Hallo gyuri,
du hast den Einfluss des Luftdrucks vergessen. Wenn ein Hochdruckgebiet über die Kirche zieht, klingt die Flöte bestimmt anders, als wenn uns ein Tiefdruckgebiet ärgert. Ach ja, und dann noch die Luftfeuchtigkeit. Regen oder Schnee sind nicht gleich! Und wehe, wenn die Glocken schwingen! Und dann noch die klammen, lampenfieberwarmen Hände der Flötistin…
Also ehrlich, wer jemals eine Flöte gespielt hat, wird schnell feststellen, dass das saubere Spielen einer Melodie z.B. zu einem b.c. musiziert, wesentlich von ganz anderen Dingen abhängt. Da kann man getrost die Frage von Manfred einer Physikdissertation überlassen. Dem Musiker wird´s wenig bringen.
Bekanntlich ist die Blockflöte in Bezug auf Stimmung und Intonation eines der empfindlichsten Musikinstrumente, und ich ärgere mich immer wieder, wenn nette Eltern ihren kleinen lieben Kindern eine Sopranflöte schenken, in der Meinung, die sei ja so einfach zu lernen.
Und das schwierige ist nicht die Grundstimmung. Das schwierige ist, jeden einzelnen Ton sauber hinzubekommen. Und das heißt: Stütze, Ansatz, Körperhaltung usw.
Es gibt nur eins, was greulicher ist als eine unsauber gespielte Blockflöte: zwei Blockflöten.
Gruß,
lynndinn