Topographische Karte/ Linie nach Norden?

Liebe Experten,

ich bräuchte mal dringend eure Hilfe. Ich bereite mich mal wieder auf eine Prüfung vor, diesmal Kartographie und gehe alte Prüfungsfragen durch.

Man bekommt eine topographische Karte vorgelegt:

einmal war es eine TK 50 Wesel, einmal eine TK 25 MInden und einmal eine TK 50 Kitzingen (also scheint es für alle TKs zu gelten)

Dann lautetd die Frage dazu: Welche Linie bzw. Linien zeigt/zeigen nach Norden?

Ich habe schon alle meine Bücher gewelzt und auch im Internet nichts gefunden! Kann mir hier bitte jemand weiterhelfen!

Ich bin mir bewusst, dass jede Karte genordet ist aber ich kann die Frage trotzdem nicht beantworten.

Was vll. noch weiter hilft Bei einer diesser Fragen ist noch dazu gefragt, welche Form das Kartenblatt hat, ob es quadratisch ist? Nein, das ist es nicht (Trapezform --> weil Gradabteilungskarte)! Vll. in dem Zusammenhang zu erklären?

Ich bedanke mich im Voraus
Liebe Grüße Steffi Kelbling

Hi,

vielleicht solltest du ne Pause machen…

Also die TKs sind trapezförmig, weil diese von den Grad linien begrenzt werden - und wohin zeigen die Linien bzw. wo schneiden sie sich? :wink:

Grüße

Hey, danke für den Tip! Soweit ist mir das schon klar, das Kartenblatt ist trapezförmig, weil es als Polyederprojektion aufgebaut ist und ich weiß auch, dass die Linien im Norden zusammenlaufen. Aber trotz, dass der Kartenschnitt ja trapeförmig ist, ist die mir vorliegende Karte ja quadratisch und ich muss die Linien zeigen, aber ich weiß nicht wo ich sie finde (die äußerste Begrenzung???)

Liebe Grüße

Hallo,

Liebe Experten,

ich bräuchte mal dringend eure Hilfe. Ich bereite mich mal
wieder auf eine Prüfung vor, diesmal Kartographie und gehe
alte Prüfungsfragen durch.

Vll. solltest Du dich anders vorbereiten, als irgendwlche alten Prüfungsfragen hier einzustellen. Irgendwie lässt mich Dein immer wieder benutzter Eingangssatz an der Mehtode zweifeln, auch Rückfragen scheinst Du nicht zu beantworten.
Sag mal, bereitetst Du Dich wirklich ausschließlich mit alten Prüfungsfragen auf irgendwas vor?
Nebenbei, welche Prüfung soll es denn sein? Je nach Prüfung wird doch eine gewisse, aber unterschiedliche Tiefe vorausgesetzt.

Man bekommt eine topographische Karte vorgelegt:

einmal war es eine TK 50 Wesel, einmal eine TK 25 MInden und
einmal eine TK 50 Kitzingen (also scheint es für alle TKs zu
gelten)

Dann lautetd die Frage dazu: Welche Linie bzw. Linien
zeigt/zeigen nach Norden?

Nun, dann stell Dir mal die Karte vor oder schau mal eine an.

Ich habe schon alle meine Bücher gewelzt und auch im Internet
nichts gefunden! Kann mir hier bitte jemand weiterhelfen!

Wenn Du mir im Gegenzug verrätst, welche Fachliteratur Du verwendet hast und wo im Internet Du recherchiert hast.

Ich bin mir bewusst, dass jede Karte genordet ist aber ich
kann die Frage trotzdem nicht beantworten.

Das ist doch schon mal was.

Was vll. noch weiter hilft Bei einer diesser Fragen ist noch
dazu gefragt, welche Form das Kartenblatt hat, ob es
quadratisch ist? Nein, das ist es nicht (Trapezform --> weil
Gradabteilungskarte)! Vll. in dem Zusammenhang zu erklären?

Vll., vll aber auch nicht. Kommt darauf an, wie tief Du einsteigen musst.
Vll. hilft Dir das hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Gitternord
weiter. Möglicherweise gibt es Dir auch nur den richtigen Tipp, wo Du in Deinen Büchern suchen musst.

Gruß
Jörg Zabel

Zwischenfrage eines Laien
Moin,

könnte es sein, dass keine Linie genau nach Norden zeigt?
Ich zitiere aus der TK 50.000 Wangerland (sie ist schon etwas älter):

Die Nadelabweichung für 1981 beträgt etwa 1,8° westlich, die jährliche Abnahme etwa 0,15°. (…)
Anwendung: Die Karte ist eingerichtet, wenn eine Bussole mit ihrer Nord-Süd-Richtung an eine Gitterlinie (nicht Blattrand) angelegt wird und die Magnetnadel auf den Abweichungswert einspielt
.

Der von Jörg verlinkte wikipedia-Artikel scheint meine Meinung zu bestätigen; allerdings verstehe ich ihn nicht wirklich :wink:

Grüße
Pit

Hallo Stefanie,

stell Dir mal eine Karte vom Äquator vor. Dort müssten ja alle Meridiane parallel und senkrecht zum Äquator sein? Würde keiner direkt zum Pol zeigen, sondern alle bis auf einen mehr oder weniger knapp daran vorbei!
Dreiecksform mit Pol als Spitze? Müsste dann ja auch für den Südpol gelten, und alle bis auf einen hätten einen Knick.
Bis auf einen? Schnackelt’s jetzt?

P.S. Ich hab früher auch immer die alten Fragen durchgearbeitet, da man an die aktuellen meist nur sehr schwer rankommt! :wink:)

Tach,

Die Nadelabweichung für 1981 beträgt etwa 1,8° westlich, die
jährliche Abnahme etwa 0,15°. (…)

das ist mir unter der sog. (magnetischen) Fehlweisung bekannt http://www.maritimes.modellskipper.de/maritime_Begri…

Gandalf

Hallo Pit,

könnte es sein, dass keine Linie genau nach Norden zeigt?
Ich zitiere aus der TK 50.000 Wangerland (sie ist schon etwas
älter):

Es ist immer zuerst die Frage zu welchem Pol.

Grundsätzlich gibt es 3 unterschiedliche definitionen für die Pole und jede hat ihre berechtigung:

  1. Magnetischer Pol
    Hierhin zeigt, mehr oder weniger, die Kompassnadel hin.
    Einerseits tritt nun aber das megnetfeld nicht an einem festen Punkt aus der Erde aus, sondern dieser Punkt wandert im Kreis und andererseit gibt es lokale Einflüsse welche die Feldlinien beeinflussen, wie z.B. Erzlager. Somit zeigt die Kompassnadel nicht einmal überall genau zum magnetischen Nordpol. Dazu gibt es wiederum Karten, welche anzeigen wo auf der Erde, welche Missweisungen auftreten. Durch das Wandern des Pols müssen diese Werte zudem Jährlich wiederum angepasst werden.

  2. Drehachse.
    Ein weiterer Pol wird durch die Drehachse der Erde bestimmt und ist Bezugspunkt für Himmelsbeobachtungen. Leider dreht sich die Erde nicht ganz rund, sodass auch dieser Pol einen Kreis beschreibt. Das eiert da in etwa 26’000 Jahren einmal rum.

  3. Geographisch
    Die Geographen haben nun 2 Probleme:

a) Durch die Kontinentaldrift ist sowieso alles veraltet bis es gezeichnet ist, da mögen die nicht auch noch zusätzlich wandernde Pole :wink: Also haben sie sich auch nochmals einen eigenen Pol gebastelt.

b) Dummerweise ist nun die Erde auch noch rund und das bekommt man nicht vernünftig gezeichnet.
Wenn man Karten so zeichnet wie es als Fotographie aus dem Weltraum aussieht, kann man aus der Karte keine Masse mehr direkt herausmessen, bzw. der Masstab stimmt nur z.B. in der Blattmitte. Die Linien für Längengrade sind in Wirklichkeit Kreisbögen und müssten auch „schief“ gezeichnet werden.
Nun gibt es verschidene Normen wie man das „hinfummeln“ kann, das wird dann Projektionen genannt.
Eine Projetktion ist die Zylindrische Projektion, dabei werden dann die Längengrade parallel gezeichnet. Allerdings zeigt dann nur noch ein Längengrad genau nach Norden. Damit nun nicht jeder machen kann wie er will, hat jedes Land festgelegt, welcher Längengrad für seine Kartenwerke nach Norden zu zeigen hat.

Die Nadelabweichung für 1981 beträgt etwa 1,8° westlich, die
jährliche Abnahme etwa 0,15°. (…)

Diese bezieht sich auf den magnetischen Pol.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Welche Linie bzw. Linien zeigt/zeigen nach Norden?

Tja, was will der Prüfer hören ? Ich sage: Alle !

Die GK-UTM-Koordinaten-Gitterlinien nach Gitternord.
Die angerissenen Gradlinien am Kartenrand nach Geographisch-Nord
Die Gitterlinien i.V.m. der angegebenen Nadelabweichung nach Magnetisch Nord.(Ich hab jetzt nicht auf eine TK geschaut, ob die Nadelabw. auf jeder steht)

http://frankliebau.bplaced.net/handbuch.php?page=DiNo

oder aber ab S. 14 ein paar Details.
http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/presse/p…

Welche Lehrbücher hast Du ?

Grüße Roland

Hallo,

Die Geographen haben nun 2 Probleme:

Geographen haben unzählige Probleme … Geodäten helfen beim lösen … höhöhöö

Ich zähle auch drei Arten von Polen:

  1. der magnetische
  2. der geographische
  3. der mannigfache bei bestimmten Projektionen (‚Gitternord‘).

Lassen wir den magnetischen Pol als Faszinosum und den Begriff ‚Gitternord‘ als mathematische Spielerei beiseite.

Bleiben wir beim Geographischen Pol, das ist der Durchstoßpunkt der Erddrehachse. Für viele Aufgaben kann der als fest angesehen werden; Aufgaben, bei denen es auf 100 Meter nicht ankommt.

Bei genauerem hinsehen, sprich genaueren Messungen, stellt sich der Pol als beweglich heraus. Damit kann man keine alltagstauglichen Koordinatensysteme festlegen. Für viele Aufgaben hat man einen mittleren Pol in der Lage von 1900 (einem Mittel aus fünfjährigen Beobachtungen) festgehalten, z.B. für geodätische Koordinatensysteme. Ich sag das so leicht dahin, stimmt wohl nur für die neueren.

In Bezug zu diesem ‚mittleren Pol‘ kann man dann für den aktuellen Pol eine Polbewegung (eine spiralförmige Bewegung) und eine Polwanderung (eine Drift) beobachten.

Die Kontinentaldrift (andere hören lieber ‚Plattentektonik‘) hat mit dem Pol direkt nichts zu tun.
Indirekt doch:
Beides, Polbewegung und Kontinentaldrift, wird von einem Netz weltweit verteilter Beobachtungsstationen überwacht. Die Effekte aus den Koordinaten der Beobachtungsstationen rauszurechnen ist eine Kunst für sich.

Grüße Roland