wir haben XML-Dateien mit dazugehörigem XSL-Stylesheet, die beide in einer lokalen File-Struktur liegen. Momentan können wir die noch mit dem Internet-Explorer öffnen. Leider wird der nächstes Jahr endgültig nicht mehr unterstützt und alle anderen Browser scheinen lokale Stylesheets nicht mehr zu akzeptieren. Gibt es andere kostenlose Tools, die hier als Alternative zum IE verwendet werden können?
Unsere IT. Die hat bereits begonnen, den IE von den Clients zu löschen und lässt da auch nicht mit sich reden. Der IE verstösst gegen die internen Sicherheitsrichtlinen.
Also es gibt diverse XSLT-Prozessoren, Saxon, xsltproc, diverse Javascript-Projekte. Aber so schön bequem wie im IE wird’s nicht. Mindestens ein Kommandozeilenaufruf liegt immer dazwischen.
Sind das sich schnell ändernde XML-Daten, oder gar dynamisch generierte? Ich könnte mir vorstellen, daß man die per Batch mittels Stylesheet beim Erzeugen/Ändern einfach „daneben“ legt.
Die XMLs sind statisch und sogar mit Prüfsumme geichert. Das gilt allerdings auch für die komplette Filestruktur. Daneben legen geht also nicht. Daran sollte es aber nicht scheitern. Ich bin schon zufrieden, wenn es überhaupt irgendwie geht.
Zumindest bei Saxon und xsltproc sieht es so aus, als ob das Ergebnis der Transformation abgeseichert werden muss, damit es z.B. mit einem Browser angezeigt werden kann. Leider enthalten die XMLs relative Hyperklinks. Damit die funktionieren, müsste die transformierte Datei in denselben Pfad wie die XML gespeichert werden. Dann wird aber das ganze Konstrukt invalide. Das könnte ich eventuell umgehen, indem am Ende alle erzeugten Dateien wieder gelöscht werden.
Bei Links auf andere XML-Dateien funktioniert das Ganze allerdings gar nicht. Anstatt das Linkziel anzuzeigen, müsste es transformiert und der Link auf das Ergebnis umgelenkt werden. Geht sowas vielleicht mit den „diversen Javascript-Projekten“ von denen Du oben gesprochen hast?
Nein, das ist eher ein Problem des Stylesheets. Ich nehme an, diese sind ebenfalls unabänderlich? Ich benutze typischerweise (nebst Base-URI) diverse user variables und Konstrukte a la
<xsl:value-of select="{$path}/..."/>
Bei XLST2 kann man via variable z.B. auf den konstruierten Baum zurückgreifen, und mittels apply-templates weitere Transformationen anstoßen.
Die diversen Javascript-Projekte habe ich der Vollständigkeit halber genannt. In meinen Augen taugen die nichts, bzw. stellen mehr oder weniger schlecht die eingebauten Browser-Fähigkeiten als API zur Verfügung (und die sind wiederum schlecht, aber mindestens browserabhängig).
Es handelt sich um sogenannte eCTD-Dossiers. Dafür gibt es einen international verbindlichen Standard mit Gesetzescharakter:
Erzeugt werden solche Dossiers mit spezieller kommerzieller Software. Die zeigt allerdings nur die Quelldaten an und nicht das finale Ergebnis. Dafür werden zwar auch kommerzielle Viewer angeboten, aber solange es den IE gab, war es nicht notwendig so etwas anzuschaffen. Außerdem wäre das für wenig technik-affine Kollegen zu kompliziert. Die wollen sich auch weiterhion so einfach durch ein Dossier klicken können, wie durch eine Webseite.
Das ist aber mit Windows 11 dann spätestens der Fall (und könnte auch jederzeit in einem Win10-Update kommen). Da gibt es zwar noch das entsprechende Programm-Verzeichnis, alle Aufrufe führen allerdings zur Aufruf des Edge-Browsers im Kompatibilitätsmodus.
Bei mir funktioniert es nicht. Es wird zwar zumindest etwas angezeigt, aber leider nur reiner unstrukturierter Text. Muss man da noch irgendwelche Optionen einstellen?