fast historische Gründe
Hi,
ja, das war schon vor über 30 Jahren so. Neugierig wie ich bin, erlaubte ich mir, Kompetenzen dazu zu befragen. Die verblüfend einleuchtende Antwort (technischer Natur): Früher, als die Abflussleitungen gelegt wurden, wurden eben Rohre mit ziemlich geringem Querschnitt genommen. Im Laufe der Jahre setzten sich natürlich auch diese Leitungen langsam zu (Ablagerungen - nicht unbedingt Fäkalien). Für umfassende Renovierungen bzw. Überholungen fehlt das Geld. So kommt es, wie es kommen muss = es gibt öfter mal diese äusserst unangenehmen Verstopfungen durch Fäkalien und Toilettenpapier (welches in Griechenland nicht unbedingt und flächendeckend die Deutschland1A-Toilettenpapierqualität aufweist). Um diese zu reduzieren oder gar zu vermeiden, haben sich die Griechen angewöhnt, das benutzte Toilettenpapier nicht mit in die Schüssel zu werfen sondern in extra dafür bereitstehende Eimer (deren Deckel aus gänzlich unerklärlichen Gründen immer wieder einfach verschwinden).
Fazit: Auch heute noch finden wir in Griechenland Örtlichkeiten, in denen besagter Eimer steht (und stinkt), nebst der obligatorischen Aufforderung, das benutzte Toilettenpapier eben nicht mit in die Toilette zu werfen. Aber sehr viele Menschen halten sich nicht an diese unangehme Sitte und in der Folge gibt es fortwährend und flächendeckend Toilettenverstopfungen.
Das klingt absurd und scheint beschämend, ändert aber leider nichts an den Umständen und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich in den nächsten 200 Jahren diesbezüglich etwas ändern wird.
Ich hoffe, dass diese Einlassungen aufklärend im Sinne der Anfrage waren
sich schüttelnd
grüsst
Ray