Toilettenspühlung, eigenes Regenwasser?

Gerne würde ich eine eine Spühlung installieren, die mit Regenwasser funktioniert. Ich denke alles andere ist die PURE Wasserverschwendung. Ok, in der Großstadt ist dass vielleicht nicht überall möglich aber ich habe die Möglichkeit dazu mir so eine Regenwasserauffanganlage in meinen Garten zu integrieren.
Aber wie funktioniert denn sowas genau?
Ist es sehr umständlich, eine solche Anlage einzusetzen und sie nachträglich mit meinen Toilettenspühlungen zu verbinden?

Danke schon mal für eure Hilfe!!
Ich freue mich auf Antworten

Hallo,

wie kompliziert und damit teuer ist ohne Kenntnis der Örtlichkeit oder zumindest Pläne kaum möglich. Grundsätzlich braucht man eine Zisterne, an die die Regenfallleitungen der Dachentwässerung angeschlossen werden müssen. Hier stellt sich schon die Frage wie umfanfgreich diese Umklemmung der Leitungen ist.

Die Zisterne selber kostet natürlich auch, insbesondere muss die ja auch eingebaut werden, wofür man üblicherweise eine Baufirma benötigt. Hier stellt ich die Frage, ob ein Bagger in den Garten kommen kann oder ob alles von Hand ausgehoben werden muss. Die Zisterne sollte übrigens schon rund 10 m³ Fassungsvermögen haben.

Die Zisterne muss dann mit dem WC (oder den WCs) über Druckleitungen mnit Pumpe verbunden werden. Die Installation vom Trinkwasser muss natürlich bestehen bleiben, da die Spülung ja auch laufen muss, wenn die Zisterne wegen einer längeren Trockenzeit leer ist. Die eventuell notwendige Nachspeisung aus dem Trinkwassernetz darf übrigens nicht unmittelbar mit den Installationen der Brauchwassernutzung verbunden werden, wegen Verkeimungsgefahr. Diese Arbeiten darf übrigens nur ein Fachbetrieb durchführen. Am besten einen örtlichen Installateur anfragen.

Zu beachten ist noch, dass die Gemeinde eventuell noch einen Zwischenzähler für das nun als Schmutzwasser anfallende Brauchwasser aus der Zisterne verlangt. Meist wird die Schmutzwassergebühr nach dem Frischwasserverbrauch veranlagt. Da das Regenwasser, welches über die Spülung in die Kanalisation gelangt, über den Frischwasserverbrauch nicht erfasst wird, verlangen viele Kommunen einen Zähler und natürlich müssen diese Mengen auch mit der Schmutzwassergebühr bezahlt werden. Infos geben die Tiefbauämter oder Abwasserbetriebe der Kommune.

Mehr kann ich ohne Kenntnis der Örtlichkeit nicht sagen, das muss sich ein Fachmann vor Ort ansehen. Meist lohnt sich eine nachträgliche Installation nicht.

Viel Erfolg,
Gruß,
Thomas

Hallo,

das ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Im Internet gibt es bei google unter Regenwasseranlagen und Bilder alle möglichen Systeme. Das ist sehr gut für die ersten Infos.

Man wird nicht um einen Tank im Garten kommen. Das bedeutet graben, graben und einen Tank versenken. Dann braucht man Verbindungsleitungen ins Haus zur Hauswasserstation = Pumpe im Haus.

Bei nur kleinen handwerklichen Fähigkeiten einen Fachmann einbinden.

Gruß
Lodge

Hallo !

Also: Eine Regenwassernutzung funktioniert und das auch gut, ich habe das selbst.
Nun das ganz große ABER:
Wer Regenwasser als Brauchwasser (Toilette, Waschmaschine) nutzen will, der braucht natürlich einen zweiten Wasserkreislauf. Ist der da, gut. Will man umbauen, auch gut. Denn sonst baut man um, eine Vermischung der Kreisläufe Trinkwasser/Brauchwasser ist unzulässig. Wer also gerade renoviert hat, wird es sich doppelt überlegen ob die Wände wieder aufgehauen werden.
Sinnvoll ist dann eine Anlage so um 5 m³ Speicher, je nach Dachfläche. Das heißt Erdarbeiten, also Bagger. Dann die Durchführung ins Haus und die Nachspeiseanlage, wenn es mal nicht regnet.
Das klappt, ist gut. rechnet sich sogar. Aber nur wenn man sowieso umbauen will! Oder nicht drauf achten muss und sehr ökologisch ist.

Also: Erst mal die persönliche Lage erkunden, wenn eine Renovierung ansteht, gerne nochmal fragen, dann kann ich konkret was zu Preisen etc. sagen.

Generell: Fallrohre zum Filter, in die Zisterne, Förderung ins Haus, Druckerhöhung ins Brauchwassersystem, das ist der Weg.

LG

hallo sternbild,

wie funktioniert das genau ist keine sinnvolle frage an einen experten, schau mal bei www.fbr.de
die umstaendlichkeit haengt von der lage deiner toilette und dem garten ab und dem rest haus dazwischen.
sanitaerfirma suchen, die mit Regenwassernutzung wirbt und die muss sich das vor ort anschauen,
oder selbsr schlau machen und dann in den baumarkt gehen.
viel spass, uwe

Hallo,

Entschuldigung aber wie soll man auf solch eine allgemeine Frage antworten?

Ich empfehle Ihnen einmal gezielt im Internet zu suchen. Es gibt umfangreiche Anleitungen bzgl. Installtion und Betrieb von Regenwasseranlagen. Diese Informationen vergleichen Sie mit Ihrer Situation dann wird der allgemeine Sachverhalt klar.

Mit freundlichen Grüßen

sh. hier: www.graf-online.de/regenwassernutzung

Hallo,
sind leider wenig Angaben, aber vorab: Zum betreiben von Toilettenspühlungen müssen diese eine eigene Wasserzuleitung haben!! Denn das Regenwasser darf NICHT mit der Wasserversorgung der Stadt in Verbindung stehen! Ist das baulich bei dir möglich??
gruß robert

Lies’ Dir mal 'was zum Thema „Aufschwimmen“ von Wasserspeichern durch. Dieses Problem solltest Du auf dem Radar haben.

Grauwasser (Regenwasser) darf NIEMALS nie NICHT mit dem normalen Wasserrohrsystem verbunden werden. Wir haben daher zwei Einläufe in den Spülkästen, wobei einer per Ventil abgedreht ist.

Das Verlegen der Rohre ging wegen eines Drempels und der nachfolgenden Fassadenisolation recht leicht. Rohr durchs Dach nach draußen, außen an der Wand entlang und dann (gut gezielt) von außen durch die Wand in den Spülkasten. Undogmatisch - aber es funktioniert! Danach muss aber auch die Fassade isoliert werden, sonst ist nach Frost schnell Schluss mit Klospülen.

Bezüglich der Tankgröße solltest Du auch mal nachrechnen lassen. Hier kommt es darauf an, dass Dein Verbrauch auch über eine als wahrscheinlich anzunehmende Trockenzeit hinweg gedeckt sein muss. Das hängt dann stark von der Gegend ab. Hierzu gibt es aber auch Simulationsrechner.

Wir haben ein Hauswasserwerk ohne eigenen Druckbehälter (bei Aldi) gekauft. Die Pumpe springt an, sobald ein Senso in der Leitung einen Druckabfall bemerkt. Für unser einstöckiges Haus reicht die Pumpleistung allemal.
Aus dem ursprünglichen Nutzungsszenario „Gartenbewässerung“ ist rasch eine Rundumversorgung geworden. Nun laufen zwei Toiletten und die Waschmaschine mit Regenwasser.

Sehr zu empfehlen ist ein Laubabscheider im Fallrohr, der das größte Gekröse aus dem Regenwasser nimmt, bevor das im Tank landet. Grobfilter am Ansaugschlauch (an einem Schwimmer) und ein Feinfilter vor der Pumpe sorgen für ausreichend sauberes Wasser.

Ach ja! Ausrechnen muss man auch noch, ob die Investition sich jemals rentiert. In Deutschland ist es häufig so, dass Reinwasser und Schmutzwasser separat berechnet werden. Du verbrauchst demnächst weniger Reinwasser (Weisswasser heisst das glaube ich), weil Du Grauwasser aus dem Tank verwendest. Die Menge Schmutzwasser bleibt aber gleich. Dessen Entsorgungskosten sind um ein vielfaches teurer als das Weisswasser. Du musst daher wahrscheinlich einen Grauwasserzähler montieren (lassen) und diesen alle 5 Jahre nacheichen oder austauschen. Dadurch dass Du nur beim Weisswasser sparst, wird die ganze Sache schnell unrentabel.

Bei uns lag eine 8qm Zisterne bereits unter der Garage (also keine Investition außer Rohren) und in meiner Gegend (knapp außerhalb Deutschlands) wird (nach Nachfragen beim versorger) nur Weisswasser berechnet. In Deutschland hätte ich mir die Ausgaben wahrscheinlich gespart, weil ich es nicht mehr erlebt hätte, dass die Investition sich rentiert.

Viel Erfolg beim Rechnen und Planen

Glückwunsch zu dieser Erkenntnis.
Toilettenspülung ist ein Ansatz, jedoch macht sich eine finanzielle Entlastung erst
a) nach vielen, vielen Jahren und
b) bei Regenwassernutzung für das gesamte Brauchwasser (Waschmaschine,…) und Gartenbewässerung bemerkbar.

Du brauchst einen Regenwassertank (unterirdisch, Berechnugsformeln für Größe im Web), eine Hauswasseranlage/Pumpe, ggf. neue Wasserleitungen (für das Brauchwasser) und die Zuleitung und Filterungen des Regenwassers zum Tank.

Auch bei Schnäppchenangeboten und viel Eigenleistung fängt der Spaß bei mind.1000€ an. Das teure Wasser ist nicht das Frisch-, sondern das Abwasser.

Gruß Uwe

Guten Tag,

Ihr müsst mal bedenken,wenn man bei irgendeinem Vorhaben später Geld einsparen will-so muß man erst mal investieren.Ob Hausbau(wegen angeblicher Mieteinsparung),Solaranlage(Heizkosteneinsparung),Photovoltaikanlage(Stromkosteneinsparung,sowie auch bei Regenwassernutzung(Wassergebühreneinsparung),jede Investition macht sich erst nach vielen Jahren bezahlt.Bei einem Eigenheim ist es nicht nur für den jetzigen Bewohner nutzbar sondern auch für die Nachfolger(Kinder).Außerdem tut ihr was für die Umwelt.Wir haben auch soweit alles eingebaut,bis auf die Regenwassernutzung,die folgt nächstes Jahr.