Hallo!
Die Idee klingt zunächst gut, aber ich befürchte, das wird nix.
Zunächst gibt es verschiedene Klassen von Bluetooth-Geräten. Nur die Klasse 1 erlaubt Reichweiten von bis zu 100m, bei Klasse 3 sind es nur 10m. Wohlgemerkt: Das sind die typischen „bis zu“-Angaben, die nur unter besten Bedingungen erreicht werden.
Der typische Anwendungsfall für Headsets/Kopfhörer ist nun eher, das Ding am Kopf zu haben, während das Handy in der Tasche ist. Große Reichweite ist eher unwichtig, und die Headsets werden eher Klasse 3 sein. So ist es auch bei deinem Ohrstecker (Von der Webseite: Operating Range: Up to 10 m)
Leg dein Handy mal an den Rand des Spielfelds, und schau mal, wie weit du dich entfernen kannst, ohne, daß die Musik aussetzt.
Als nächstes kommt es darauf an, wie viele Geräte man gleichzeitig vernetzen kann. Der Bluetooth-Standard sieht einen Master (dein Handy) vor, der sich mit bis zu 7 Clients (Headsets) gleichzeitig verbinden, und diese nutzen kann. Weitere Geräte können „geparkt“ werden, sprich, die Verbindung ist auf standby und lässt sich jederzeit aktivieren.
Das heißt, du kannst zu maximal sieben deiner Spieler gleichzeitig sprechen. „Einzelgespräche“ wären zu allen Spielern möglich, dazu müsste das einzelne Headset reakiviert werden. Ob das flüssig genug geht?
Tja, und dann… unterstützt dein Handy überhaupt mehr als ein Headsets gleichzeitig? Es kann auch sein, daß das Handy den Apps keinerlei Kontrolle darüber gibt, ob Ton und Sprache nun vom Headset oder vom Handy aufgenommen / wiedergegeben werden. Dann kann es keine App geben, die deine Idee realisieren kann.
Es sieht also schlecht aus mit Bluetooth.
Es gibt FM-Transmitter, die an einen Kopfhöreranschluss angesteckt werden können und als Radiosender fungieren. Zum Empfang reichen dann einfache Radios, was für deinen Fall ideal wäre. Allerdings ist die Sendeleistung gesetzlich so gering, daß die Reichweite wieder nur maximal 10m beträgt.
Ich sehe keine Möglichkeit, wie du deine Idee mit einfachen, günstigen Mitteln realisieren kannst, aber vielleicht hat noch jemand anders eine Idee.