Akzeptanz und Toleranz liegen gewissermaßen Dimensionen auseinander! Letztlich beschreiben sie die Qualität sozialer Beziehungen.
Die Begriffe Akzeptanz, Respekt, Solidarität und Toleranz bezeichnen postive Verhältnisse in absoluter, linearer, geometrischer Weise. Sie nehmen von Stufe zu Stufe an Komplexität zu.
Jeden Menschen als Ausgangspunkt annehmend, spannen die unterschiedlichen Relationen um ihn herum einen imaginären Raum auf. Die komplexerern Dimensionen bauen logisch auf den vorgenannten auf.
Das erste ist das aller Notwendigste, das letzte das Wünschenswerte (Ideal). Akzeptanz ist gleichbedeutend mit Billigung all dessen, solange es nicht schadet, Respekt ist gleichbedeutend mit der passiven Achtung der Persönlichkeit anderer zum augenblicklichen gemeinsamen Vorteil, Solidarität ist gleichbedeutend mit der aktiven Achtung der Persönlichkeit anderer um langfristige Ziele gemeinsam anzustreben. Toleranz ist gleichbedeutend mit jederzeitiger, verbindlicher Umgang im umfassenden Sinn (Jeden anderen gewisserweise zu behandeln „wie ein rohes Ei“).
Die Qualität der Beziehungen zu anderen lässt sich in einer bestimmten Zeitspanne an Hand der SUMME der unterschiedlichen Ereignisse ablesen.
Toleranz lässt sich nur annäherungsweise erreichen, jedoch letztlich nie ganz. Dafür sind alle wechselseitigen Beziehungen viel zu komplex. Wer jedoch für sich Toleranz beansprucht oder beansprucht, tolerant zu sein, kann dies nur sein, wenn er bezüglich des Problems bereits achtbar, respektvoll und solidarisch gehandelt hat. Minderheitenschutz ist daher in erster Linie eine Frage des achtbaren, respektvollen und solidarischen Umgangs. Wer sich nicht dazu bekennt und dafür einsteht ist und handelt intolerant.
Lässt sich aber Intoleranz per se als destruktiv oder negativ bewerten?
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