Torsionsspannung der Nabe bei Questiftverbindung

Wie viele Bücher ich auch wälze, entweder wird die Flächenpressung an der Querstiftverbindung berechnet oder eine Hohlwelle auf Torsion, nie die Torsion an der Querstiftverbindung.

Ist das Polare Widerstandsmoment für Torsion nicht kleiner an der Stelle wo die Hohlwelle durchbohrt ist?

Oder ist einfach vereinfacht gesagt an der Stelle noch keine Torsion vorhanden, sondern Druckspannung in tangentialer Richtung?

Und erst einige mm (in axialer Richtung) nach der Questiftverbindung kann von Torsion die Rede sein.

Muss ich nur die intakte Hohlwelle auf Torsion berechnen?

Wie viele Bücher ich auch wälze, entweder wird die
Flächenpressung an der Querstiftverbindung berechnet oder eine
Hohlwelle auf Torsion, nie die Torsion an der
Querstiftverbindung.

Soweit ich das verstehe, ziehlst du auf eine (Vor-)Auslegungrechnung einer Hohlwelle mit WNV in Form einer Querstiftverbindung ab.

Bei solchen Vorauslegungen kann zunächst die Art der Welle-Nabe-Verbindung (WNV) und deren Auswirkung ignoriert und die Welle „nackt“ auf Torsion ausgelegt werden. Im Anschluss sollte dann die auskonstruierte Welle an dieser Stelle nachgerechnet werden nach DIN 743. Soweit ich das korrekt in Erinnerung habe, gibt es dort in Teil 2 auch Formzahlen für Querstiftverbindungen.

Das Ergebnis der Nachrechnung zeigt dir dann, ob du gut geraten hast oder ob die Welle zu dünn (oder überdimensioniert) ist. Im Zweifelsfalle hilft dann eine Korrektur der Geometrie und eine erneute Nachrechnung.

Wenn du die DIN 743 nicht „zu Fuss“ nachrechnen möchstest und auch keine Zeit hast, einen Nachmittag lang ein Excel-Blatt dafür vorzubereiten, gibt es von der Firma KISS-Soft auch entsprechende Kalkulationssoftware. Die ist allerdings nicht für Einsfuffzig zu haben…

Beste Grüße,
Peter