Ich habe angefangen nebenberuflich zu texten. Bisher läuft es auch ganz gut, aber ich bin mit mir selbst recht unzufrieden. Im Moment schreibe ich vor allem Blogartikel, Werbetexte und Pressemitteilungen, mit wissenschaftlichen Texten hatte ich bisher noch kein Glück - das könnte ich ja auch.
Irgendwie habe ich das Gefühl, immer den selben Ton im Text anzuschlagen. Trotz unterschiedlicher Themen und Wörter habe ich das Gefühl immer den „selben“ Text zu schreiben. Ich würde meinen Wortschatz als recht groß einschätzen, trotzdem muss ich aufpassen, dass ich nicht zu oft die gleichen Worte verwende.
Manche Auftraggeber wünschen auch, dass ein Text sich der Tonart bisheriger Texte z.B. auf einer Website angleicht, sowas habe ich bisher nicht hinbekommen, meine Texte hören sich immer nach meinen Texten an.
Wie kann ich meine „Tonarten“ erweitern? Gibt es dafür Ratgeber oder Manuals im Netz?
ich könnte mir vorstellen, dass es Dir hilft, wenn Du die „Tonarten“ analysierst.
Also Dir eine Handvoll sehr unterschiedliche Texte suchst und dann schaust: Wie machen die das, dass das so klingt?
Sprechen Sie den Leser direkt an? Wie? Kumpelhaft, zuvorkommend, nüchtern-allgemein,…?
Ist das Vokabular leger oder förmlich?
Knappe, kurze Sätze oder längere Konstruktionen?
Viele Adjektive? Verben, Substantivierungen?
anschauliche Worte und sprachliche Bilder - viel oder wenig?
Wie führt der Text sein Thema ein? Knapp, präzise und direkt? Von hinten durch die Brust ins Auge? Mit einem Alltagsbezug, einer Beispielsituation o.ä.? Mit einem lyrischen Bild?
Dir fällt sicher noch mehr ein. Und dann versuch, es nachzumachen.
Evtl. findest Du den ein oder anderen Anstoß beim guten Friedemann Schulz von Thun, Miteinander reden Bd. 1 (Sollte in der UB sein.), Teil B II.2. Verständlichkeit. Ist ein kurzes Kapitelchen von ca. 15 Seiten.
Aber ich denke, die Profis hier werden Dir noch Tipps geben können.