Hallo!
Jetzt bin ich auch schon 50 und werde immer streßempfindlicher
oder lärmempfindlicher. Geht das anderen auch so? Ich dachte
immer, man wird gelassener.
Das ist wohl individuell verschieden.
Meine Nachbarn rechts sind um die 50. Die und ihre Kinder (Anfang 20) feiern selbst gerne. Kein Problem. Nur meinen Autostaubsauger mögen sie nciht, aber da sprechen wir uns ab…
Die NBs links sind Anf./Mitte 60. Feiern fast nie, haben aber Schlafzimmer vorne und nutzen den Garten vorne, während ich den Garten hinten nutze. Ist ein DH.
Kein Problem.
Ich feiere 3-5 mal im Jahr im Garten, dann auch gerne bis 4 Uhr morgens und meistens am WE. Mittlerweile sage ich vorher bescheid. Kein Problem.
Unser Schlafzimmer geht in den Garten raus (andere Seite die
vielbefahrene Straße). Wir sind eine enge Reihenhaussiedlung,
Häuschen an Häuschen. Früher waren viele ältere Menschen hier
und alles war sehr ruhig. Heute sind viele junge Familien hier
und bei schönem Wetter wird viel gefestet und man sitzt im
Garten bis 24 Uhr oder auch länger.
Das halte ich für völlig normal an den paar warmen Tagen.
Ich muss am nächsten
Morgen um 5 Uhr raus, ich habe Gott sei Dank noch eine Arbeit.
Das wiederum ist nicht so ganz normal, wenn auch eine absolut akzeptable Begründung.
Du kannst nicht erwarten, dass alle um Dich herum um 10 ins Bett gehen.
Weshalb nicht das Schlafzimmer nach vorne verlegen?
Bitte ich meine Nachbarn, doch um 23 Uhr nach drinnen zu
gehen, werden die Gesichter lange und man geht mir aus dem
Weg. Bin ich intolerant?
Nein, aber vielleicht zu hellhörig…
Während der Woche halte ich es so, dass gegen 23.30 spätestens Schluß ist draußen. Ich kann auch mal ausschlafen, bin selbständig. Ich weiß aber auch, dass andere immer früh raus müssen. Dafür komme ich spät nach Hause und möchte vielleicht um 21 UHr ein ruhiges Bier trinken, anstatt die Kinder der Nachbarn hinter mir schreien zu hören. aber da muss ich eben durch, man kann die beiden Wichte ja nicht einsperren, wenn es draußen warm ist.
Am Wochenende gibt es jedoch keine „Gnade“. Wenn eine der 3-5 Feiern im Jahr ansteht, müssen die Nachbarn da durch.
Dafür beschwere ich mich auch nicht, wenn Samstag morgen um 9 der Rasen gemäht wird oder Sonntags ab 8 Uhr Musik geübt wird.
Geben und Nehmen. Ich habe kein Haus gekauft, um mich mit 34 darin beerdigen zu lassen. Ich feiere gerne, der andere mäht gerne Rasen, der nächste übt Klarinette bei offenem Fenster. Alles o.k. für mich. Es ist nun einmal oft eng in deutschen Städten. Was nur bei der immer älter werdenden Bevölkerung nciht ankommt ist, dass eben jeder ein wenig nachgeben muss. Dazu gehört auch, die anderen feiern zu lassen.
Wie macht ihr das? Habt ihr das Problem auch?
Nur noch mit Ohropax schlafen? Ich hasse diese Dinger.
Wie löst ihr das Problem?
Wäre für Vorschläge dankbar.
Die jungen Leute um Dich herum haben durchaus das Recht, ihr Bier im Garten zu trinken und sich dabei in normaler Lautstärke zu unterhalten. Da musst Du durch. Wenn nun aber wirklich(!) sehr häufig, also 1-2 mal pro Woche, bis 12 oder später gefeiert wird, ist das wohl zuviel. Dann darf man ruhig auch mal etwas sagen. Aber frage Dich zunächst, wie oft die Leute denn wirklich(!) übermäßig lange draußen sitzen.
Wer absolute Ruhe verlangt, darf nicht in ein Reihenhaus ziehen, sondern muss sich ein Haus im Wald suchen und alle Tiere dort umlegen.
Wer nur feiern, trinken und grölen will, für den gilt dasselbe, nur dass die Tiere von selbst gehen…
Noch etwas zum Thema Gesetze, die hier ja auch angeführt worden sind: klar gilt ab 10 Uhr Nachtruhe. Dies gerichtlich einfordern sollten jedoch nur Leute, die selbst alle Regeln beachten.
Wer Sonntag um 13 Uhr den Benzinmäher anwirft, sollte abends friedlich sein…
Grüße,
Mathias