Hallo,
Bei dem Geschichtsschreiber Cassius Dio soll der Statthalter Quintilius Varus ungeduldig die Germanen zur Übernahme römischer Sitten gedrängt haben, was neben anderen Motiven (besonders die Erhebung von Steuern) zum Unmut der Germanen, einer Verschwörung und schließlich zur berühmten Schlacht im Teutoburger Wald führte. In dem Schulbuchbuch „Res Romanae“ (Cornelsen) steht geschrieben, dass die Römer, als sie ein paar Jahrzehnte später die germanischen Provinzen errichteten, die lokalen Sitten tolerierten. Kann man dies als Lehre, die die Römer aus der Niederlage des Varus zogen, werten? Gibt es antike Quellen, die eine solche Interpretation nennen? (Wenn ja, welche?) Oder gibt es Historiker, die dies so werten? (Wenn ja, welche, bzw. wo findet man Infos darüber?) Außerdem bauten die Römer Straßen. Kann man dies auch als Lehre aus der Varusschlacht ansehen? (Schließlich soll Varus ja in ziemlich unwegsamen Gelände angegriffen worden sein.) Selbe Fragen: Geben die antiken Quellentexte eine solche Interpretation her? (Welche?) Oder gibt es moderne Historiker, die das so sehen?
Danke für Eure Meinungen
Gruß
Marco