die verschiedenen Polyamidtypen benutzt. So spricht man von Nylon 6,6, von Nylon 6 (dem Perlon), von Nylon 46, von Nylon 12 usw. obwohl es verschiedene PA-Typen sind und diese wiederum unter verschiedenen Handelsnamen vertrieben werden.

Gruß
Roland

"Manche großen Markennamen haben sich so gut eingebürgert,
dass man beim Hören des Herstellernamens sofort weiß, um
welches Produkt es sich handelt (z.B. Maggi, Persil, Leica).

Da fällt mir noch ein:

  • Jeep für Geländewagen
  • Labello für Lippenpflegestift
  • Plexiglas für glasartigen Kunststoff
  • Edding für wischfesten Stift ß
  • Pattex für Klebstoff
  • Carrera-Bahn für Spielzeugautorennbahn
  • Spezi für Cola-Limo Mischung
  • Styropor für Polystyrol
  • Alibert für Badezimmer-Spiegelschrank
  • Hilti für Bohrhammer (ey, geb ma die Hilti)
  • Dremel für Mini-Bohrmaschine
  • Inbusschraube für Zylinderschraube mit Innensechskant
  • Matchboxauto für kleines Spielzeugauto
  • Rigipsplatte
  • Nirostastahl für Edelstahl rostfrei

Grüße