„Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.“
Was will Paulus damit sagen? Solche Instrumente wurden im Alten Testament immer wieder gerne verwendet, um beispielsweise Psalmen musikalisch zu begleiten.
Was ist an der klingenden Schelle (oder nach anderer Übersetzung: Zimbel) so verwerflich?
Was wären wir für ein Instrument, wenn wir die Liebe hätten?
dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke /Einh.-Üs.
Hallo Hanna,
ich denke, es geht um’s Reden. Die schönsten und klügsten Wörter (erst recht die „Zungenrede“, die als Sprache der Engel galt) sind wie unartikulierter Lärm (also als Mitteilung nutzlos), wenn sie nicht aus/mit Liebe gesagt werden.
Also nichts gegen Musik - als Musik.
Gruß,
Pietro
vielleicht will er damit ausdrücken, dass auf diese Weise nichts Greifbares und auf Dauer beständiges herauskommt?
Tönendes Erz (Blechblasinstrumente?) oder Klingende Schelle machen ja mächtig viel Lärm, jeder bemerkts, aber hastdunichtgesehen ist es auch vorbei, verklungen, vertönt, und es bleibt nichts als „Schall und Rauch“.
Grüße
Hasta Lavista
„Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte
der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine
klingende Schelle.“
Was will Paulus damit sagen? Solche Instrumente wurden im
Alten Testament immer wieder gerne verwendet, um
beispielsweise Psalmen musikalisch zu begleiten.
Was ist an der klingenden Schelle (oder nach anderer
Übersetzung: Zimbel) so verwerflich?
nach meiner Auffassung ist nicht der Wert der Instrumente an sich in Frage gestellt, sondern die alleinige Ausübung der Instrumente ohne die dazugehörigen Worte. Die Instrumente sind nicht schlecht, vielmehr reichen sie nicht aus. Erst durch die Fundierung durch die Sprache erhalten sie ihren wahren Wert.
Der Paulussatz ist dann im übertragenden Sinn so zu verstehen, dass er reden und predigen könnte, soviel er wollte: Wenn es nicht aus dem Herzen (aus der Überzeugung) kommt, bleibt es wirkungslos.
Was wären wir für ein Instrument, wenn wir die Liebe hätten?
Aus heutiger Sicht vielleicht ein Orchester oder ein Syntheziser *g*. Aber soweit man weiß, war in der damaligen Zeit die Instrumentalmusik die Ausnahme. Man müsste demnach die menschliche Stimme (mit den entsprechenden religiösen Texten) als Instrument angeben, wenn man die Liebe (also die Aussagekraft der Musik) hätte.
Mich dünkt, es waren noch einige Ungläubige mit biblischen Allegorien zu bekehren gewesen. Jedoch erfuhr der fleißige Missionar nicht die allenthalben erwartete Begeisterung (1. Little 08-15)