oT: zu spät gelesen
…sonst hätte ich mir meine Antwort glatt gespart.
Naja, vielleicht ist es ja hilfreich, das selbe nochmal in anderen Worten zu wiederholen.
Viele Grüße
kernig
oT: zu spät gelesen
…sonst hätte ich mir meine Antwort glatt gespart.
Naja, vielleicht ist es ja hilfreich, das selbe nochmal in anderen Worten zu wiederholen.
Viele Grüße
kernig
Hi!
[…]
Natürlich gibt es Kinder, die mit Weinen nach Aufmerksamkeit
gieren - aber auch das hat ja seinen Grund. Und da sollte man
dann ansetzen: Ihr auf anderem Gebiet mehr Aufmerksamkeit oder
Sicherheit geben.
Das habe ich nicht jetzt nicht verstanden. Was genau kann man denn tun, damit das Kind eben nicht ständig jemand um sich rum haben möchte?!
[…]
Also: Jedes Weinen hat einen Grund und es wäre fatal, das
nicht ernst zu nehmen. Ernst nehmen heißt aber nicht, dass man
dem Kind jeden Wunsch erfüllt und es nach Strich und Faden
verwöhnt. Ernst nehmen heißt wahr nehmen und erst einmal
akzeptieren. Und dann reagieren: „Du bist wütend, weil das
nicht geklappt hat mir dem Laufen, das ist ja auch ärgerlich,
wenn man hinfällt. Komm, wir versuchens gleich nochmal - oder
machen eine Pause“. „Ja, blöd, dass Du das Eis nicht bekommst,
obwohl Du es so gern wolltest, da darfst du auch wütend oder
traurig sein. Aber ich habe das so entschieden, weil z.B. du
heute schon viele Süßigkeiten bekommen hast.“. Also nicht
unbedingt wörtlich, sondern als Gedankengang für Dich.
Aber nochmal zurück. Wenn die Ursache des Weinens tatsächlich ist, die Mutter um sich haben zu wollen. Wie stellt man das jetzt ab?
Greetz
Der Kater
hallo,
Das habe ich nicht jetzt nicht verstanden. Was genau kann man
denn tun, damit das Kind eben nicht ständig jemand um sich rum
haben möchte?!
ihm die möglichkeit geben ein stabiles urvertrauen aufzubauen. das geht nur, wenn man ihm in der ersten lebensphase die sicherheit vermittelt, dass tatsächlich immer jemand - im idealfall die mutter bzw. die hauptbezugsperson - für es da ist.
Aber nochmal zurück. Wenn die Ursache des Weinens tatsächlich
ist, die Mutter um sich haben zu wollen. Wie stellt man das
jetzt ab?
ganz einfach: indem man die nähe zur mutter bzw. der hauptbezugsperson herstellt. das hat nichts mit verwöhnen zu tun, das ist das, was die menschliche natur vorgibt. ein säugling bzw. kleinkind ist ursächlich für sein überleben von der mutter abhängig. kinder mit einem stabilen urvertrauen können im zuge ihrer entwicklung von ganz alleine den ablösungsprozess vollziehen. versucht man dies zu forcieren, kann das negative konsequenzen für die psychische entwicklung des kindes haben.
gruß
m.i.g.
hallo,
und das bedeutet nun konkret?
Greetz
Der Kater
hallo,
konkret: wenn das kind weint, weil es die nähe der mutter möchte, dann gibt man ihm die nähe der mutter.
gruß
m.i.g.
hallo,
unsere sonst sehr süße Tochter (13 Monate) weint bei jeder
Kleinigkeit. Was sollen wir machen? Mit ihr ist alles okay,
sie ist gesund, das erste Kind. Ich habe Angst, das sie so ein
verwöhntes Prinzesschen wird. Das möchte ich auf keinen Fall!
Wie sollen wir uns verhalten?konkret: wenn das kind weint, weil es die nähe der mutter
möchte, dann gibt man ihm die nähe der mutter.
Und diese Vorgehensweise hilft, das Verhalten des Kindes positiv zu verändern?
Greetz
Der Kater
Hallo,
konkret: wenn das kind weint, weil es die nähe der mutter
möchte, dann gibt man ihm die nähe der mutter.Und diese Vorgehensweise hilft, das Verhalten des Kindes
positiv zu verändern?
Genau das tut es. Nicht gleich und sofort, denn es ist schlicht und ergreifend noch in einem Alter, in dem es diese Nähe braucht und auch nur auf die von ihm praktizierte Art und Weise einfordern kann.
Aber in einigen Jahren, wenn es darum geht, ob euer Kind ein selbstsicheres, stabiles Wesen ist oder ein selbstunsicheres, welches kein Vertrauen in sich und seine Mitmenschen hat. Ihr entscheidet gerade darüber, wie gut euer Kind in seinem zukünftigen Leben zurechtkommen wird.
Zum Thema „Verwöhnen“ habe ich ja ein paar Posts weiter unten schon einiges geschrieben.
Die Entscheidung, die ihr zu treffen habt, ist die zwischen schnell zu erreichender eigener Bequemlichkeit und der grundlegenden Einstellung eueres Kindes zum Leben.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Jule,
solange wir „Mutter/Vater“ mit „Kinderwagen schieben“ assoziieren, erscheint ein „Tragling“ ungewohnt, unpraktisch oder zuviel des Guten. Bei uns waren Tuch oder Arm nichtmal anstrengend, es war eher „zweite Wahl“. Selbst im Krankenhaus war der Schiebewagen normal und nicht der Besucherarm. Beim zweiten gab es keine Gitter am Bett. Will sagen, der Nähe zu Mutter oder Vater wird oft keine Bedeutung beigemessen. Warum eigentlich nicht? Eine einflussreiche „Kinderwagenlobby“ wird es ja wohl kaum geben.
Gruß
achim
Hallo,
Will sagen, der Nähe zu Mutter oder Vater wird oft keine Bedeutung beigemessen. Warum eigentlich nicht? Eine einflussreiche „Kinderwagenlobby“ wird es ja wohl kaum geben.
Ich denke, die gibt es eher nicht .
Meine Erklärung dafür liegt darin, dass Menschen, die ihre Kinder anders großgezogen haben, dazu neigen, ihre „Methode“ für richtig zu halten. Vor allem dann, wenn diese weniger auf Nähe (oder andere für das Kind angenehme Dinge) ausgerichtet war, wehren sie sich oft vehement gegen solche Umgangsweisen, weil sie sich ansonsten vielleicht eingestehen müssten, dass sie etwas versäumt haben oder hätten besser machen müssen.
Also wird der Grundsatz vertreten, dass das bei ihnen ganz hervorragend funktioniert habe und demzufolge nicht schlecht gewesen sein könne.
Nur eine Idee
Schöne Grüße,
Jule
OT: Kinderwagen im Fernsehen.
Hallo,
Vielleicht hat mich auch das Fernsehen geprägt, und da sind Kinderwagen sicher deutlich settauglicher als echte Babies.
Liebe Grüße
achim