Tomaten anpflanzen – so geht’s

Wer sicher gehen möchte, dass seine Tomaten nicht genmanipuliert oder mit Pestiziden behandelt sind, kann ganz leicht im Garten oder auf dem Balkon seine eigenen Tomaten selbst anbauen. Und so geht’s!

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  1. Bevor man sich Tomatenpflanzen oder Tomatensamen anschafft, sollte zuerst überlegt werden, wo diese am besten leben könnten. Da zu starke Sonnenstrahlen sowie Regen und Wind Tomatenkrankheiten hervorrufen können, eignet sich am allerbesten ein heller, windgeschützter und trockener Ort, wie zum Beispiel ein Tomatenhaus. Ein Tomatenhaus ist natürlich kein Muss, bietet den Tomaten aber die besten Bedingungen und erleichtert den Tomatenanbau vor allem für Einsteiger. Der Boden, auf dem der Tomatenstrauch gedeihen soll, muss nährstoffreich und stets leicht feucht sein. Sollen die Tomaten auf dem Balkon leben, sollten Tomatensorten gewählt werden, die keine Rankstäbe benötigen, wie zum Beispiel die Buschtomate „Windowbox“ oder die hängend wachsende Sorte „Tumbling Tom Yellow“.

  2. Hat man einen geeigneten Platz für die Tomaten gefunden, muss sich zwischen der Tomatenpflanze und den Tomatensamen entschieden werden. Bei dem Kauf von Tomatenpflanzen spart man sich zwar die Aufzucht, allerdings ist die Auswahl der Tomatensorten um einiges eingeschränkter als bei den Samen. Zudem sind Samen um einiges günstiger.

  3. Bevor die Tomatenaussaat oder die Einpflanzung von Tomatensträuchern erfolgt, können in das Beet große, runde Löcher gegraben werden, die mit nährstoffreichem Kompost aufgefüllt werden. Dieser Boden bildet eine gute Grundlage für die Samen und Pflanzen. Bevor diese in den Boden gepflanzt werden, sollten noch Rankhilfen in den Boden gegeben werden, da Tomaten gerne klettern und so ihre Früchte gut austragen können. Für das Beet gilt, dass die Pflanzen einen Abstand von 50 bis 80 Zentimetern zur Nachbarpflanze haben sollten. Denn dadurch gedeihen sie besser und erhalten einen höheren Zuckergehalt, was den natürlichen Tomatengeschmack beeinflusst.

  4. Die Tomatenaussaat oder Einpflanzung der Jungpflanze im Freien sollte nicht vor Mitte Mai und nicht vor den „Eisheiligen“ erfolgen, da die Tomaten bei zu wenig Sonnenlicht schnell vergeilen, also durch mangelnde Lichtverhältnisse eingehen. Zudem sind sie sehr frostempfindlich. Auf dem Balkon kann das Tomatengut ab März/April kultiviert werden, wofür sich neben kleinen Töpfen auch Aussaatschalen besonders gut eignen.

  5. Regelmäßiges Gießen ist entscheidend für das Wachstum der Tomaten. Sie sollten aber immer nur an den Wurzeln und niemals an den Blättern gegossen werden. Auch das Düngen ist wichtig, damit die Tomaten genügend Nährstoffe erhalten.

  6. Wenn die Tomatensträucher im Beet gewachsen und kleine Seitentriebe vorhanden sind, kann das ausgeizen beginnen. Das bedeutet, dass kleine Nebentriebe gekappt werden, damit sich der Tomatenstrauch auf den Wachstum der Haupttriebe konzentrieren kann. Umso schöner, röter und somit leckerer werden die Tomaten später.

  7. Geerntet werden kann ab Anfang Juli. Ob die Tomaten wirklich erntereif sind, sieht man an der Rötung, und wie leicht sich die Tomaten vom Strauch entfernen lassen.

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