Nun meine Frage dazu: warum ist verboten, daß die Verurteilten zu/nach Ihrer letzten Mahlzeit Alkohol und Tabak zu sich zu nehmen? Leider habe ich hierzu keine Erklärung gefunden…
Alkohol und Tabak beeinflussen die Wirkung der meisten Medikamente, üblicherweise setzen sie die Wirkung herab, vor allem bei Narkotika. Wenn die Todesstrafe also medikamentös - durch eine Spritze - vollzogen wird, funktioniert es vielleicht nicht oder dauert sehr lange. Da die Menge an Narkotika immer sehr genau ausgerechnet wird (u. a. nach dem Gewicht des Patienten usw.), sind diese Berechnungen dann alle hinfällig, damit man für eine einwandfreie Wirkung der Mittel die Menge an Alkohol und Tabak mit einbeziehen müsste.
Nun meine Frage dazu: warum ist verboten, daß die Verurteilten
zu/nach Ihrer letzten Mahlzeit Alkohol und Tabak zu sich zu
nehmen? Leider habe ich hierzu keine Erklärung gefunden…
Miriams Erklärung klingt zwar mehr als einleuchtend, trifft allerdings nicht ganz zu…
Bei der Hinrichtung per Giftspritze werden
Antihistamin
Natriumpentothal
Pancuronium bromide und
Kaliumchlorid
verwendet. Das ist so ein Hammer-Mix, daß da ein Glas Bier oder Wein praktisch nicht ins Gewicht fällt. Außerdem verstärken Barbiturate eher die Wirkung von Alkohol.
Wenn Du Dir die Liste, die Du gepostet hast, genauer anschaust, findest Du übrigens vier Häftlinge, die Roots Beer ‚geordert‘ und offensichtlich bekommen haben (zumindestens habe ich da nirgendwo den Hinweis ‚not permitted‘ entdeckt). Also scheint es bei Alkohol inzwischen etwas lockerer zuzugehen.
Etwas anders sieht es bei Zigaretten aus. Die früher übliche ‚letzte Zigarette‘ vor der Hinrichtung gibt es nicht mehr.
In Arizona, California, Delaware, District of Columbia, Georgia, Kansas, Maryland, Oregon und Utah darf im Knast überhaupt nicht mehr geraucht werden (weder die Insasssen noch das Personal!); in den meisten darfst Du allerdings draußen qualmen. Am härtesten ist Texas: da gilt für Insassen totales Rauchverbot drinnen und draußen!
Wenn Du Dir die Liste, die Du gepostet hast, genauer
anschaust, findest Du übrigens vier Häftlinge, die Roots Beer
‚geordert‘ und offensichtlich bekommen haben
War das etwa ‚rootbeer‘? Dann hat’s eh’ kein Alkohol.
Alkohol und Tabak beeinflussen die Wirkung der meisten
Medikamente, üblicherweise setzen sie die Wirkung herab, vor
allem bei Narkotika. Wenn die Todesstrafe also medikamentös -
durch eine Spritze - vollzogen wird, funktioniert es
vielleicht nicht oder dauert sehr lange. Da die Menge an
Narkotika immer sehr genau ausgerechnet wird (u. a. nach dem
Gewicht des Patienten usw.),
versteh ich aber nicht. dass ein anästhesist vor einer vollnarkose im krankenhaus es sehr genau nimmt mit der dosierung ist ja veständlich, schließlich soll der patient ja unbeschadet wieder aufwachen. aber in diesem fall? da kann man doch einfach ’ne extrem hohe dosis nehmen die unter allen umständen wirkt.
Wenn Du Dir die Liste, die Du gepostet hast, genauer
anschaust, findest Du übrigens vier Häftlinge, die Roots Beer
‚geordert‘ und offensichtlich bekommen haben (zumindestens
habe ich da nirgendwo den Hinweis ‚not permitted‘ entdeckt).
Also scheint es bei Alkohol inzwischen etwas lockerer
zuzugehen.
zu Deiner Info:
ROOT BEER = antialkohol. Getränk, schmeckt wie Kaugummi!
ROOT BEER = antialkohol. Getränk, schmeckt wie Kaugummi!
Habe ich mich jetzt als die absolute Bier-Banausin geoutet? Ich fürchte: ja! Ich trinke kein Bier, mein Freund trinkt kein Bier (OK, ab und zu mal 'n Weizen im Sommer), meine Freunde trinken kein Bier… Woher zum Teufel soll ich denn wissen, daß nicht überall Bier drin ist, wo Bier draufsteht? *lach*
Nun meine Frage dazu: warum ist verboten, daß die Verurteilten
zu/nach Ihrer letzten Mahlzeit Alkohol und Tabak zu sich zu
nehmen? Leider habe ich hierzu keine Erklärung gefunden…
Ich glaube, ich habe da mal was drüber gelesen. Soweit ich mich erinnere sind alle Drogen außer Kaffee und Tee verboten, weil der Delinquent seine „Strafe“ bei vollem Bewußtsein und Verstand bekommen soll.
auch wenn man Bier gerne trinkt, muss man nicht unbedingt wissen, dass Root Beer antialk ist.
Das 1. Mal in USA (1982) kaufte ich mir in einer Tankstelle zum ausprobieren ein „Root Beer“. Glaub mir: „bäääääääääh“. Das kommt davon, wenn man nicht liest was man trinkt. Ein Bekannter von mir stellte die Frage auf - nach dem 10.(!) „Dr. Peppers“: „Mensch, man merkt garnicht, dass da Alkohol drin ist!“
mir wurde in den USA mal in einem Indianergebiet erklärt, ich könne kein Ginger Ale bekommen, weil dortselbst Alkoholverbot herrsche. Insofern bist Du mit Deinem Unwissen nicht allein
Nachfrage an die Allgemeinheit
Könnte mir jemand erklären, wieso das Giftquantum extra berechnet wird??? Als sinnvoll würde ich eine Dosis erachten, die noch den fettesten Ochsen sicher von den Hufen kippen läßt. Und das wäre - würde ich der Verantwortliche sein - mein Standard. Bei den Preisen für den Gesamtumfang der Aktion sollte der Preis für die Chemikalien wirklich keine Rolle mehr spielen dürfen.
Nur mal so dahingefragt…
Nun meine Frage dazu: warum ist verboten, daß die Verurteilten
zu/nach Ihrer letzten Mahlzeit Alkohol und Tabak zu sich zu
nehmen? Leider habe ich hierzu keine Erklärung gefunden…
Damit diese die „Bestrafung“ bei vollem Bewußtsein erleben und nicht bedröhnt sind.
Übrigens sagt Britney Spears zur Todesstrafe:
Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muß eine passende Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal.
versteh ich aber nicht. dass ein anästhesist vor einer
vollnarkose im krankenhaus es sehr genau nimmt mit der
dosierung ist ja veständlich, schließlich soll der patient ja
unbeschadet wieder aufwachen. aber in diesem fall? da kann man
doch einfach ’ne extrem hohe dosis nehmen die unter allen
umständen wirkt.
…und dann haben die Vollstrecker gleich ihren Rechnungshof am Hals, der diese überhöhten Ausgaben gleich wieder rügt. Du kennst doch die Behörden.
Vielleicht ist auch eine extra Planstelle für das Ausrechnen der genügenden Dosis eingerichtet und dadurch eine Arbeitsstelle geschaffen worden. Du kennst doch das Sprichwort: „Dem einen sein Tod, ist dem anderen sein Brot.“
Mich würde da diesbezüglich gar nichts wundern.
Gruß
KWO
P.S.
Deine Shift Taste kaputt? So teuer sind die doch auch nicht.
Dabei geht es um die genaue Dosierung, daß die Wirkung (Tod) eintritt, dem „Kandidaten“ dabei aber die kleinstmögliche Qual bereitet wird.
versteh ich aber nicht. dass ein anästhesist vor einer
vollnarkose im krankenhaus es sehr genau nimmt mit der
dosierung ist ja veständlich, schließlich soll der patient ja
unbeschadet wieder aufwachen. aber in diesem fall? da kann man
doch einfach ’ne extrem hohe dosis nehmen die unter allen
umständen wirkt.
Die „richtige“ Menge Gift ist die, die den „Kandidaten“ tötet, ihm dabei aber am wenigsten Qualen bereitet. Eine Art Gewissensberuhigung. Wenn Du ´ne Ochsendosis nimmst, sieht das nicht mehr schön aus.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
nachdem weiter unten die „Zutaten“ für die Exekution aufgelistet worden sind hier eine kurze Erklärung zu Deiner Frage.
Das alles sind Wirkstoffe, die auch als Medikamente verwendet werden. Makaber ausgedrückt „auf die Menge kommt es an“. Medikamente werden in der Medizin immer in der Form „„Menge“/kg Körpergewicht“ dosiert. Dementsprechend berechnet man wohl auch hier die Dosis, die bei dem Gewicht des Verurteilten ausreicht um ihn sicher zu töten.
Thiopental wird in Deutschland unter dem Handelsnamen „Trapanal“ verkauft und es handelt sich dabei um ein Barbiturat, ein „Einschlafmittel“. Es wirkt sehr schnell, wird jeden Tag 1000fach zur Narkoseeinleitung benutzt und die meisten Patienten schlafen ein bevor man die Spritze leergedrückt hat. Ich denke daß man den Todeskandidaten dieses Mittel zuerst verabreicht, weil sie danach in eine tiefe Bewußtlosigkeit fallen und nichts mehr mitbekommen.
Pancuronium ist ein sog. Muskelrelaxans, damit werden - vielleicht vorhandenen oder entstehende - Muskelbewegungen ausgeschaltet. Man wird also sozusagen „gelähmt“ und bewegungsunfähig. Auch das ist ein tagtäglich übliches Mittel in der Anästhesie, um Patienten, die sich gegen die Narkose wehren, „gefügig“ zu machen (keine Sorge, liest sich schlimmer als es ist Steckt nix schlimmes dahinter und dient wirklich nur einer leichter durchzuführenden Beatmung).
Kaliumchlorid schließlich wirkt auf die Reizleitung des Herzens. Ein geregelter Herzschlag kommt durch bestimmte Pumpvorgänge von Natrium und Kalium an den Zellen des Herzen zustande. Das führt zu einer Erregung der Muskelzellen und schließlich einer Kontraktion derselben, was wir dann als Herzschlag wahrnehmen. Wenn man nun Kalium spritzt gerät sehr schnell und unwiederbringlich das Herz aus dem Takt und nach kurzer Dauer ist man tot.
Sehr makaber, aber aus medizinischer Sicht würde ich sagen: eine „humane“ Ort des Tötens, zumindest so daß der Delinquent ohne große Schmerzen und bewußtes Erleben stirbt.
Trotzdem bin ich absolut gegen Todesstrafe!
MecFleih
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Übrigens sagt Britney Spears zur Todesstrafe:
Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat,
muß eine passende Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion
für das nächste Mal.
Was für ein nächstes Mal??? Oder glaubt sie an Reinkarnation? … Vor Betätigung des Mundwerks bitte Gehirn einschalten …