Hallo Leute, ich habe vorhin erfahren, dass mein leiblicher Vater letzte Nacht verstorben ist. Nachdem wir uns über 10 Jahre nicht gesehen haben, habe ich mich vor einem Jahr gemeldet und wir haben regelmäßig geschrieben, aber ich habe jetzt so unheimliche Schuldgefühle, weil es nie zu einem Treffen gekommen ist und jetzt ist es zu spät…
Zur Zeit mache ich ein FSJ in einer Grundschule und ich glaube nicht, dass ich es schaffe, morgen wieder dort hin zu gehen, wenn ich eigentlich die ganze Zeit nur heulen könnte. Deswegen meine Frage: Wie kann ich es veranlassen, dass ich zumindest morgen freigestellt bin? Da ich mit dem Rest der Familie nichts zu tun habe, werde ich so leicht auch nicht an seine Sterbeurkunde als Beweis kommen.
Vielleicht versuchst Du doch, morgen in die Schule zu gehen und Dich so gut es geht auf Deine Arbeit zu konzentrieren. Das würde Dich ablenken und sicher auch erleichtern. Schuldgefühle - ja, nach dem Tod eines Verwandten, Freundes hat man meist das Gefühl, sich zu wenig gekümmert zu haben - oft hat man solche Schuldgefühle ohne wirkliche Begründung. Deinen Zeilen entnehme ich, daß auch Dein Vater sich nicht so sehr um Kontakt mit Dir bemüht haben dürfte - um ein Verhältnis müssen sich immer beide Seiten bemühen.
Ich wünsche Dir, daß Du gut über Deinen Verlust hinweg kommst!
Das glaube ich, aber tröste Dich, auch die Familie hat noch gar keine Sterbeurkunde ! Am Wochenende haben nämlich Standesämter zu .
FSJ-ler und völlig unbedarft ?
Du rufst in der Schule an und sagst was los ist, Todesfall in der Familie und gut ist es.
Du glaubst doch nicht ernsthaft man wird Dir den Sonderurlaub verwehren ?
Und beweisen muss man gar nichts. Deine Aussage wird genügen.
Was wird übrigens bei der Beisetzung und Trauerfeier sein ? Willst Du da auch teilnehmen ? Noch’n Tag fehlen ? Dann sprich das rechtzeitig an.
Eigentlich teile ich die Meinung von @Mannema. Wenn es aber gar nicht gehen sollte, geh zum Arzt. Schildere den Fall und Der Hausarzt schreibt dir sicherlich eine Krankmeldung. Die kann auch nachgereicht werden.
Sag mal, geht’s noch? Das ist doch wohl eine absolute Ausnahmesituation. Ich weiß zwar nicht, welches Verhältnis du zu deinen Angehörigen hast, aber hier von Betrug zu sprechen ist eine Frechheit. Unglaublich!
Stimmt. Das entscheidet aber immer noch der Arzt. Wenn eine Person nicht arbeitsfähig ist, auf grund psychischen Problemen, ist das eben so. Also, wo ist der Betrug?
Das wird der Arzt dann entscheiden, jedenfalls bekam ich in einer vergleichbaren Situation mal anstandslos eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für eine Woche…