Es handelt sich um eine Buchführungssoftware für kleine und
mittelständische Betriebe. Diese Software ist schon seit
vielen Jahren am Markt und soll den „Technischen Sprung“ ins
heutige Jahrhundert vollziehen…
Na dann viel Spaß. Das ist ein schwieriges Feld. Das würde den
Rahmen sprenge, was sich da alles auftun kann.
Die Risiken und Probleme sind nicht das Problem, sie sind im Projekt Management geregelt und geplant. Das soll nicht bedeuten es wird einfach 
Des bedeutet die Software wird immer mehr in eine „richtige“
Client/Server Software umgewandelt. Deshalb auch mein
Vergleich mit Outlook nur das es sich hier nicht um Mails,
Termine, Aufgauben,… handelt, sondern um
Buchungsanweisungen, Termine, Statistiken,…
Dann brauchst Du keinen Tomcat.
Der derzeitige Stand ist das die Business Logik zu 95% Client
seitig ist… und es ist geplant ein vollständiges modulares
(Services on Demand) Gesamtsystem zu erstellen. Im ersten
Schritt soll die komplette Persistenz auf den Server
„verschoben“ werden. Danach werden bestimmte netzwerkfähige
Module der Business Logik zum Server „verschoben“, z.B. Termin
Planung oder Zeiterfassung. Denn diese Module funktionieren in
einer Netzwerkumgebung besser und bieten mehr Möglichkeiten…
Das heißt die Buisneslogik wird schrittweise auf den
Servermigriert. Du willst also Deine existierende Software
nicht auf einen Schlag neu implementieren müssen? Oder
misverstehe ich das?
Genau richtig, es wird alles nach und nach „verschoben“. Das Ganze passiert völlig unsichtbar für den Kunden.
Am Ende kommt ein Grundsystem heraus in das man diverse
(Netzwerk)Dienste hineinbuchen kann. Z.B. Online Backup,
dynamische Arbeitsplatzwahl (Arbeiten mit Online Daten und
nicht mit offline Daten), paralleles Arbeiten an Daten,…
Du hast di ganz schön was vorgenommen. Wie viel Arbeitskraft /
Zeit hast Du dafür? Deine Tomcathardware ist dagegen ein
verschwindend kleines Problem.
Also du meinst bei der Hardware sollte man nur auf ausreichend RAM achten und der Rest kann „Standard Kram“ sein.
3 Entwickler und ca. ein Jahr für das erste Release und bis die Anwendung da ist, wo sie sein soll (Laut Release Plan Ziel), schätze ich 2,5 Jahre. Das Ganze dauert leider sehr lange, da unsere tolle Regierung, die Krankenkassen, das Finanzamt, die Dachgesellschaften von Interessengruppen sich ständig was neues Ausdenken. Sei es ELENA, KomServer, Elster, elektronische Steuerkarten, Mehrwertsteuer rauf, andere Steuern runter,…das muss in die vorhandene Software eingepflegt werden und parallel in die Neue auch.
Sollten Deine Datenbankbestände nicht zentral auf dem Server liegen?
nicht nur Serverseitig, so das ein Offline Arbeiten möglich
ist.
Und dann wird das synkronisiert? Wie löst Du dann konflikte,
wenn Dinge gleichzeitig bearbeitet werden? Oder ist das
zunächst als Übergangslösung gedacht?
Wir haben ein Verfahren mit einem Intelligenten Looking und Versionierung. So das ein konkurrierendes Arbeiten möglich ist. Das Konzept ist ähnlich dem vom SVN, hat aber Abweichungen in einigen Detailfragen…
Warum? Wozu baust Du nen Servletcontainer auf, der Buisneslogik hosten kann, und erzeugst dann nochmal ne Clientsoftware?
Weil eine clientseitige Visualisierung und ein Teil der
Business Logik auf der Client Seite Sinn machen, denn wäre es
nicht so, warum gibt es z.B. Outlook, Skype, ICQ,… 
Da ich Deine Software nicht kenne, kann ich das nicht
beurteilen. Es macht Sinn, den Client zu behalten, bis eine
komplette Migration auf die Serverseite vollzogen ist. Da Du
nen kompletten Servletkontainer hast, in dem Du fast belibige
Portal und CMS Software vorhalten kannst, ist das genau die
Stelle an der man wenn das ganze fertig ist zentral alle
Werkzeuge für den Arbeiter vorhält. Keine Installation mehr
auf den Clients, alles aus dem Browser.
Wenn Du das nicht willst, brauchst Du höchstens ein Backend
auf dem Server, daß Deine Daten abgleicht. Mehr kann ich dazu
nicht sagen, weil ich wie gesagt nicht hellsehen kann, was Du
da für ne Software hast.
Genau das ist es, der Server ist letztlich nur ein Backend, des wegen sagte ich im ersten Post das er keine bzw. kaum rechenintensive Prozesse hat. Es geht mehr darum Relation zwischen Daten zu verwalten und zu organisieren. Als Webseite wird nur ein administratives Panel angeboten.
Der Tomcat ist ein Servletcontainer. Je nach dem, was Du darin :hostetst, welche Datenbanken Du anbinden willst und mit welchem :Verbindungsaufkommen zu rechenen ist, variiren Deine :Hardwareanforderungen an das System.
Datenaufkommen habe ich geschrieben. Datenbank ist eine
PostgreSQL 8.x (wahrscheinlich 8.4)
Wie ich schon schrieb bist Du mit etwas mehr als
druchschnittlicher Hauptspeichermenge und einem aktuellen
System safe.
Aber ich befürchte, daß Du andere schwerwiegendere Probleme
erfahren wirst, wie ich oben angedeutet habe.
Probleme gibt es immer, aber sie sind lösbar. Die original Software ist schon von Hause aus gut strukturiert. Sie ist in C/C++ geschrieben und man muss „nur“ den C/C++ Code portieren und um die Netzwerkfähigkeiten erweitern.
Dann sage ich erstmal Danke für deine Infos. Ich habe mir so etwas schon gedacht, aber ich wollte mich nur absichern. Deshalb meine Frage hier ob jemand Erfahrungswerte hat.